Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.01.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1929-01-15
- Erscheinungsdatum
- 15.01.1929
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19290115
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192901158
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19290115
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1929
- Monat1929-01
- Tag1929-01-15
- Monat1929-01
- Jahr1929
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X- 12, 15, Januar 1929, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f.d.Dtschn. Buchhandel. Gehör brachte, sowie ein Duo, gespielt von Fräulein Thesy Hach, Klavier, und Fräulein Regina Harer, Violine. Beide Vorträge wurden mit großem Beifall ausgenommen. Den fidelen Teil des Abends leitete unser Mitglied Herr Hackstetter i. Hse. Braun L Schneider mit lustigen Versen und einer Verteilung von Süßigkeiten an die Damen ein. Herr Studienrat N. Staudenmeyer erntete mit seinen fidelen Soldaten- und anderen Liedern wie immer wahre Lachsalven, ebenso Herr Egger in seinen urkomischen Szenen. — Dank der Freigebigkeit vieler deutscher Verleger und Gönner des Vereins war dieser in der Lage, einen reichbesetzten Glückshafeu zu eröffnen. Der 1. Vorsitzende dankte im Namen des Vereins allen Spendern auf das herzlichste, ebenso allen denen, die das Fest mit verschönern halfen, insbesondere den verehrten mitwirkenden Gästen. Nur zu schnell waren die wirklich genußreichen Stunden vergangen und voll befriedigt verließ jeder das Fest. Die deutsche Sprache in Rumänien. — Herrn Zeidner in Kron stadt verdanken wir die Kenntnis eines Artikels aus der Kronstädter Zeitung vom 5. Januar d. I., der auf eine neue Gefahr hinweist, die der deutschen Sprache in Rumänien droht, andererseits aber auch zeigt, daß es selbst in rumänischen Kreisen Männer gibt, die die Bedeutung der deutschen Sprache für ihr Land kennen und zu schätzen wissen. Es heißt dort: »Der Bukarester Universitätsprofcssor Simion C. Mandreseu richtet im ,Cuvantul' an die Professoren der deutschen Sprache einen Aufruf, in dem er folgendes schreibt: Das neue Mittelschulgesetz hat den Unterricht in der deutschen Sprache an den Lyceen von 7 auf 4 Jahre herabgesetzt. Außerdem ist dem Unterrichtsminister die Möglichkeit gegeben, den Unterricht in der deutschen Sprache durch englischen oder italienischen Unterricht zu ersetzen. Vergeblich hätten sich im Parlament Stimmen dagegen erhoben; der Gesetzentwurf sei angenommen worden, ohne daß die jenigen, die ihm zugestimmt hätten, sich von seinen unheilvollen Folgen Rechenschaft gegeben hätten. Die nächste Folge des Gesetzes werde sein, daß die Absolventen der Gymnasien die deutsche Sprache nur sehr schwach beherrschen werden, noch schwächer als bisher. Was für höhere Studien solche Absolventen machen werden, das könne sich jeder ausmalen, der die Nolle der deutschen Wissenschaft in der Welt kenne. Für die ganze rumänische Studentenschaft werde in Hinkunft die deutsche Wissenschaft nur aus gewissen fragwürdigen französischen Übersetzungen geschöpft werden können. In Zukunft würden die Professoren der deutschen Sprache und Literatur an den Universitäten ihre Vorlesungen und Seminare nur für die Deutschen halten können. Nur diese werden hinfort die unvergleichliche Schön heit der deutschen Literatur gcuießen und nur aus den Reihen dieser werden sich die kiinftigen Mittelschulprofessoren der deutschen Sprache, die Bildner der Seelen unserer Jugend, rekrutieren können. Nicht deshalb seien an den vier Universitäten Rumäniens Lehrstühle für deutsche Sprache und Literatur unter großen Geldopfern des Staates errichtet worden. Man habe ferner die Beziehungen der Rumänen zu der deutschen Minderheit nicht bedacht, diesem neuen Element, das durch seine Kultur und seine