Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.09.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-09-24
- Erscheinungsdatum
- 24.09.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19180924
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191809245
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19180924
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1918
- Monat1918-09
- Tag1918-09-24
- Monat1918-09
- Jahr1918
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Redaktioneller Teil. R? 223, 24. September 1918. natürlich kein Mitglied zwingen, den Zuschlag durchzusührcn, weil er nicht geschützt war; wir können die Mitglieder, die ihn nicht erhoben haben, nicht ausschließcn. Wen» also an einzel nen Stellen der Zuschlag nicht erhoben worden ist, so liegt hier genau derselbe Fall vor, wie er sich in alle» andere» Vereinen auch abgespielt hat, und es ist daher nicht möglich, hier im Be richt zu sagen, das; Württemberg in äußerst scharfer Weise den Teuerungszuschlag bekämpft habe. Dann heißt es hier weiter: »Die letzteren — die Württem- berger Kollegen — haben sich auch nicht gescheut, in ihrer Antwort aus die Erklärung des Verbandsvorstandes die Person des Vorsitzenden in die Debatte zu ziehen«. — Meine Herren, auch hier ist ein Irrtum unterlaufen. Der Verbandsvorstand hat mit der Stuttgarter Verleger-Vereinigung eine kleine Meinungsverschiedenheit gehabt, hervorgerufen durch einen Ar tikel, den der Verbandsvorstand veröffentlicht hatte und der eine Erwiderung von seiten des Verlegervcreins zur Folge ge habt hat. Aber so, wie es hier im Bericht gesagt ist, stimmt es nicht. Danach sieht es so aus, als ob der Württcmbergische V u ch h ä n d l c r verein mit dem Vcrbandsvorstande in Diffe renzen geraten wäre, und das ist nicht der Fall. Ich möchte also bitten, auch das zu ändern. Dann wird weiter im Bericht gesagt: »Mit Rücksicht dar aus, daß ein Württembcrgcr Vorstandsmitglied diesen Ausfall auf den Vorsitzenden diesem persönlich gegenüber mit der Ab wesenheit verschiedener Vorstandsmitglieder von Stuttgart ent schuldigt hat, will der Vorstand aus diese Angelegenheit nicht Weiler eingehen«. Meine Herren, cs ist sehr nett und freundlich, das; der Vorstand auf die Sache, die, wie gesagt, den Verleger- Verein betrifft, nicht eingehen will; aber ich wiederhole, den Wiirtlembcrgischcn Verein berührt das nicht. Ich mutz also bitten, auch diesen Satz richtigzustellen. (Vorsitzender: Ja, Wie denn?) — Indem einfach gesagt wird, daß cs sich um die Stuttgarter Verlegervereinigung handelt, daß aber nicht ein fach von »Württemberg« gesprochen wird, was doch einen ganz falschen Eindruck Hervorrufen mutz. Vorsitzender: Ich habe Herrn Nägele so verstanden, datz der erste Satz heißen soll: »Widerstand gegen die Erhebung — so mutz cs natürlich laute», ,Erhöhung' ist ein Druckfehler — eines Sorlimentertcuerungszuschlages von 10> ist säst nur von Leipzig und dem Württcmbergische» Verleger ver ein erhoben worden«. (Zustimmung des Herrn Nägele.) — Ja, dann mutz ich zur Abstimmung bringen, ob deshalb der Be richt neu gedruckt werden soll. — Und im zweiten Satz wollten Sic (zu Herrn Nägele) auch noch eine Änderung habe»? Herr Erwin Nägele (Stuttgart): Ich würde bitten, auch hier zu sagen: »Namentlich hat die Stuttgarter Per le g e r v e r c i n i g u n g in äußerst scharfer Weise den Zuschlag bekämpft« usw. Sie können nicht sagen, »Württemberg« habe den Tcuerungszuschlag bekämpft. Das ist nicht richtig, weil cs de» Anschein erweckt, als ob unser Wiirttembergischer Buchhäudlerverein dagegen aufgetreten wäre. Vielleicht können Sie den ganzen Satz streichen. Vorsitzender: Nein, das wollen wir aber nicht. (Heiter keit.) — Also es heißt hier: »Widerstand gegen die Erhebung eines Sortimentcrlcucrungszuschlages von 107» ist säst nur von Leipzig und Württemberg erhoben worden«. Es kommt also darauf an, was man hier unter -Württemberg« versteht. (Nägele: Das ist das Stuttgarter Sortiment, einige Stutt garter Sortimenter.) — Dann wünschen Sie also, daß hier ge sagt wird: »Widerstand . . . ist säst nur von Leipzig undcini - gen Stuttgarter Sortimentern erhoben wor- d c n«. (Zustimmung des Herrn Nägele.) Und dann soll also sortgcfahren werden: »Namentlich hat die Stuttgarter Verlegerbcreinigung in äußerst scharfer Weise den Tcuerungszuschlag bekämpft«. Herr Erwin Nägele (Stuttgart): Jawohl. — Ich darf be merken, ich rede hier nur im Namen des Württcmbcrgischcn BuchhSndlcrvcrcins, der dem Verbände der Kreis- und Orts- vercinc angehört, und ich sollte meinen, im Jahresbericht des Verbandes müßte doch alles richtig sein. »7V Vorsitzender: Haben Sie noch Bedenken, oder sind es bloß diese beide» Punkte? Herr Erwin Nägele (Stuttgart): Auch das ist nicht richtig, daß ein Württembcrgcr Vorstandsmitglied den Ausfall auf den Vorsitzenden diesem persönlich gegenüber entschuldigt habe. (Vorsitzender: Sondern?) — Ein Vorstandsmitglied von uns war es nicht. Sie meinen jedcnsalls Herrn Schumann? (Vorsitzender: Ja!) Der ist aber nicht Vorstandsmitglied vom Württemberger Verein. (Vorsitzender: Sondern?) — Er ist Vorstandsmitglied vom Börsenverein und Vorstandsmit glied der Stuttgarter Verlegervereinigung. Das ist doch etwas ganz anderes! Vorsitzender: Also dann soll es hier heiße'.«: »Mit Rücksicht daraus, daß ein Vorstandsmitglied der Stutt garter Verlegervereinigung dieser, Ausfall. . . entschuldigt hat«. (Zustimmung des Herrn Nägele.) Ja, ich frage die Versammlung, ob sie es für nötig hält, darum einen Neudruck des ganzen Berichts zu veranstalten, oder ob es nicht genügt, daß wir das im Protokoll vermerken. (Leb hafte Rufe: Protokoll!) Herr Erwin Nägele (Stuttgart): Bei den teuren Papler- preiscn genügt es mir auch, wenn cs im Protokoll vermerkt wird. Vorsitzender: Ich bitte also Herrn Staar, das zu notieren. Wünscht sonst noch jemand zu diesem Punkte das Wort? — Das ist nicht der Fall. Wir gehen weiter. Abschaffung des Privat! unden-Rabatts. Dazu hat Herr Kilpper das Wort. Herr Gustav Kilpper (Stuttgart): Ich wollte nicht zu die sem Punkte, sondern zu der unmittelbar vorhergehenden Er höhung der Verlcgerzuschläge sprechen; ich dachte, daß diese besonders aufgerufen würden. — Hierzu möchte ich bitten, bei der hier angeführten und in Anführungszeichen ge setzten Erklärung des außerordentlichen Ausschusses vom 12. März doch auch den Schlußsatz milaufzunehmen. Es be darf Wohl keiner Begründung, daß, wenn hier eine Erklärung al gedruckt wird, die das Produkt einer auderthalbtägigen Be ratung eines llkköpstgcn Ausschusses ist, die Erklärung auch in ihrem vollen Worilaut zum Abdruck kommt, und ich möchte des halb bitten, daß auch der Schlußsatz der damaligen Erklärung mitaufgenommen wird, der für de» Verlag, insbesondere für de» schönwisscnschastlichen Verlag von großer Bedeutung ist. EL handelt sich um den Satz, welcher lautet: Die Verleger empfehlen ferner, daß das Sortiment in allen Fällen, in denen ihm durch diese Rabattierung des Ver- lcgerteuerungszuschlagcs oder durch eine voll rabattierte Preiserhöhung ein Mehrnutzen von etwa 10°/» vom früheren Ladenpreis zufällt, von der Erhebung eines Sortimenter- teuerungszuschlages absicht. Vorsitzender: Meine Herren, Sie sind wohl auch damit ein verstanden, daß das im Protokoll vermerkt wird? (Zustim mung.) — Dan» bitte ich den Herr» Schriftsührer, das zu ver anlassen. Wir gehen also weiter und kommen jetzt zu der Abschaf fung des Privatkundenrabatts. — Abgeordne- t e n v e r s a m m l u n g in Goslar. — F e l d b u ch Hand lungen. — K r i c g s b ü ch e rs p e n d e. — Buchhandels« und Wcrbeamt. — Überleitung in die Friedens wirtschaft und Organisation der Stellenver mittlung nach dem Kriege. — F. Volckmar Bar- sortiment. — Berliner Lokal-Zuschläge. — Der frühe Fall der Oster messe. — Die Papier not. Hierzu hat Herr Kilpper das Wort. Herr Gustav Kilpper (Stuttgart): Meine Herren! So, wie die paar Sätze über die Pnpiernot hier stehen, entsprechen sie doch wohl nicht ganz der Sachlage, die jedermann, wenigstens im Verlage, kennt. Es heißt hier: Die Papiernot hat in diesem Jahre nicht nur ungehalten, sie ist in immer verschärftem Maße ausgetreten. Mit ihr die Steigerung der Sätze sür Papier, Satz und Druck; die Schwie rigkeit, Druckpapier zu erhalten, hat besonders die wissenschaft lichen Verleger schwer betroffen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder