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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.09.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-09-27
- Erscheinungsdatum
- 27.09.1902
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- Deutsch
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- Saxonica
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7712 Künftig erscheinende Büchel. ^ 22S, 27. September ISOL. Im Oktober erscheint die zweite Auslage non: Einiges über das vornehme England. 2.50 ord., 1.85 netto, ^ 1.65 bar. Diese erste, Ende Juni erschienene Auflage wurde während des stillen Sommers fast vergriffen. Ich bitte, sich jetzt mit der beginnenden lebhaften Geschäftszeit energisch für das Buch zu verwenden. Die Bedeutung des Buches wollen Sie aus nach stehenden Kritiken ersehen, die ich mit Lob und Tadel unverändert folgen lasse. Abdrücke dieser Rezensionen stehen in jeder Änzahl zu Diensten. Mit der Bitte, sich für dieses auch originell ausgestattete Buch verwenden zu wollen, zeichnet hochachtungsvoll D. O. Rezensionen Uber „Einiges über das vornehme England". Hannov. Anzeiger, Nr. 168, vom 20. Juli 1902. Einiges über das vornehme England. (München, Carl Haushalter, 2 50 H ) Es ist wohl jedem politisch Denkenden klar, daß wir nach den vielen Verstimmungen der letzten Jahre wieder in ein besseres Ver hältnis zu unseren stammverwandten Vettern jenseits des Kanals zu kommen rechnen müssen. Um die große, zum Teil ja auch be rechtigte Voreingenommenheit unseres Volkes gegen England nach Möglichkeit auf ihr berechtigtes Maß zu bringen, ist eine genaue Kenntnis unserer Vettern vor allem nötig. Das vorliegende Buch bietet dazu vortrefflich die Hand. Es ist ein wirklich gutes, sehr inhaltreiches und sehr unparteiisches Buch. Der Titel ist allzu bescheiden, man kann außerordentlich viel aus dem Buche lernen, denn es steckt dank der äußerst knappen Schreibart des ungenann ten Verfassers, der England jedenfalls gründlich kennt, ein äußerst reicher Stoff in den 15 Kapiteln, die ein gut Teil des ganzen öffentlichen Lebens Englands behandeln. Berliner Tageblatt. Unter dem Titel „Einiges über das vornehme England" erscheint in den nächsten Tagen bei Carl Haushalter in München ein amüsantes Buch, das offenbar einer intimen Kenntnis englischer Verhältnisse die Entstehung verdankt Wir geben aus den uns zur Verfügung gestellten Aushängebogen Die Post, Nr. 330, vom 17. Juli 1902. Vor einigen Tagen erschien bei Carl Haushalter in München ein Buch, das „Einiges über das vornehme England" vor den deutschen Lesern auszurollen sich anschickt. Der Verfasser nennt sich merkwürdigerweise nicht, obwohl es sich hierbei keineswegs um ein Pamphlet handelt. Aber man bekommt sehr bald heraus, daß eine scharfäugige Dame die Urheberin der sehr anziehenden Schilderungen ist, und über ein Kleines merkt man auch, daß sie ihres Zeichens eine Erzieherin ist, die aus langjährigen Erfahrungen und Beobachtungen spricht, und erfreulicherweise kehrt sie dabei nicht den hochfahrenden und rechthaberischen Zug heraus, der hie und da die deutsche Lehrerin Vorpostendienste im Ausland leistet. Die ungenannte Dame läßt das ganze englische Leben Revue passieren. Ausgezeichnet und aus den besten Quellen geschöpft sind ihre Schilderungen über die Aristokratie, die Dienstboten, die Londoner Hauptsaison, über die englische und schottische Jagdsaison und über die Schrullen, die irrtümlich unter dem Sammelnamen des Spleen laufen. Vor allem aber wird man von einer Frau hören wollen, wie sie über essanten zu verraten. General-Anzeiger für Hamburg-Altona. Nr. 174, vom 27. Juli 1902. Einiges über das vornehme England. Verlag von Carl Haushaltes München. Preis 2.50 Mk. Vornehme Eng länder stellt man sich meistens als lange Gestalten vor, den Bae deker in der Hand, den karrierten Plaid über der Schulter, in irgend einen Kunstgegenstand betrachtend versunken, als Nesums ihrer Betrachtung ein stereotypes: ,,Vsr^ üns ivllssä!" von sich gebend. Die anonyme Verfasserin obengenannten Buches hat sich nun die Aufgabe gestellt, uns den Engländer, ohne Beigabe poli tischer Ingredienzien, näher zu bringen, und entledigt sich dieser Aufgabe mit Geschick und Noblesse. Ein bemerkenswerter Vorzug des Buches ist die Unparteilichkeit, mit der alles einer eingehen den, aber immer gerechten Kritik unterzogen wird. Bedingungs los wie die Fehler gegeißelt werden, werden Vorzüge in das rechte Licht gerückt. Um so mehr ist dieses der Verfasserin hoch anzurechnen, als sie lange Jahre in vornehmen englischen Häusern als Erzieherin thätig gewesen ist und bei der Arroganz, mit der das vornehme England alles, was Dienst leistet, behandelt, leicht dem Buche eine tendenziöse Färbung hätte verleihen können. Dieses ist jedoch geschickt vermieden und daher jedem, der englische Verhältnisse nicht nur kennen, sondern auch verstehen lernen will, dieses Buch zu empfehlen. Es ist ein Buch, für das Leine Lord schaft John Bull der Verfasserin seine allerunterthänigste Re verenz machen darf. Berliner Börsen-Courier. „Einiges über das vornehme Eng land" erzählt ein Buch, das kürzlich im Verlage von Carl Haus halter, München, erschienen ist. Die anonyme Verfasserin hat jahrelang als Erzieherin englischer Aristokratinnen in dem bri tischen Jnselreiche gelebt und einen tiefen Blick in alle seine Ver hältnisse geihan. 'Mit einer bei Damen sonst nicht immer zu findenden Gründlichkeit und Scharfsichtigkeit hat sie sich in das Studium des Stoffes versenkt, und das Resultat ihrer Beob achtungen bietet eine Fülle von interessanten Thatsachen, die der überwiegenden Mehrheit des deutschen Lesepublikums kaum bekannt sein dürften. Wir lernen in dem Werke die eigentümlichen Prin zipien kennen, die für die Erziehung der vornehmen englischen Kinder maßgebend sind, wir sehen die Früchte dieser Erziehung, nehmen an der Londoner »8oa>3ov« und an der -8bootin§ 8SL8ou« der englischen Aristokratie, über die Staatskirche, über Zeitungen und Journale, Musik, Erzieherinnen, Dienstboten, Frauen u. s. w. und werden schließlich noch in knapper Form über Verfassung, bildete, gründlich in die Materie eindringende Dame, und dem vollen Genuß ihres Buches stehen nur zwei Dinge ent gegen: das ist vielfach der geradezu miserable und äußerst nach lässige Stil und die ab und zu durchblickende antisemitische Tendenz. Rostocker Anzeiger vom 5. September 1902. Einiges über das vornehme England. München, Carl Haushalter. 2 ^ 50 H. — Die Verfasserin hat gut beobachtet und hat guten Humor. Keine Leite, ja fast keine Zeile, die nicht interessant wäre. Wenn Sie auch manches geißelt und unparteiisch Thorheiten und Uebel- stände aufdeckt, so bleibt sie doch gerecht und milde zugleich und läßt auch eine Reihe von starken Seiten der englischen Aristokratie mit drolligen Wendungen reichlich untermischt. Man lernt ein gutes Stück Kulturgeschichte der Jetztzeit kennen. Wiesbadener Tagblatt vom 17. September 1902. Einiges über das vornehme England. (Verlag C. Haushalter München) Das nett ausgestattete Büchlein hat bald alle Bedenken, die man nicht mit Unrecht von vornherein gegen derartige Arbeiten ano nymer Autoren haben mag, überwunden. Die anonyme Ver fasserin ist offenbar eine sehr scharf beobachtende Dame, deren Blick nur hie und da durch ein Vorurteil oder durch eine aus- rungen so durch und durch offen und ehrlich, daß der Leser diese seltenen Fälle des nicht ganz objektiven Urteils sofort heraus finden und das Bild richtigstellen kann. Das Buch giebt dem Leser thatsächlich einen so intimen Ein blick in englische Sitten, Gewohnheiten und Anschauungsweise, wie die Schilderung eines guten Freundes, der lange Jahre in England gewohnt hat und dem man gerade die intimsten und bezeichnendsten Momente, die die üblichen Reise- und Volks schilderungen fast alle vermissen lassen, nach Belieben abfragen kann. Außerdem brachten noch spaltenlange Berichte die Würzburger Zeitung — Münchner Neueste Nachrichten — New Yorker Staatßzeitung — Straßburger Post — Schlesische Zeitung — Stadt und Land Oldenburg. — In der Zukunft erschien in Nr. 45 vom 9. VIII. eine Selbstanzeige.
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