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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.06.1931
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- 1931-06-27
- Erscheinungsdatum
- 27.06.1931
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- Deutsch
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teilung in eigenem Raume ausgebaut werden konnte, war es selbst verständlich nicht möglich, auch eine nur einigermaßen erschöpfende Übersicht über die deutsche Einbandkunst zu geben. Man sah von Meistern wie Paul Kersten, Otto Dorsner, Otto Psasf, Otto Gurbat, Franz Weiße, Heinrich Engel einige wenige Proben ihrer schöne», meist bekannten Einbände, Im Mittelpunkt der deutschen Einbattdschau standen die Arbeiten von Ignatz Wie- meler, Professor an der Staatlichen Akademie sür graphische Künste und Buchgewerbe, Leipzig, Man bewundert an den Wiemeler- schen Einbänden, wie dieser Künstler es versteht, der starren Linie Loben etnzuhauchen, wje er sie in Gold- oder Blinddruck aus dem Einband geradezu schwingen läßt, wie er sorgsam abgewogen mit ihr die Titelschrist verbindet, wie er ohne bunt zu wirken, die Fläche mit Ledern farbig aufteilt. Der Rhythmus >der Wiemelerschen Buch einbände hat immer etwas Verhaltenes, Gedämpftes, aber es ist wie ein inneres Klingen in ihnen, eine Musikalität von vollendeter Harmonie. Es wäre ungerecht, wollte man über die buchkünstlerischen Dar bietungen von achtzehn anderen Nationen, die sich an der Ausstellung beteiligt habe», hier nur summarischen Bericht geben. Deshalb sei es einem besonderen Beitrag Vorbehalten, bas zu würdigen, was wir an guten Beispielen buchkünstlerischen Schaffens sonst noch auf der Ausstellung gesehen haben. Lntulvsto <1ei Lutuloxli! äel lubro ltnlmno. Supxismonto ISM, 367 8-, 80, Oaneloinon I,ir6 140.—. Im Anschluß an unsere früheren Besprechungen des Haupt- und Ergänzungsbandes 1928 Nr. 178 vom 2. August 1828 und Nr, 255 vom 2, November 1929 möchten wir Interessenten vom Erscheinen dieses neuen Bandes, der die italienischen Veröffentlichungen vom 1, Juli 1928 bis Ende Dezember 1939 verzeichnet, in Kenntnis setzen. Wiederum, schmuck in Rotleinen gebunden, liegt der neue Band in obigem Umfange vor, er enthält neben 13 909 nach Materien ge ordneten Titel» mit Erscheinungsort und Erscheinungsdatum der einzelnen Werke je ein Autoren- und Sachregister. Besonders her vorzuheben ist an diesem praktischen Nachschlagewerk, daß erstmals auch die Verleger der einzelnen Werke angeführt sind, was in den früheren Ausgaben nicht der Fall war. Bibliotheken wie auch Fir men mit größerem Italienischen Literaturbebarf wirb besonders dieser Band mit den Veröffentlichungen der letzten Kahre als' Nach schlagewerk dienen, R, Kupfer. Sitzlcr-Goldschmidt: Der Kündigungsschutz sür Angestellte mit eingehender Erläuterung des Gesetzes über die Fristen sür die Kündigung von Angestellten lKündigungsschutzgesetz). Berlin 1939: Kranz Vahlen, 151 S. Kart, RM. 4,29, Betriebseinschränkungcn aller Art ln Verbindung mit Entlassun gen größeren oder kleineren Stils sind heute leider infolge der ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse an der Tagesordnung, Keh ler des Arbeitgebers bei der Entlassung ziehen unangenehme und sich oftmals sinanziell außerordentlich stark auswirkenbe Konse quenzen nach sich. Da derartige Kragen mitunter erst unmittel bar vor den Kündigungsterminen akut werden, besteht das Be dürfnis nach rascher Unterrichtungsmöglichkeit, Dem wird der vorliegende kleine Führer durch das komplizierte Kündigungsrecht der Angestellten durchaus gerecht, überall ist die maßgebliche Recht sprechung des Reichsarbeitsgcrichts beachtet, ebenso sind die in zahl reichen Gesetzen verstreuten Kilndigungsvorschrlften vollständig wiedergegcben. Die in der Praxis entstandenen Streitfragen sind übersichtlich und zuverlässig behandelt, wie z, B, die Anrechnung der Arbeitsjahre und sonstiger Beschäftigungszeit sS, 57), Rechts nachfolge <S. 65 fs.) u, a, m, Rechtsanwalt vr, Kurt Runge, Leipzig. Kleine Mitteilungen Die Titelseite serste Umschlagseite) dcS Börsenblattes ist im Juli an folgenden Tagen noch frei: 4.-7., 9.—16., 18., 20., 22.—30. Bis auf weiteres wird die Seite, die bisher nur ungeteilt ver geben wurde, auch in halben und viertel Seiten abgegeben. Firmen, die für die Titelseite an den genannten Tagen Interesse haben, wer den um Mitteilung an die Expedition des Börsenblattes gebeten. Abgabe der Vermögensteuererklärungen bis zum 2V. Juli möglich. — Der Termin für die Abgabe der Vermügensteuererklärungen (s. Nr. 144) kann nach einer Instruktion, die aus Berlin an das Leip ziger Landesfinanzamt gegangen ist, nicht allgemein über den 30. Juni hinaus erstreckt werden. Das Neichsfinanzm-inisterium weist jedoch darauf hin, daß nachteilige Folgen für die Steuerpflichtigen nicht ent stehen, wenn die Steuererklärungen bis zum Montag, dem 20. Juli 1931, eingereicht werden. Im Westdeutschen Rundfunk werden die von der Deutschen Akademie für soziale und pädagogische Frauenarbeit herausgegebenen »Forschungen über Bestand und Erschütterung der Familie in der Gegenwart« (Verlag I. A. Herbig, Berlin) Gegenstand einer ein gehenden Besprechung sein. Es sind etwa 20 Vorträge von je 1 Stunde Dauer vorgesehen. Rcdnerin ist vr. Hanna Meuter von der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln. Die ersten vier Vor träge finden am 1., 4., 29. Juli und 1. August statt. Italiens Außenhandel in Mnsikalien im Jahre 1030. — Während das Jahr 1929 unzweifelhaft einen gewissen Aufschwung im Musi kalien-Außenhandel Italiens gebracht hatte, ist für das Jahr 1930 wieder ein schwerer Rückschlag zu verzeichnen. Sowohl die Einfuhr als auch die Ausfuhr von Musikalien aller Art ist zurückgegangen. Die Mnsikalien- Einfuhr ging von 640.333 Lire 1920 aus 510.618 Lire 1930 zurück, wogegen die Ausfuhr sogar von 2.580.650 auf 2.057.816 Lire sank. Bei der Ausfuhr waren es vor allem die südamerikanischen Länder, die weniger Mnsikalien aus Italien be zogen als früher. Auch die italienischen Kolonien sind lange nicht mehr so aufnahmefähig wie ehedem. Beachtlich ist, daß der Rückgang der Ausfuhr allein auf die ungebundenen Noten entfällt, während die Ausfuhr von gebundenen Mnsikalien von 843.400 auf 922.546 Lire stieg. Dieselbe Erscheinung ist übrigens auch bei der Einfuhr zu beob achten. Die Einfuhr von gebundenen Mnsikalien stieg von 11.002 auf 35.570 Lire, während die Einfuhr von ungebundenen Musikalien von 620.331 auf 474.946 Lire sank. Die Schrumpfung des Außenhandels in Musikalien entspricht ziemlich genau dem Rückgang des Umsatzes im Musikalienhandel. Die Schuld trägt die Ausbreitung des Rundfunks und der mechanischen Musikwiedergabc überhaupt. Flir den Rückgang der Einfuhr von Musikalien ist aber auch eine gewisse Propaganda gegen auslän dische (sprich deutsche) Mnsikalien verantwortlich zu machen, die vor allem in Schulen und Lehranstalten getrieben wird. Man kann es von Musikalienhändlern in Italien immer wieder hören, daß die Schiller in den Schulen direkt aufgefordert werden, nur italienische Mnsikalien zu kaufen, deren Benutzung innerhalb der Schule geradezu Vorschrift ist. rck. Minkhardt «K Biermann Komm.-Ges. auf Aktien, Berlin. — Die Aktionäre der Gesellschaft werden zu der am Mittwoch, dem 8. Juli 1931, nachmittags 5 Uhr, in den Räumen der Westbank Aktiengesell schaft, Frankfurt am Main, Bockenheimer Landstraße 2, stattfindenden ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Die Tagesordnung umfaßt: Vorlegung des Geschäftsberichts, der Bilanz und der Ge winn- und Verlustrechnung sür das Geschäftsjahr 1930; Beschluß fassung über deren Genehmigung und die Verteilung des Rein gewinns. Entlastung der Geschäftsinhaber und des Aufsichtsrats. Wahlen zum Aufsichtsrat. Beschlußfassung über das Ausscheiden des alleinigen Geschäftsinhabers, Prof. vr. Georg Biermann; Umwand lung der Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft; Beschlußfassung über die zur Durchführung dieser Umwandlung erforderlichen Maßregeln. Abänderung des Gcsellschaftsvertrags. Vorlegung und Genehmigung einer auf den 1. Juli 1931 aufzustellenöen Bilanz der Gesellschaft. Gestaltung der Anzeige. — Unter diesem wenig glücklichen Titel hat der Münchner Bund jetzt eine kleine, wenig geglückte Aus stellung eröffnet. Gewiß wäre es notwendig, Fachleuten und Publi kum einmal deutlich zu zeigen, was heute auf dem Gebiete der An zeige Gutes und Schlechtes geleistet wird. Dazu ist aber erforder lich, daß der Kreis der Beteiligung an einer solchen Schau nicht der artig eng und einseitig gezogen wird, wie es hier der Fall ist, daß in erster Linie die Praktiker der Anzeige zu Worte kommen und erst in -weiter jene, bei deren Schaffen hin und wieder einmal ein Inserat abfällt, und zu allerletzt die Theoretiker. Daß F. H. Ehnickes und H. Schlamslchers Arbeiten gerade in einer Münchner Ausstellung fehlen, nimmt Wunder, dafür zeigt man P. Zwart und Ashley! Kein Hinweis auf die ausgezeichneten schweizerischen Inse rate, die heute mit an erster Stelle stehen, obwohl andere ausländische Beispiele, z. B. die l-onckon-'I'imes, gebracht werden. Die erklärenden und gleichzeitig kritisierenden Beschriftungen wirken einerseits etwas schulmeisterlich und fordern andererseits öfter zum Widerspruch heraus. Die Kritik sollte man lieber den Beschauern überlassen: oft sieht der Unverbildete mehr als der gewiegteste Fachmann. Trotz alledem: Man besichtige die Ausstellung, vertiefe sich in ihr Material,
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