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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.06.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-06-13
- Erscheinungsdatum
- 13.06.1931
- Sprache
- Deutsch
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X: 134, 13. Juni 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. b.Dtschn. Buchhandel. An den beifällig aufgenommenen Vortrag schließt sich eine längere un! sehr anregende Wechselrede. Anerkannt wird die Notwendigkeit, gegenwartsbetonte Bücher an das Kind heranzubringen, hingewiesen aber aus die Gefahr, die von Büchern ausgehl, die sich im Gewände der Gegenwartsnahe bewußt in den Dienst politischer ober welt anschaulicher Tendenzen stellen. Solche Bücher sind als Ganzes für die Jugend abzulehnen, wenn sie auch einzelne Abschnitte enthalten, die sich zum Vorlesen durch den Lehrer eignen. Das literarische Schaffen der Gegenwart hat jederzeit im Vordergründe der Jugend schriftenauswahl gestanden; immer von Wert wird darum die Ge genwartsnähe sein, wenn es sich um »Dichtungen von unvergäng licher Gegenwärtigkeit« handelt. Kerner wird die Wichtigkeit der Er gebnisse der jugendkuudlichen und biologischen Forschung sltr die Fassung des Beurteilungsgrundsatzes und der Beurteilungsrichtlinien betont. Die Versammlung stellt für ISA als Verbandsausgabe der sächsi schen Jugendschriftenausschüsse auf: Die psychologischen und jugendkunblichen Grundlagen der Jugend schriftenarbeit auf der Oberstufe. Die Leitgedanken des Löfslerschen Vortrages und die von Paul Wagner eingereichten Sätze des Leipziger Jugendschriftenausschusses werben den- Vereinigten Deutschen Prüfungsausschüssen als Material für ihre Hauptversammlung überwiesen. 4. Die Gutachten sächsischer Jugendschristenaus- fchüsse über die in Sachsen eingesiihrten Lese werke smitgeteilt von Paul Walther, Dresdens. Die Beurteilungen haben ergeben,, daß jedes Lesewerk bestimmte Vorzüge hat, keins aber ganz befriedigt. Die Wechselrede führt wiederum zu einer grundsätzliche» Erörterung der Krage: Klassen- lesestosse ober Lesebuch? Während 1922 durch ministerielle Be stimmung verordnet wurde, baß das Lesebuch versuchsweise durch Klassenlesestoffe ergänzt oder ersetzt werden kann, gestattet der neue Lehrplan slir Sachsen nur eine Ergänzung des Lesebuchs. Bei der 1933 beabsichtigten Durchsicht des Landeslehrplans sollen die Ju gendschriftenausschüsse beim Sächsischen Ministerium für Volksbildung dafür eintreic», baß die Bestimmung ausgenommen wird: Das Lese buch kann durch Klassenlesestoffe ersetzt werden. 5. Bllcherbeurteilungen und Berzeichnisarbeit sder Vorsitzende). Nach der Kartei der Hauptstelle Dresden waren 1930 unter den 42 sächsischen Prüfungsausschüssen über 2000 Bücher zur Beurteilung im Umlauf. Die Nummern aus billigen Sammlungen sind fast stets in je 3—5, die Bücher größeren Umfangs meist in je 2 Exemplaren von den Verlegern zugesandt worden. Überflüssig und unwirtschaftlich ist es, daß namentlich in den billigen Sammlungen immer wieder Parallelausgaben anerkannter Literaturwerke erscheinen. Um ein Anschwcllen der Verzeichnisse zu verhüten, müssen die Parallelaus gaben in ihnen strenger als bisher gesichtet werben. Die sächsischen Jugendschristenausschüsse haben 1SM folgende Verzeichnisse herausgegeben: Klassenlese st osfe für die Volksschule <6., crw. Ausgabe), Sach- und Arbeitsbücher <1. Ausg.), Grund stock zu einer Schülerbllcherei für die Volks schule (2., erw. Ausg.). — Diese drei Sonderverzeichnisse sind in einem Heft als Beilage zur Sächsischen Schulzeitung <30 Pf.) und Leipziger Lehrerzertung <20 Pf.) erschienen und nur noch durch die- Hauptstelle Dresden zu beziehen. Die Ausgabe der Schulzettung ent hält außerdem: Lehrerbücherei, Elternblicherei, Wandschmuck, Lern mittel, Geräte und Werkzeuge. Gute Bücher für die Ju gend, Jahrgang 1SS1, Verlag C. Adler, Dresdcn-A. 1, <15 Ps.>, Aufl. 10 000 Stück. — Da dieses Verzeichnis nur aller zwei Jahre erscheint, wird beschlossen, im November b. I. einen Nachtrag herauszugeben. Er soll die empsehlenswertesteu Neuerscheinungen umfassen, das gegenwartsnahe Jugendbuch betonen und den allge meinen Anforderungen an eine neuzeitlich gestaltete Jugendschristen auswahl entsprechen. Am Schlüsse der sechsstündigen Tagung wird wiederum Dresden zum Vorort für Sachsen gewählt: Geschäftsstelle für gute Jugend literatur, Dresden-N. 0, Markgrgfenstr. 35, III. — Sprechstunden des Vorsitzenden: mit Ausnahme der schulfreien Tage jeden Freitag von 11—1-3 und 17—10 Uhr. — Fernrus <52 216). Go. Sperlings Zeitschriften- und Zeitungs-Adreßbuch. Handbuch der deutschen Presse. Die wichtigsten deutschen Zeitschriften und politischen Zeitungen Deutschlands, Österreichs und des Aus landes. 57. Ausgabe 1931. Leipzig: Verlag des Börsenver eins der Deutschen Buchhändler <1931). VI, 904, 32 S., 3 Blatt Nachtrag. Grotz-Oktav. In Ganzleinen 25 M. Daß der Sperling alljährlich erscheinen muß, ist nicht etwa in seinen Unvollkommenheiten begründet, sondern schon lediglich ln der Tatsache, baß aus dem Gebiete des Zeitschriftenwesens ein ungemein reger Wechsel herrscht. Namentlich unter den neu gegründeten Zeit schriften ist die Sterblichkeit erstaunlich groß. Wer z. B. zu irgend einem Zwecke Probcnummern von Zeitschristen aus einem bestimmten Gebiet auch nur einige Jahre aufbewahri hat und dann im neuesten Sperling nachschlägt, wird zu seinem Erstaunen bemerken, daß eine ganze Anzahl von der Bildsläche verschwunden ist. Anderseits sind wieder neue hinzugekommen, von denen man zwar nicht weiß, ob sie das Feld behaupten werden, die aber einstweilen auf alle Fälle zu berücksichtigen sind. Sodann treten auch bei den sestgegründeten älteren Blättern oft Veränderungen im Verlag, in der Schriftleitung, im Bezugs- oder Anzeigenpreis usw. ein, und deshalb muß ein Zeit- schristen-Adreßbuch eben aus dem laufenden gehalten werden. Bei den Zeitungen ist der Wechsel zwar nicht so groß, weil es eben schwie riger und kostspieliger ist, eine Zeitung zu gründen als eine Zeit schrift, aber auch hier fehlt es nicht an Veränderungen. Wenn wir am Ende des Bandes die Statistik betrachten, so sehen wir, daß die Zahl der Zeitschriften, die im vorigen Jahrgang 7303 betrug, jetzt aus 7469 gestiegen ist; die der Zeitungen von 3679 auf 3702. Der Wechsel ist natürlich erheblich größer als es nach diesen nicht sehr bedeutenden Steigerungen scheint, denn die Zahl der ver schwindenden Blätter kommt darin nicht zum Vorschein. In der Ausgabe von 1914 betrug die Zahl der Zeitschriften 6689. Diese Zahl ging 1923 bis auf 4802 zurück und bewegt sich seither trotz der ungünstigen Zeit in aufsteigender Linie. Allerdings sind diese Zahlen kein unbedingter Gradmesser, da die Erfassung der Zeitschristen neuer dings schärfer erfolgt als früher. Sowohl bei den Zeitschriften als bei den politischen Zeitungen sinket man alle Angaben, die der Benutzer braucht. Neuerdings sind bei den Zeitungen auch die besonderen Beilagen verzeichnet worden und zwar durch fette lateinische Buchstaben am. Ende des Eintrags. Ties ist eine außerordentlich dankenswerte Ergänzung, die z. B. slir Verleger und Mitarbeiter sehr wertvoll ist. Die Abteilungen Ver- legerverzelchnis und Aus der Praxis für die Praxis sind in gewohnter Weise ergänzt und berichtigt. — Die Ausstattung ist wieder sehr solid, und der Leineneinband wird auch bei starker Benutzung standhallen. Ten deutschen Buchhändlern braucht man den Sperling nicht mehr zu empfehlen, da sie ihn ja zur Genüge kennen und zu schätzen wissen, aber ich habe öfter Gelegenheit genommen, ihn ausländischen Besuchern, die sich über die Einrichtungen des deutschen Buchhandels unterrichten wollten, zu zeigen, und wenn sie aus den ersten Blick sagten: »So was Ähnliches haben wir auch«, dann bat ich sie, einmal einen näheren Blick hineinzuwersen, indem ich ihnen erklärte, was alles darin steht, und dann gaben sie zu: »Ja, so was bringt eben nur deutsche Gründlichkeit fertig«. Ein höheres Lob wird man wohl auch der 57. Ausgabe des Sperling nicht spenden können, und so wollen wir ihm eine fröh liche Wanderung in all die Bureaus und auf all die Schreibtische wünschen, auf denen seine Vorgänger sich bisher als ein unentbehr liches Handwerkszeug erwiesen haben. Tony Kellen. Neue Zeitschriften und periodische Erscheinungen. Mitgetellt von der Deutschen Bücherei, Leipzig. Die Aufnahme geschieht jeweils aus Grund der ersten in der Deutschen Bücherei eingelaufenen Nummer, die nicht immer die erste Nummer im bibliographischen Sinne ist. Den Titeln sind die Stanbortsbezeichnungen der Deutschen Bücherei beigefllgt. Abzüge dieser Liste werden gegen Erstattung der Versendungskosten unentgeltlich überlassen. Nr 110 <Mai 1931). <Nr 118 siehe Bbl. 1931, Nr 106.) Almanach. Eden-Hotel, Berlin W. sUmschlagt.:s Eden-Hotel, Ber lin. sl: 1S31.s 47 S. mit Abb., 6 Post«, kl. 8» «Berlin sW 62, Budapester Str. 18s: Eden-Hotel.) <Jährl.) <2t1 14 998.) A r b el t er t uM. Blätter s. Theorie u. Praxis d. Nationalsozialist. Betriebszellen-Organisation. Jg. 1: 1931. Folge 1. <1. März.) 19 S. 4" Berlin <W 30: Reinhold Muchow). Einzelnr —.20. <14tägl.) <W 24 274.) 577
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