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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.11.1846
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1846-11-13
- Erscheinungsdatum
- 13.11.1846
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18461113
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1329 1846.) (Als Erläuterung des nachstehenden Briefes an den bekannten Astronomen Prost Bode in Berlin muss bemerkt werden, daß Bode hinstchtl. des Honorars schwer zu befriedigen war, daher nur immer einen Contract auf eine Austage machte, Bote hatte auch gesprächsweise geäußert, dass er kein Latein verstände, daher Himburg, UNI seinen Missmuth noch stärker auszulassen, diesen Brief durch den bekannten Lateiner, Prediger Pappelbauni, in'S Lateinische übersetzen ließ und so an Bode abschickte, der darüber sehr zornig wurde. I Xmico optimo. Io. LI. Docke. 8. I). D. 6br. br. HimburA. tzll-ts libi in Uteri« weis aupsr ack ll'e ckati« «uat vi«s ckuriusculu. eu «unt fort« linAUS« germsnae tribuencka. die Iterum oüenckam, jum utor eruckitorum linAua ^uas Liceronis üoruit tempore. Argument!« lui« opponere totickem fscils possem, at cuibono? I,l« l'ibl arroga«. 17t I!ti imponatur tini«, non impscklo, «ancte «Imul promittens, ins imaglni« luae sntigiiivri« exemplsr nulluin coeli «tellati «ckitlonl «ep- timue esse oppositurum. otc facile guogus perspicies, jus lidi 88«s nullum venckitionum ejus intsrcickeucki midi, cni ju« competit acquisi tum in imSAinem l'uum utrumque, acrs «xcusam. Nitto libi «imul contractu« nvstri exsmplar ckuplicatum, ab utroijus subscribenckum. Vsls. Datum ckis XI. Vecsmbr!« ND66DXXXXVIII. Vorschlag an den deutschen Buchhandel, bas Aufhören unverlangter Zusendungen und die Errichtung einer allgemeinen Wahlzcttel-Erpcdition betreffend. Die große Menge literarischer Neuigkeiten, die unsere Zeit zu Tage fördert, macht die Nothwendigkeit eines geregelten Systems bei deren Versendung immer fühlbarer. Die Nachtheile der unbedingten An nahme ergeben sich aus der Masse der jährlichen Remittenden und be dürfen keiner Erörterung. Sie sind in dem Mangel einer bestimmten Norm für den Verleger zur zweckmäßigen Versendung seiner Nova be gründet, da selbst die sorgsältigst eingerichteten Listen keine richtige Darstellung des eigentlichen Bedarfes jeder Sortimentshandlung zu geben vermögen. Jeder Ballen bringt Artikel in Mehrzahl, die ohne Nachtheil für den Empfänger sogleich wieder zurückgehen könnten, da er kein Publikum dafür hat, während von andern, die in Menge abzusetzen wären, oftnur ein, zuweilen auch gar kein Exemplar kömmt. >— Einzelne Handlungen suchen diesem Uebelstande durch Circulaire abzuhelfen, in welchen sie auf besondere, für ihren WirkungskreispafsendeFächer aufmerksam machen, oder Nova überhaupt nur von einzelnen Verlegern, von den klebrigen aber zeitige Einsendung von Wahlzetteln erbitten. Die Erfahrung zeigt, daß derlei Maßregeln ihrem Zwecke nicht genügen; sie bleiben theilweise entweder ganz unbeachtet, oder gerathen mit der Zeit in Vergessenheit, haben wohl auch zuweilen die unange nehme Folge für den wählerischen Collegen, daß man ihm zur Vermei dung etwaiger Streitigkeiten gar keine Nova mehr schickt. Manche achtenswerthe Firma verbat sich daher nach reifer Ueberlegung jede unver langte Zusendung und entschloß sich zur Selbstwahl, um bisher nutzlos verschwendete Kräfte b los den in ihrem Wirkungskreise gangbaren Artikeln zuzuwenden. Viele andere lassen sich nur durch die Besorgniß vorder Concurrenz auf ihrem Platze abhalten, diesen auf Berechnung gegrün deten Schritt zu thun,da das vollständigste Mittel zur Wahl die Biblio graphie des Börsenblattes immer, die Wahlzettel der Verleger aber h äusig erst nach Erscheinen der Bücher in die Hände der Socti- mentshändlers, diese also in der Regel an den Wählenden später, als an den unbedingt Unnehmenden gelangen. Bei einer geordneten Einrichtung des Novaversendungs-Wesens würde nicht der Sortimentshändler allein gewinnen; sein