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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.03.1846
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1846-03-10
- Erscheinungsdatum
- 10.03.1846
- Sprache
- Deutsch
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272 20 Nichtamtli Zur Literatur des Buchhandels. InUex llbrorum proUlditoruro Katalog über die i» den Jahren 1844 und 1845 in Deutschland verbotenen Bücher. Beitrag z. Geschichte d. Presse. Erste Hälfte. Jena, Fr. Luden. 1845. Preis 3 Sgr. Durch Zufall oder Fügung haben wir erst ganz kürzlich von der Existenz dieses Index erfahren, nach welchem wir lange Zeit sehnlichst Verlangen trugen. Die Bücherverbote haben sich in den letzten sechs Jahren der- maaßen gehäuft, daß eine bestimmte Zusammenstellung des Verdate ten, aufwelche man allerdings sich verlassen können muß, nothwendig geworden. Diese practische Seite des obigen Ka- taloges wollen wir hier hauptsächlich im Auge behalten und die wi s- -senschaflliche, welche einen höchst interessanten Beitrag zur Ge schichte der Presse in den verschiedenen Landen des deutschen Reiches abgiebt, auf eine spätere Besprechung verschieben. Leider müssen wir nun aber gerade bei Anlegung des Maaßsta- bes eines praktischen Gebrauches des in Rede stehenden Verzeichnisses demselben das Prädicat eines durchaus unvoll ständigen und daher auch für den Sortimentshändler unbrauchbaren geben, das den Zweck, den wenigstens wir dabei im Auge haben, durchaus verfehlt hat. Kaum als einenVersuch können wir den Index bezeichnen, so durchaus mangelhaft ist sein In halt und so unpraktisch besonders seine Eintheilung. Wir vermögen die Vollständigkeit der ausgefühcten Bücherverbote in den Ländern außer Preußen des Be stimm teren nicht zu prüfen, aber von den in Preu ßen erfolgten ist nur eine so kleine Zahl, etwa 30, aufgefühct, während deren über 80 stattgefunden, daß hiernach zu urtheilen, auch die Auf führung der in den anderen Ländern genannten höchst unvollständig ist- Vollständigkeit ist aber bei einem Verzeichnisse der Art, wenn es dem Sortimentshand l e r zur Hülfe dienen soll — und das ist zunächst, wiederholen wir, unser Hauptinteresse an demselben —, ein nothwendiges Bedingniß; wird solches erfüllt, so ist ein Katalog der Art wirklich ein Schatz und die alsdann eintretende Nothwen- digkeit für den Sortimentshändler, sich denselben anzuschaffen, wird den Unternehmer des Index in dem Erfolge seines Unternehmens sehr unterstützen. Diese Vollständigkeit zu erreichen, genügt aber nicht, wie in der Vorbemerkung zu dem vorliegenden Index geschehen (in welchem übri gens die Unvollständigkeit desselben entschuldigend angeführt wird) die Bitte an die Herren Verl ags h än d ler, die Artikel ihres Verlages betroffen habenden Verbote dem Unternehmer des Kataloges anzuzeigen. —> Die Verleger erfahren von solchen Verboten gegen ihr Eigenrhum oft erst nach Monaten, oft auchgarnicht, son dern es muß der Verleger eines solchen Verzeichnis ses in der Hauptstadt jedes Landes seinen zuverläs sigen Berichterstatter (einen Sortimentshändlec) Ka den, der ihm jedes ergangene Verbot mittheilt; solche Berichterstatter finden sich sicher und wir glauben im Interesse des Sortimenkshandels den Wunsch aussprechen zu müssen, derselbe möge das Unternehmen auch m dieser Act unterstützen. Cs sind bei der Aufführung der Verbote aber dann auch die verschiedenen Nüan- cen derselben zu bemerken; in Oesterreich das dsmnstur, er^s «clledsm; in Preußen; die polizeiliche provisorische Beschlag nahme und das wirklich vom Ober-Eensur-Gericht vollzogene Ver bot u. s. w. Ferner ist der Dalum, mindestens der Monat, wann das Verbot stattgefunden, zu bemerken, da dies für den Sortiments handel sehr wesentlich ist. Endlich aber ist die alphabetische Ord nung streng, einem Buch Händler-Katalog entsprechend, festzuhal ten. Denn der ln.lex libroru... prolubitorum soff ja eben für den Sortimentshändlec ein Nachschlagekakalog sein; es sind der Ver- cher Th eil. bote zu viele, um sie alle, wie vor 10 Jahren noch, im Kopfe zu be halten ; hat man dieselben bei ihrer Publikation jedesmal notirt, so ist ein Nachsehen in solch chronologisch geschehener Zusammenstellung sehr schwierig und lästig; ein geordneter vollständiger Katalog hilft dem Allem ab und ist ein wahres Bedürfniß- Es ist dies aber nicht bloß für den Geschäftsmann, der als solcher die liebenswürdigen Ver bote mit durchlebt hat, sondern und namentlich für den sich Etablirenden, von dem, wenigstens in Preußen, verlangt wird, daß er alle bisher stattg ehabten Bücher-Vecbote kenne, während, ohne einen sol chen Katalog, ein Mittel, dieselben kennen zu lernen, ihm we der gegeben wird, noch solches überhaupt vorhanden ist. Wir legen daher hiermit nochmals dem Herrn Verleger des sehn lichst gewünschten Index librorum proliibitorum an's Herz, bei den Fortsetzungen desselben doch ja alle von uns angeführten Punkte auf das sorgfältigste in Betracht zu ziehen: —> der Index wird dann für den Sortimentshandel eine Wohlthat, außerdem für den Verleger — ein lohnendes Geschäft. Und schließlich müssen wir freundlich wün schen, daß der Index libr. prolubit. nicht unter I. sein eigenes Verbot irgend wo anzuführen nöthig habe. Julius Springer. Erwiederung! Die in No. 19 des Börsenblattes befindliche, unsere Theater-Locomo- tivc betreffende Anzeige, veranlaßt uns zu der Erklärung, daß wir die er wähnte Annonce auf No. 6 unserer Zeitschrift ohne Wissen unseres Verlegers inserirt, damit auch keinesweges eine Beeinträchtigung der lobt. Sortiments-Buchhandlungen beabsichtigt baden, sondern nur um den mannigfachen Beschwerden , welche uns wegen mangelhafter Abgabe unseres Blattes zugegangen, entgegen zu kommen. Die Redaktion der Theater-Locomotive. Dies meine einzige Antwort auf jenes nichtssagende Inserat, dessen Verfasser mir recht wohl bekannt ist. E. Keil. Ein Vorschlag zur Güte. Sollten nicht die Verleger sich geneigt finden lassen, ihre Jour nale, wie es schon von Vielen geschieht, halbjährlich, wobei immer das l. Semester in alte Rechnung gestellt werden kann, zu verrechnen? Wenn es einerseits für die Verleger, die gewohnt sind, ihre Zeitschrif ten in alte Rechnung zu notiren, hart sein muß, den ganzen Betrag derselben für ein Jahr übergehen zu müssen, eben so hart ist es für den Sortimenter, besonders wenn er sich für ein Blatt ver wendet hat, dasselbe schon in der Messe vorher zu bezahlen. Es ist ja schon vorgekommen, daß Verleger fallirten und die Reste von Büchern und Zeitschriften nicht geliefert werden konnten. Einem Sortimenter, der nicht gerade ein Vermögen besitzt, muß wirklich bange werden, wenn er von diesem oder jenem Journal neue Abonnenten bekömmt und seinen Meß-Saldo sich durch solche Artikel, die er aus langen Credit hingiebt, sich vergrößern sieht. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheilt von Wfg- Gerhard.) Französische Literatur. öii!i.ioiuü«ivu de IU- le Ksrun 8il vsstre deSsc)', psir g« Trance, etc. 3'oms II. Science« inedicsle« et srts utile«, ps^-ckoloKie, Science» morste«, Iin§uistigus, iittersture et besux-srts, kistoirs littersire. In-8. ksri«, Kuprnt. Llvciixl-iiiu universelle sncienne et moderne. Supplement, lomo 76. (?rsd—Neu). In-ö. karis, dlicäuull. 8 tr.
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