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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.04.1929
- Strukturtyp
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- 1929-04-04
- Erscheinungsdatum
- 04.04.1929
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- Deutsch
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X- 77, 4, April 1929, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. d. Dtschn.Buchhandel. Zentralstelle und enthielt durchweg wissenschaftliche Kleinliteratur der neueren Philologie und Germanistik, In rascher Folge erschienen Verzeichnisse aus den Wissensgebieten der klassischen Philologie, Theologie, Orientalistik, der Naturwissenschasten, Rechts- und Staats- Wissenschaften, der Philosophie, der Geschichte und Geographie, der Medizin und der exakten Wissenschaften, 1887 waren bereits sieben Lagerkataloge erschienen, und die Zahl der gesammelten Abhandlun gen betrug rund 199 000. 1894 zählte die Zentralstelle bereits 459 999 Nummern, später stieg die Zahl aus 114 Millionen, Sic gibt seit 1889 in dem »Bibliographischen Monatsbericht« periodische Zusam menstellungen neu erschienener Dissertationen und Programme heraus. Von 1888 ab enthalten die Kataloge auch teuere wissen schaftliche Werke aller Wissenschaften, auch Kostbarkeiten und wert volle Seltenheiten, Die Beziehungen zu Gelehrten, die durch die Zentralstelle angekniipft waren, begannen nun stärker zu wirken, nachgelassene Gelehrtenbibliotheken wurden in steigendem Maße Fock anvertraut. Ein zweites bibliographisch-periodisches Unternehmen schloß sich 1994 an, die Zweimonatsschrift »Chemische Novitäten«. Jedes Heft dieser Zeitschrift enthält außer wissenschaftlichen Aus sätzen sowie größeren und kleineren Referaten und Rezensionen etwa 799 Titel von Neuerscheinungen aus dem Gesamtgebiete der chemischen Literatur. Die »Chemischen Novitäten« sind im Lause der Jahre zu einem wertvollen Hilfsmittel der chemischen Wissenschaft und In dustrie geworden. Die Firma, die nebenher auch einen Verlag ins besondere von Klassikern und Jugcndschriften pflegte, wurde 1898 in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt, während Fock selbst noch bis zu seinem Tode <4. Februar 1919) Barsortiment und Verlag weiter betrieb. Das Sortiment, das auch die G, m, b, H, betrieb, wurde 1928 aufgehoben. Für die Entwicklung des Antiquariats spricht die stattliche Reihe von 999 Katalogen, von denen viele als bibliographische Hilfsmittel besonderen Wert haben. Hier seien insbesondere genannt die Kata loge 49—44 (1899): eine »liibliotbeea bistories« von 9397 Nummern, 69—67 s1892s: eine »lZibtiotboea gormaniea« von 7026 Nummern. Umfassende Kataloge über Rechtswissenschaft, klassische Philologie und insbesondere die exakten Wissenschaften folgen» die auf Grund des Ankaufes von Bibliotheken und Handapparaten berühmter Gelehrter und Forscher entstanden, die von Fock ans, entweder geschlossen oder geteilt, wieder in alle Welt wandern. Die Verteilung der Gebiete ist heute so, daß Medizin und Naturwissenschasten mit 179 Katalogen bei weitem an erster Stelle stehen, dann folgt klassische und germa nische Philologie mit 133 Katalogen, 59 für Rechts- und Staats wissenschaft, 38 für Geschichte und Geographie, 18 für Theologie, 15 für Mathematik, 12 für Philosophie. Das medizinisch-natur wissenschaftliche Gebiet ist in den letzten Jahren noch stärker in den Vordergrund getreten, was insbesondere auch durch die Übernahme des 1911 gegründeten naturwissenschaftlichen Antiquariats Karl Max Poppe bedingt war. Der Entwicklung des Unternehmens gemäß mußten natürlich auch wiederholt größere Geschäftsräume gewählt werden. Jetzt ist die Firma in umfangreiche» Räumen in der Schloßgasse 7—9 und im angrenzenden Grundstück Markgrasenstr, 4—S untcrgebracht. Das Personal der Jubelfirma zählt heute 113 Köpse. Die Registratur weist eine Kundenzahl von 169 999 auf. So darf man wohl sagen, daß sich hier aus kleinsten Anfängen durch unermüdliche Arbeit im Verfolg neuer fruchtbarer Ideen ein buchhändlerifches Großunter nehmen von Eigenart und besten Aussichten entwickelt hat. Anfang April 1854 wurde Th. Henkels Musikalien handlung in Frankfurt a, M. gegründet. Der erste Besitzer war Theodor Henkel, ein Bruder des bekannten Klavierpädagogea Heinrich Henkel, der als kgl. Musikdirektor und Leiter der Henkel- scheu, jetzt Frankfurter Musikschule dort lebte. Nach öfterem Besitz wechsel ist die Firma vor 15 Jahren an Herrn FrttzBasclt über gegangen, der — bekannt als Dirtgent sowie als Komponist zahl reicher z. T, auch im Frankfurter Opernhause oftmals ausgesührter Bllhnenwerke und vieler Männerchöre, und als gediegener Kenner der alten und neuen Musilliteratur — Th, Henkels Musikalien handlung zu einer der angesehensten der Branche in Deutschland machte, 75 Jahre Eilcnburger Neueste Nachrichten. — Am 4. April 1929 stehen die Eilenburger Neueste Nachrichten 75 Jahre im Dienste ihrer Heimat. Karl Wilhelm Osfenhauer rief die Zeitung ins Leben, i» dessen 1845 gegründeten Unternehmen erscheint sie auch heute noch. Bis 1894 kam bas Blatt — früher »Nachrichts- und Anzeigeblatt für Eilenburg und Umgebung« — wöchentlich zweimal, dann 4 Jahre lang wöchentlich dreimal heraus; im November 1898 wurde zum täglichen Erscheinen Ubergegangen. Seit 1969 trägt die Zeitung den 366 jetzigen Namen. Der Gründer und erste Inhaber Karl Wilhelm Osfenhauer, seine Nachfolger Wilhelm Teichmüller und Richard Beyer, sowie deren Söhne, die heutigen Inhaber des Unternehmens, Max Teichmüller und Fritz Beyer, haben cs verstanden, die Zeitung zu einem angesehenen Blatt auszubaueu, dessen vornehmste Aufgabe es von jeher war, ein Heimatblatt im besten Sinne zu sein. So zeigt auch die aus Anlaß des Jubiläums besonders umfangreiche Nummer vom 39. März ihren Charakter als Blatt der Heimat in besonderer Weise. Persönlichkeiten aus allen Kreisen sprechen über Gegen war s- und Zukunftsfragen der Heimat und heimatliche Dichter er greifen das Wort. Als Sonderdruck erscheint eine 35 Selten um fassende Festschrift (4°) mit Abbildungen und Zeichnungen. Hier wird das innere und äußere Wachsen der Zeitung sowie des Ossen- hauerschen Unternehmens in ausführlicher Weise gewürdigt. Bei gelegt ist ein Faksimiledruck: die Wiedergabe der ersten Nummer der Zeitung vom 4. April 1855. 5. Buchhändlerwoche des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungs- gehilsen-Vcrbandcs sFachgruppe Buchhandel im D. H. V.) vom 18. bis 22. Juni 1929. — Der Allgemeine Deutsche Buchhandlungs- gchilsen-Verband teilt uns mit, daß das vorläusige Programm sür die diesjährige 5. Buchhändlerwoche nunmehr seststeht und fordert zur Anmeldung und Teilnahme auf. Der Teilnehmerpreis ist einschließlich Wohnung und guter Verpflegung 49 Mark, also gegen die Vorjahre nicht erhöht worden. Als Vortragende sind gewonnen: Herr Prof, vr, G. Mcnz sLelpzig), Herr A. E. Günther (Hamburg), Herr Karl-Hans Garte (Leipzig) und Herr Arbeitsgerichtsrat Fingerling (Leipzig). Außerdem wird der Geschäftsführer des Verbandes, Herr Otto Krüger, über »Die deutsche Sozialversicherung« sprechen. Die 5. Buchhändlerwoche steht wiederum unter der Devise »Be rufsbildung, Erholung und Geselligkeit«. Da jetzt meist die Ferien sestgelegt werden, ist es erforderlich, daß Rücksicht aus die obigen Tage genommen wird. Alles Nähere ist durch die Geschäftsstellen des Verbandes Leipzig C 1, Hospitalstr. 25 und Berlin SW 11, Königgrätzer Str. 88 sowie auch durch alle Ge schäftsstellen des D. H. V. zu erfahren. Die Stimme der Freiheit nennt sich eine neue Monatsschrift, die den Kampf gegen geistige und wirtschaftliche Reaktion auf ihr Panier geschrieben hat. Sie ist das Organ der Aktionsgemeinschaft für geistige Freiheit, Sitz Berlin, und wird von Franz de Paula Rost herausgegeben. Die soeben erschienene 3. Nummer enthält außer einem größeren Artikel von Ernst Drahn über Index und Zensur in Alt- und Neudcutschland zahlreiche Beiträge zur Presse-, Film- und Rundfunkzensur, zur Strafrechtsreform, zum Schund- und Schmutzgesetz, zum Scxualproblcm usw. Vcrsteigernngskalcndcr. — 5. u. 6, Aprtl: Waltzher Christiansen L Co,, Hamburg, Bücher aus Hamburger Privatsammlungen, 599 Nrn. 9. April: S, MarttnFraenkel, Berlin, Eine Berliner Privat bibliothek. 319 Nrn. 12. u, 13. April: Bücherstube Hans Götz, Hamburg. Bibliothek der Grasen von Blome. 1528 Nrn. 15. u, 18. April: Paul Graupe, Berlin. Bibliothek des Her zogs Georgij N. v. Leuchtenberg. Manuskripte, Inkunabeln, Illustrierte Bücher des 18.—19. Jh. Aldus, Bodoni, Elzevir. 1297 Nrn. 17. April: Paul Graupe, Berlin. Farbstiche, Zeichnungen, Ansichten. 8.—8. Mai: Hollstein L PuppeI, Berlin. Kupserstichsamm- lung Schloß E . , . u. a. Seltene Graphik, 1637 Nrn. 19. Mat u. ss. Tage: C, G, Boerner, Leipzig. Kupferstiche des 15.—18, Jh,, dabei die Sammlung v. Passavant-Gontard. 1378 Nrn, 13. —15. Mai: C. G. Boerner, Leipzig. Sammlung Julius Model, Berlin. Französische Farbdrucke, Kupferstiche und Litho graphien. 1158 Nrn. 28. Mai: Joseph Baer L Co., Frankfurt a. M. Bibliothek Justizrat I. Ltebmann. Illustrierte Bücher, Einbände, Welt literatur. 29. Mai: Joseph Baer L Co., Frankfurt a. M. Sammlung Heinrich Stiebe! II. Americana, Inkunabeln, Illustrierte Bü cher, Alte Medizin, Judaica etc. Albcrtus-Vcrlag G. m. b. H. in Berlin. — Das Stammkapital der Gesellschaft ist um 89 999.— NM aus 169 999.— RM erhöht worden.
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