wirtschaftliche Organi sation den Rumänen als Vorbild dienen könne. Somit seien die Bestimmungen des neuen Mittelschulgesetzes in dieser Hinsicht ein wahres Attentat gegen den höhern Unterricht und gegen die natio nale Kultur der Rumänen, eine Schwächung ihrer Vorbereitung für das praktische Leben und eine Nichtbeachtung der durch die An gliederung der neuen Provinzen geschaffenen Lage. Die philoso phische Fakultät der Bukarester Universität habe einstimmig gegen diese gesetzliche Bestimmung protestiert und ihre Abänderung und die Rückkehr zu den Bestimmungen des alten Gesetzes gefordert. Es sei an den Professoren des ganzen Landes, nun ihrerseits dagegen zu protestieren und die zuständigen Stellen zu ersuchen, ihre Pflicht zu tun, bevor dieses Gesetz seine unheilvollen Wirkungen ausgeübt habe«. Die Professoren der deutschen Sprache des ganzen Landes und alle diejenigen, die so denken wie er, hatte Professor Mandreseu eingcladen, sich am 6. Januar zu einem Kongreß im Amphitheater »Hajdu« des Universitätsgebäudes in Bukarest einzufiudcn. Aus Polen. — Herr Viktor Smialkowski beging im No vember 1928 das 25jährige Jubiläum als Angestellter der Firma Gebethner und Wolfs in Warschau, ßmialkowski war längere Zeit Vorsitzender des Buchhandlungsgehilfen-Verbandes und Redakteur der Zeitschrift »Ksitzgarz« (Der Buchhändler). Gegenwärtig ist er Schatzmeister der von Robert Wolfs und T. Paprocki begründeten Unterstützungskasse der Warschauer Buchhandlungsgehilfen. Der Chef der Firma, Herr Gustav Wolfs, feierte den Jubilar in einer An sprache und überreichte ihm u. a. im Namen der Firma eine Bronze büste Henryk Sienkiewiczs, ein Werk des Bildhauers I. Nalborczyk. 54 Eine polnische Buchbinöerzeitung, die »Polska Ga- zeta Jntroligatorska«, hat in diesem Jahr in Posen zu erscheinen begonnen. Von dieser Monatsschrift liegen bisher fünf Hefte vor. Als Herausgeber zeichnen vr. L. Nzadkowski und I. Kozlowski. Die neue Zeitung, das erste derartige polnische Fachblatt, bringt Auf sätze, Berichte aus dem Auslande, beantwortet im »Fragekasten« an die Redaktion gerichtete Fragen und enthält noch andere Rubriken. Jedem Heft ist als Beilage die Abbildung eines polnischen Buch einbandes beigcgeben. Deutsche Verlags-Aktiengesellschaft in Berlin. — Bilanz 31. Dezember 1927. Aktiva. Kassakonto 677 31 3 490 50 31 182 91 47 068 22 Wechselkonto . 4 370 6 777 30 Effektenkonto 1 Vorausvezahlte Provisionen 5 277 Noch nicht eingezahltes Aktienkapital 26 900 Gewinn- und Verlustkonto: Verlust I9L7 ... 16526,17 -7- Gewinnvortrag 1 844,58 16 681 59 142 425 83 Passiva. Kreditoren . 73 075 83 Reservefonds 4 000 Akzeptkonto . 15 350 — Aktienkapital 50 000 — 142 425 83 Gewinn- und Verlustkonto 31. Dezember 1927. Klischeekonto 18 111 72 Unkostenkonto 89 814 93 69 358 61 25 264 >il Skontokonto 543 70 Verlagsherstellungskonto 112727 56 Diverse 4 756 — 320 577 33 7000 — Steuerrückstellungskonto .... 1000 — Zinsenkonto 18 60 Verlagskonto 88 769 90 Jnseratenkonto 204 009 36 Lagerbestände 1253 30 Verlust 1927 18 526 17 320 577 33 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 7 vom 9. Januar 1929.) Theatiner-Berlag A.-G. in München. — Bilanz per 30. Juni 1928. Aktiva. Mobilien 176 70 Barbestände und Beteiligung 1510 29 Honorarvorauszahlung - . . . 377 83 Bücherlager 75 275 70 Kontokorrentkonto 625 21 Bei lustv ertrag s 977,75 Verlust 19 572,15 23 549 90 101 615 63 Passiva. Kapital 65 000 Verbindlichkeiten 46 341 58 Nicht erhobener Erlös für kraftlos erklärte Aktien . . . 174 05 101 615 63 Gewinn- und Verlustrechnung per 30. Juni 1928. Soll. Abschreibungen 7 148 90 Handlungsunkosten 17 508 10 24 657 — Haben. Verlagskonto Rohgewinn 6084 85 Verlust 19 572 15 24 657 — (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 2 vom 3. Januar 1929.)
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder