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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.01.1929
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- 1929-01-15
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- 15.01.1929
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12, 15. Januar 1929. Redaktioneller Teil. ändert hat; denn lose Konten, Daucrkontenbiicher, Kontokorrent- kartothekcn, Durchschreibebuchführungen usw. sind ja nur unter be stimmten Voraussetzungen als zulässig anzusehen. Viel wichtiger aber für die vorliegende Frage ist die zweite Entscheidung aus dem Jahre 1916, bet welcher gerade »Kassenzettel«, also -»Belege« als Buchfllhrungsersatz in Frage standen. Das Reichs gericht hat sich hier auf den Standpunkt gestellt, das; den Kassen zetteln »die Anerkennung als formgemäß geführten Handelsbüchern oder als statthafter Ersatz solcher oder eines Teils von ihnen zu versagen sei«. Dabei betrafen aber diese Belege nur einen Teil der Kassenausgaben, erst recht muß daher eine Buchführung abgelehnt werden, welche grundsätzlich nur aus Belegen besteht und bei welcher die Buchführung durch die Belege »ersetzt« werden soll. Es liegt nämlich dann überhaupt keine »Buchführung« vor, sondern nur eine vielleicht recht schön geordnete Sammlung von Zetteln, die nach irgend welchen Gesichtspunkten addiert und statistisch bearbeitet sein mögen, und auf Grund deren man die gleichen Arbeiten, z. B. An mahnen der Außenstände, Prüfung der verlegerischen Rechnungsaus züge, wohl vornehmen kann und die auch den gleichen Aufschluß auf «anderen Gebieten, tz. B. Höhe und Art der Unkosten, Umsatz usw., vielleicht geben können, aber wie gesagt, eine »Buchführung« im Sinne des Handelsgesetzbuchs oder der Neichsabgabcnorduung liegt nicht vor. Ich will nicht außer Rede stelle«, daß man die Bearbeitung der Zettel mit Hilfe von schreibenden Rechenmaschinen oder rechnenden Schreibmaschinen so gestalten kann, daß in Verbindung mit weiteren Arbeiten dennoch eine einwandfreie »Buchführung« vorliegt. Ich weiß nicht, ob G. derartige Ziele im Auge hat; es wäre möglich, da G. ja am Schluß einen Hinweis auf Rechenmaschinen bringt. Es ist dann aber nicht ganz einzusehen, warum man dann nicht gleich zu einer richtigen Maschinenbuchführung übergehen sollte, deren Kosten dann auch nicht höher sein können als diese »Ersatzbuchftth- rung« oder dieser »Buchführungsersatz«; ich weiß nicht recht, welche Bezeichnung besser auf die propagierte »Belegbuchführung« paßt. Ein derartig durchgebildetes System würde dann aber eine Buch führung sein, die gewisse Besonderheiten aufweist, schließlich aber wie jede andere Buchführung zwar auf Belegen beruht, aber nicht durch die Belege eine Buchführung ersetzt; ein derartiges System würde etwas ganz anderes sein, als was jetzt G. pro pagiert. Damit komme ich zum Schluß der Angelegenheit: Wird ein derartiges System wirklich gut durchgebildct angcwendet, so erfordert es beträchtliche Kosten, die gewiß mit Gewinn wieder hcreingebracht werden können, dies aber nur von großen Betrieben. Für kleine Betriebe, z. B. für Firmen, die noch nicht einmal einen Durch schreibeapparat nach Ansicht von G. sich leisten können (Preise neben bei bemerkt von 12,50 NM. aufwärts), können derartige Systeme überhaupt nicht erörtert werden. Selbst auf die Gefahr hin, nicht nur als »gefährlich«, sondern auch als »rückständig« bezeichnet zu werden, möchte ich große Vorsicht vor derlei »Modernen Sortiments buchführungen« empfehlen, um so mehr, als der Nachdruck wohl weniger auf »Buchführung« als auf dem Wort »modern« liegen dürfte. Hans Stoll. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Schrift leitung des Börsenblattes, Leipzig, Gerichtsweg 26, Postschlteß- fach 274/75, zu richten. Vorhergehende Liste s. 1929, Nr 6. Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. A D B-Mitteilungen. Hrsg, vom Arbeitgeberverband der Deutschen Buchhändler, Sitz Leipzig, Gerichtsweg 26. 8. Jahrg., Nr. 5/6. Aus dem Inhalt: An der Jahreswende. — Zur Neuregelung des Schlichtungswesens. — Das deutsche Buch- und Verlagsgewerbe in der Statistik. Wien. ^us ckeni Inkalt: XollbekancklunZ cker veinenbäncke in cker l^ekeeko^ovvakei. — Die Werbung ckes Iiun8tkänck1er8. Literarischer Anzeiger. 41. Jg., Nr. 2, April bis Dezember 1928. Geleitet von den Universitätsprofessoren Prälat vr. Joh. Häring und Hofrat vr. Joh. Köck. Graz: Verlagsbuchhandlung »Styria«. Inhalt: Besprechungen. ^oreixer kür Uupier- unck 8el»reib>varen. 39. ckg., dir. 1. Wien. ^U8 ckem Inkalt: Oker ckie liurwt cke8 Vergolcken8. s8eklu88.) ^rckiv kür Ouekxenerbe unck Vvkrauelwxrapkik. 65. ckg. II. 11/12. 2um 25jäbrigen lZe8teben' cke8 Verein8 Veut8eker 8ebriktgi6886- reien X. V. veiprig: Verlag ckeo vergeben vuekgewerbevereiiw. ^U8 ckem Inkalt: X. XIing8por: Dein Verein Veut8eker 8ekrikt- gie88erej6ll rum 25jäkrigen 668teken. — Xr. Oerkarckinger: 25 ckakre Verein Veut8eker 8ekriktgi6886rej6N. — Va8 Wuncker cker Lckrikt. ^U88prüeke über We8en unck keckeutung cker dekrikt. — 0. klori: 8treikrüge ckurek cka8 Xrankkurter 8ekrjktgi6886rei- Oenverbe cke8 17. unck 18. ckakrkunckert8. — L. Wetrig: lckeali8mu3 unck Wirt8ekakt im Vekriktgie^erei-Oe^verbe. — Oer vruek- ck«8 ckakrgang68 1928. Das Heft enthält eine Anzahl Beilagen der bedeutendsten Schrift gießereien. ^rekiv kür Uau^irtsekakt. Oie Literatur cker Hau8wirt8ekakt8- >vi886N8ekakt in karren verlebten, ckg. 1928. II. 8 v. Oer. 8tutt- gart: Xranekk^eke Ver1ag8kanck1ung. 8 61. Xin8eitig beckruckt. Das gute Bilderbuch. Eine Auswahl empfehlenswerter Bilderbücher für das Kleinkind im Alter von 1 bis 7 Jahren. 1928. Königs berg Pr., Paulstr. 2: Hauptwohlfahrtsstelle für Ostpreußen, Lan desverein für Volksbildung und Wohlfahrtspflege E. V. 15 S. Mk. —.30 ord.; Mk. —.20 no. Das Verzeichnis ist nach drei Altersstufen geordnet: für 1—3-, 3—5- und 5—7jährige Kinder. In einer vierten Ab teilung »Das Buch für die Eltern« werden die Bilderbücher, Ge schichten und Märchenbücher zusammengefaßt, die sich zum ge meinsamen Beschauen mit dem Kinde, zum Erzählen nnd Vorlesen, zum Singen und Scherzen eignen. Bei der Zusammenstellung des Verzeichnisses, die von der Laudesgruppe Ostpreußen der Berufs organisation der Kindergärtnerinnen, Hortnerinnen und Jugend- leitcrinnen besorgt wurde, wurden die in erziehlicher Hinsicht wert vollsten Bilderbücher berücksichtigt. Die leitenden Gesichtspunkte zeigen sich in folgendem Zitat aus dem Vorwort: »Sie dürfen weder verzeichnet noch in den Farben verschwommen, weder süß lich noch unkindlich und inhaltlich überladen sein; bei aller Viel gestaltigkeit müssen sie klar und übersichtlich und vom Umschlag und Vorsatzpapier bis zum letzten Bilde und letzten Vers den Künstler verraten, der das Buch geschaffen hat. Der die Bilder begleitende Text muß bei aller Einfachheit erzieherischen Wert ha ben und Freude beim Kinde Hervorrufen«. Die Lieferung des Ver zeichnisses erfolgt nur direkt. Bei größeren Bestellungen zu Werbe zwecken können Sonder-Vereinbarungen getroffen werden. Der Christliche Bücherfreund. Bremer illustrierter christlicher Weih- nachts- u. Lager-Katalog 1928/29. Verzeichnis von Büchern, Bil dern und Schriften für das christl. Haus. 39. Jg. Bremen: Traktathaus, Anker-Verlag, G. m. b. H. IX, 80 u. 12 S. Der Buch- und Zeitschristcnhandel. 50. Jg., Nr. 1. Berlin. Aus dem Inhalt: Zum Beginn des 50. Jahrgangs. — E. Drahn: Buchhändlerisch-literarische Begriffs-Verwechslungen und -Wand lungen. — M. Salomon: Von gestern, heute und morgen. — F. de Paula Rost: Eine peinliche Statistik. sZum Schund- und Schmutzgesetz.s — A. Hertz: Buchhändlerische Anzeigen an Fach genossen. — P. Wallfisch-Noulin: Wie soll organisiert werden? — E. Drahn: 50 Jahre Inserate. Der Buchhandclsangestclltc. 7. Jg., Nr. 12. Leipzig. Aus dem Inhalt: E. Scheiler: Das Buchdruckgewerbe in seiner ideellen und wirtschaftlichen Bedeutung. (Fortsetzung und Schluß.) Velit8ek. Hermann: Oe8ekiekte cker abencklänckweken Lekreik- I'i8eker L Wittix. veiprix: Woeken-^brei^kalencker. 20X14 cm. Der Kalender ist dazu bestimmt, auf dem Schreibtisch zu liegen, um jederzeit für Notizen usw. zur Hand zu sein und weiter auch z. B. als Briefbeschwerer zu dienen. Starke Pappe ist auf der Vorderseite mit rotem Leinen bezogen. In Gold — in einer Breite von 2 cm — wurden die Firma und das Signet einge druckt, und zwar so, daß sich die Schrift vom grüngoldenen Grund plastisch abhebt. Der Block an sich ist 15X9 em groß. Jedem Monat ist entweder eine farbige Probe aus einer Postkartenserie oder eine Abbildung aus dem Druckerei- oder Buchbindereibetriebe beigegeben. Die Ausführung des Kalenders ist sehr geschmackvoll und legt Zeugnis ab von der Leistungsfähigkeit des Unternehmens. 1ranr'8eke, 6., Uokbuekckruekerei, 6. Lmil llkaver, üküniken: ckubi- Zen 6e8teken. 102 8. 1-wck. Das Buch ist von Heinrich F. S. Bachmair zusammengestellt und in der Futura von Paul Nenner gedruckt. Es enthält Bei träge von 10 Münchner Dichtern. Literarischer Handwciser. Kritische Monatsschrift. 65. Jg., 1928/29, H. 4. Januar 1929. Freiburg i. Vr.: Herder L Co., G. m. b. H. Aus dem Inhalt: L. Bopp: Von den Schulen der »verstehenden« Psychologie. — K. d'Ester: Zeitungswissenschaftliches. — K. Arns: Streifzug durch die neueste englische Lyrik. — N. v. Schaukal: Vom Lesen. Bekenntnis eines aufrichtigen Bücherfreundes. Hcimatbildung. Monatsblätter für Volksbildungswesen. Jg. 10, Heft 1, 1929. Sudetendeutscher Verlag Franz Kraus, Reichen berg. Aus dem Inhalt: Der »Erste gesamtstaatliche Volks bildnerkongreß« in Brünn. — I. Böser: Das Lichtbildwescn in der Volksbildung. — Die Eröffnung der Geschäftsstelle der »Ge sellschaft für deutsche Volksbildung« in Reichenberg. 51
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