Interesse geht hier wie überall mit dem des Verlegers Hand in Hand. Die Vor theile für diesen bestünden gleichfalls in Zeit- und Geldersparniß, gesi cherterem Absatz und Verminderung, wenn auch nicht Vermeidung mancher Unannehmlichkeiten. Unter letztere gehört namentlich das Disponiren, das sich der billige Verleger bei willkührlich versandten Artikeln nur ausnahmsweise, bei selbstgewählten aber immer mitRecht verbitten kann. Eine möglichst richtige Norm zur Versendung ist nur die Wahl des Sortimentshändlers, der seinen eigenen Bedarf am besten kennt. Auf diese Thatsache gründet sich der Vorschlag zur Errichtung einer allgemeinen Wahlzetkel-Erpedition in unserm Mittelpunkte Leipzig, der hiermit dem deutschen Buchhandel zur Berathung vorgelegt wird. Der Plan wäre ungefähr folgender: Die Redaction des Wahlzettels übernimmt die Verpflichtung, den selben zu ordnen, drucken zulassenundgleichzeitig an alle Hand lungen zu expediren. Der Wahlzettel erscheint an einem bestimmten Tage jeder Woche und enthält alle in derselben eingegangenen Titel nach Fächern geord net mit beigefügtem alphabet. Verschreibzettel, den der Wählende zu seinerj Notiz zurückbehält. Die Titel - Anzeige selbst dient als Ver langzettel. Der Verleger eines neuen Artikels schickt dessen vollständigen Titel nebst ungefährer Angabe von Bogenzahl, Format, Preis, Rabatt und sonstigen Bemerkungen an die Redaction, und zwar vier bis sechs Wochen vor Erscheinen des Buchs, da sonst der Zweck der ganzen Einrichtung verfehlt wäre. Nur bei Büchern von geringem Umfange, deren Druck kürzere Zeit dauert, dürfte eine so zeitige Angabe nicht zu erwarten, und des geringeren Preises solcher Artikel wegen auch nicht zu berücksichtigen sein. Zur bestem Verständigung desWählenden und um derRedaction die Ordnung nach Fächern möglich zu machen, die nicht aus jedem Titel genau ersichtlich sind, hätten die Verleger dieselben anzugeben. Die Titel werden ohne Ausnahme in gleicher Schrift und öko nomisch gedruckt; Anzeigen älterer Artikel, Preisherabsetzungen u. s. w. dürsten füglich wegbleiben, und nur neu erscheinende Bücher, Auflagen und Fortsetzungen ausgenommen werden. Die Kosten des Wahlzcttels mit einem mäßigen Aufschläge als Gewinn für die Redaction nach Zeilen berechnet, tragen die Einsender der Inserate. Nur nach eingegangener Bestellung werden Neuigkeiten von den Verlegern expedirt. Sollte dieser Vorschlag zur Ausführung kommen, so liegt auch der Gedanke nahe, mit der Redaction des Wahlzettels die gleichzeitige Herausgabe eines wöchentlichen Eataloges künftig erscheinender Bücher für Kunden mit ungefährer Angabe von Titel, Bogenzahl und Preis so wie eines einzigen halbjährlichen Catalogs der wirklich erschienenen Bücher zu verbinden, und auf diese Weise die bibliographischen Arbeiten für ganz Deutschland unter eine Redaction zu bringen. Hier sind die streitenden Interessen zu vereinigen, die der Aufsatz im Börsenblatt 1845 Nro. 105 bespricht: Einsender dieses schlägt den dabei Betheiligten die Herausgabe des Wahlzettels und der erw. Eataloge auf gemein schaftliche Rechnung vor. MeHvcrlegnug nuv Börsenblatt, Theile und Büchcrvcrbote. Während die Meßfrage seit länger als einem halben Jahre ge ruhet, oder von der dafür gewählten Deputation berathen, beschlafen ja vielleicht, nach der Mode, mit oder ohne Festzweckessen vertagt wor den, bringt unser Lehfeldt (Börsenblatt Nr. 92. S. 1203.) gewandt mit kernigen und schlagenden Worten dieselbe jetzt wieder zur Sprache und wir können dies Wort zur rechten Zeit nur freudig und mit Dank begrüßen, wünschend, daß die Deputirten es zum Ziele endlicher Aus- ührung schaffen mögen. Bei solchen Lebensfragen sei uns aber die Andeutung erlaubt, ob es nicht besser wäre, die Meinung jedes einzelnen Stimmfähigen durch gedruckte Stimmzettel*), die mit etwaigen Bemerkungen und dem ^ *) Wie dies bei der Groschenstage der Kall gewest». Der Druck der Ltimmzettel wäre aus der Borsenkaffe zu bestreiten-
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