Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.02.1846
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1846-02-20
- Erscheinungsdatum
- 20.02.1846
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18460220
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-184602201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18460220
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1846
- Monat1846-02
- Tag1846-02-20
- Monat1846-02
- Jahr1846
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1846., 195 Erschienene Neuigkeiten des deutschen Musikalien handels. (Mitgetheilt von Bartholf Senfs.) Angekommen in Leipzig am 16. —18. Febr. 1846. Artaria 5 Co. in Wien. DlLlberx, 8., Op. 5. Honims-;« s Soreinl. IVIotiks 3e I'Opers 6uil- isums l'ell voriss et srr. p. ?5te. s 4 IVIsin». 1 ll. 30 llr. ifricdlcin Sk Hirsch in Leipzig. Der I8uclrer, 1<is3 su» <Iem k'rem3enl,ucl>e suk 3er Luäelsburg für ei»« Lass 8timms u. Odor m. 1'kte. s3. Iltz. 5 Glaser in Schleus,ngen. Lrusi unä 8cder2, Originslcompositioiien f. xrozge un<1 leleine l,ie- 3ertskein, Iiernusoeo. v. Otto. 113. 2 Ko. 12. ksrtitur 9 Kz^, 8timinen s 2sj. K^. Pani in Drosten. LruuLer, 6. 1., Op. 86. 8»uvei>irs 3e Seetüoven. Irois l'rnnscrip- tions en k^orme 3e petites k'ontzisie» p. ?kts. Ko. I—3. »15K^. Paul in Dresden ferner. Lummer, IV X., Op. 88. k'antsisie 3o 8»l»n p. kkle. et Volle. zur I'Opsrs -1Ie«8sri(Iro 8trs3ells. 1 N-einsixer, 6 6 , Ueimwek, Oeäiekt v. O Sette s. 8»prnn o3. ^1t m. ?1re. Keue ^u»Z»l>e. » 5 K^s. Schlesingersche Buchh. in Berlin. Ns-Liui, , Op. 18. 8>x IVIoreesux csrnotsristlque, p. Vision sv. ?1te. Ko. 1. LleZie. IS Kz^. Vegüllßs, sclivvellisclie, 1. eine 8t,mme m. pfte. i» 3eutsel>or Lesr- deitun^ v. S. OumSert. Uelt 2. 12^ K^. Vuiudvrt, r., Op. 16. Ko. I. 8pieimnn,l !> 1lle3 k. 8opr. o3. -Ut m. I'sts. s 10 Kz^. Iisonurä, 8., kortrsit. 20 Kz^. 1-itoIC, 8., Op. 25 Ko. 1. 1'srnnteII« cnisdrnige p. pst«. 20 Ksf. Op. 25. Ko. 2. Oeux V»A»l>on3es-?oI>k»8 p. ?5t«. 15 Kz>f. Leknekner, 8., Op. 12. I.n Oiiasss. Ospriee p. ?kte. 22s/z K-^. Vlvier, 8., Wiegenlieä 1. eine 8timm« m. ?ste. 5 Kz^. IVestiuorelreuä, 1<or3, Ouvertüre 3e I'Opero i'Lroe 3! 1<sucsstro, srr. p. ?1te. par 6. /Oa^-e. 15 K/. z Whistling in Leipzig. 8rLur, 8., Op. 5. Aevöik Oepsnge 1. eine 8t. m.klte. 8e1t 2. 20 K^f Nichtamtli Der Dreißiggroschenrcchnulig traten ferner bei: Bcnsheimer in Mannheim. Günther in Liffa. G-br. B-nziger in Einsiedeln. Hank- in Zürich. Gerhardsche Buchh. in Danzig. A. Helmicho Verlag in Bielefeld. Gräfe Sk Unzcr in Königsberg. Scherzhafte Randzeichnungc».*) I, Schreiben eines Buchhändler» an seine Herren College». Motto: „'kotu« muinlus «tultixst, et «ov»8 constitutione« Huber« Volt." (Aus der Rede eines höchstseligen gro. sten Monarchen, an die Lehrer u. Gvmnastasten zu Laibach gehalten im I. I82l.) Jetzt, wo Alles schreibt, will ich auch einmal an meine hochzu- vecehrende Eollegen schreiben, und will Ihnen sagen, was recht ist — wenigstens mir. Und daß die Herren sehen, wie ich dazu gekommen bin, mein Licht leuchten zu lassen, muß ich Ihnen zuvordersamst eine kleine Ge schichte erzählen. 3sh ^ einmal zur Leipziger Messen gewesen — sind seitdem schon ein Paar Hahr her — glaub' ich — und Hab' mich — von weite rem nicht zu reden - Mittags an die Wirthstafel gesetzt im Bairi schen Hof daucht mich — und Hab'da als ein armer, geplagter, concessionirter^bürgerlicher Buchhändler meine Leibesnahrung gesucht und ein bisle Wein wie das so geht. Es kamen recht charmante Speisen auf die Tafel — nur als ein wenig z'wenig für mein Fähig keiten ; besonders war mir s zuwider, daß auf der Spargel-Platte zweier lei Spargel waren bicke, gelbe aus der einen Seiten und dünne, grüne, die ich gar nicht mag, auf der andern; glücklicher Weisen sind die dicken guten mir zunächst gekommen, -- vielleicht haben mich auch die Leut' schon gekannt! — Drüben zu meinem vwsvls hat ein Nord deutscher Herr gesessen, aus einem großen Staat, wie er meinte, der hat auch gute Spargel lieber gehabt, als schlechte —. Hub' ich denken müssen. Denn ec hat ein groß Sprechens mit mir angefangen, ob schon ich das beim Essen gar nicht liebe, und hat mir genau ausein ander gesetzt, wie durch die jüngsten Ereignisse in hohen Kreisen die ganze Welt eine andere Constellation erhalten müsse, und damit er mir *) 2» Folge der Aufforderung in Nr. 11 und mit Einwilligung des Verf. aus dem Organ Nr. 5 abgcdruckt. cher Th eil. das recht deutlich mache, drehte er im Eifer die Schüssel herum >— und zu meinem Schrecken saß ich jetzt vor den dünnen Spargel». —- Als ein Mann, der zu leben weiß und auf seine Leibesnothdurft etwas halt, Hab' ich mich aber z'fassen gewußt; ich Hab' ihm gesagt, mein lieber Herr, das mag Alles recht schön sein, aber unser Gubernio, das leidt einmal so etwas nicht, es muß da Alles beim Alten bleiben, und damit Hab' ich die Schüssel wieder herumgedreht und bin also wieder vor den guten Spargeln gesessen; Hab' mir auch gleich ein wenig vor gelegt. '— So weit gut — Nun höre ich freilich im Geist, wie meine hochzuverehrenden Eollegen ein ganz klein wenig ungeduldig werden und meinen, „8er erzählt immer noch seine alten Geschichten." Nur Geduld, meine lieben Herren, ich bin noch nicht am End; — „'s iS noch nit fertig," sagt man bei uns- Ich bin mit meinem Manöver sehr zufrieden gewesen, und hab's mir selbst sagen müssen, daß mit Geistesgegenwart, Gewandtheit und einer gewissen — weiß nicht, wie man's heißt, manches z'richten wär. Ich bin auf den Argwohn gekommen, daß viele Schüsseln eigentlich vor Alters anders könnten gestanden haben, — und Hab' manche ge rückt, damit Alles wieder beim Alten bleibe. Dfr halsss, manchmal auch nicht. —> Nun ist mir in den trüben Novembrrtagen der Gedanke gekommen, daß ich auch im Buchhandel die Schüsseln ein wenig rü cken sollt'; denn es könnt' eine oder die andere vor Zeiten doch auch eine andere Situation gehabt haben, und in der Weis könnt' ich doch auch zum Wohl des Gesammtbuchhandels etwas beitragen. — Also komm' ich zur Sachen! Viele meiner hochgeschätzten Eollegen werden mit mir der Mei nung sein, daß es etwas sakrisches ist mit denen Verlegern; — das ganz' Jahr hindurch verkauft man ihnen ihr Waar und plagt sich und andere Leute damit; das ist ihnen noch gar nicht genug; wenn die Messen kommt, so verlangen sie noch obendrein ihr Geld. Es ist ein arger Mißbrauch und war gewiß vor Zeiten anders und muß auch wie der anders werden; nur langsam voran! Ich möcht also folgende Punkte collegialer Rücksichtnahme dankbar verwerthen: krimo. Wünsch' ich, daß yyn nun an jede Novasendung, welche vom 1. Juli an eintrifft, auf neue Rechnung gestellt wird. Die ver ehrten Herren Eollegen werden zwar für das erste Jahr aus dieser 29 *
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder