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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.06.1931
- Strukturtyp
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- 1931-06-27
- Erscheinungsdatum
- 27.06.1931
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- Deutsch
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schärfe seinen Blick an ihren Beispielen, und gebe in der Praxis dem Anserat den Vorzug, das, gleichgültig durch welche Mittel — Topographie, Photo, Zeichnung, rein und kombiniert —, Werbewirk- samkcit und künstlerische Form am selbstverständlichsten in Einklang bringt. vr. Annemarie Meiner, München. Gcsamtkatalog der Preußischen Bibliotheken. — In dreißigjäh- riger Zusammenarbeit haben die wissenschaftlichen Bibliotheken Preußens einen Gesamtkatalog ihrer Bestände von mehr als sieben Millionen Bänden geschossen. Dieser Gcsamtkatalog, der schon in seiner bisherigen Form als Zettelkatalog die Grundlage für die auch im Ausland bekannte erfolgreiche Tätigkeit des Auskunfts bureaus der Deutschen Bibliotheken bildete, soll jetzt, wie aus der Subskriptions-Aufforderung der Generalverwaltung der Staats bibliothek hervorgeht, im Druck erscheine». Die Bibliothek des Lritisb dlussum in London und die Lidliotddqus nationale in Paris sind mit der Veröffentlichung ihrer Kataloge vorangegangen. Der Gesamtkatalog umfaßt die Bestände der Staatsbibliothek in Berlin, der Universitätsbibliotheken in Berlin, Bonn, Breslau, Göttingen, Greifswald, Halle, Kiel, Königsberg, Marburg, Münster, der Akademicbibliothek in Braunsberg sowie der Bibliotheken der Tech nischen Hochschulen in Aachen, Berlin, Breslau und Hannover. Darüber hinaus ist der Besitz der Bayerischen Staatsbibliothek in München und der Nationalbibliothek in Wien gekennzeichnet, soweit er mit dem der genannten sechzehn Bibliotheken identisch ist. Der Gesamtkatalog enthält die Titel aller vor dem 1. Januar 1930 er schienenen Bücher, die zur Zeit der Drucklegung jedes Bandes im Besitz der beteiligten Bibliotheken sind. Ausgeschlossen sind Uni- versitäts- und Schulschristen, Musikalien, orientalische Texte und geographische Karten sAtlanten find aufgenommens. Die Titel sind mit den Bcsitzvermerken sSiglen) der Bibliotheken versehen. Den Siglen der drei großen Bibliotheken in Berlin, München und Wien sind außerdem die Standortsnummern hinzugefügt. Die Gesamtheit der Titel ist In eine alphabetische Folge gebracht. Eine besondere Zusammenfassung werden nur die Periodica unter dem Ordnungs- wort »Zeitschriften« und die Ausgaben der Bibel und ihrer Teile unter »Biblia« erfahren. Von jedem Titel dieser Sonderreihen findet sich eine Verweisung in der Hauptreihe. Der Gesamtkatalog wird etwa ISO Bände umfassen. Jeder Band wird einen Umsang von mindestens KV Quartbogen im Format von 85 zu LS cm haben. Der erste Band wirb im Laufe dieses Jahres sertiggestellt. Pflichtstücke. — Der Bibliothekar der Universitätsbllcherei in Gent, vr. C. Debaive, hat eine kleine Schrift «Het vdpSt lägsl« herausgegeben, die zuerst in der Zeitschrift: »Ontwikkeltng« (1938, Nr. 3/4. Gent, Hoogpoort 27> stand. Debaive untersucht die Frage der Pslichtstücke, die die Verleger aller Länder an Behörden und andere Stellen abzugeben haben. Er sagt, daß diese Abgabe auch in den Niederlanden, vielleicht seit Erfindung der Druckkunst be standen hätte, mit der Zensur und den Druck-Privilegien zusammen- hing, und in der Zeit der französischen Revolution wieder lebendig wurde, aber ein Wort hat man nicht dafür geprägt. Debaive unter sucht die Geschichte der Pslichtstücke und verbindet damit einen kurzen Rückblick aus die Geschichte der Zensur, angefangen mit den kirchlichen Verboten der Frühzeit. In Deutschland erwähnt er u. a. von Sachsen, daß man im Jahre 1612 18 Pslichtstücke verlangte, und im Jahre 1736 sogar 20, von denen sicher eins irgendwo in eine Bücherei kam und so der Nachwelt erhalten bleiben konnte. ES wurden hier die Zensur- und Pslichtstücke verkoppelt, soöatz, wie bann auch in Eng land, das Privilegium erlosch, wenn Pslichtstücke nicht eingeliesert wurden. In Frankreich wurde vom König schon im Fahre 1537 der Gedanke ausgedrückt, daß durch die Pflichtabgabe wenigstens eins der Bücher für das Nachgeschlecht aufgehoben werden solle. In Belgien wurde 1888 und in den Niederlanden einige Zeit später jede Zwangsnbgabe beseitigt; auch die deutschen heutigen Verhältnisse mit Hinweis auf die freiwillige Abgabe für die Deutsche Bücherei werden gewürdigt. Zum Schluß führt der Verfasser 24 europäische Länder auf mit Angabe des in Anwendung befindlichen Gesetzes und der Anzahl der Pflichtstücke. Sch. Berkekrönackrickten. Statistische Abgabe. — Durch die Notverordnung vom s. Juni 1931 ist die zugunsten des Reichs zu entrichtende statistische Ab gabe für jede schriftlich anzumeldenbe Postsendung vom 1. Juli an auf 18 Pf. festgesetzt worden; für die mit einem Anmelbepapier angemeldeten Postsendungen darf die statistische Abgabe nicht mehr als 1 NM betragen. Postüberweisungsverkehr mit Italien. — Am 1. Juli wird der Postüberweisungsverkehr mit den italienischen Postscheckämtern Bari, Bologna, Cagliari, Florenz, Genua, Mailand, Neapel, Palermo, Rom, Turin, Triest und Venedig ausgenommen. Der Betrag für Über weisungen ist in beiden Richtungen unbeschränkt. Die Gebühr für Überweisungen nach Italien beträgt 5 Pf. für je IM RM, mindestens 20 Pf. Der Absender kann die Überweisungen in Reichsmark und Reichspsenntg oder in italienischen Lire und Centesimi ausstellen. Es sind hierzu die Überweisungssormblätter des innerdeutschen Ver kehrs zu verwenden. Mitteilungen für den Empfänger sind aus dem Abschnitt der Überweisungen gebührenfrei zugelassen. Das italienische Postscheckkundenverzeichnis kann zum Preise von 2 Lire bei den deutschen Postscheckämtern bestellt werden. Zeitungsoerkehr mit Rumänien. — Zum 1. Juli d. I. nimmt die Deutsche Reichspost den Zeitungsverkchr mit Rumänien aus. Sämtliche Poftanstalten in Deutschland nehmen daher von jetzt an Bestellungen aus rumänische Zeitungen entgegen. Es können nun mehr aus folgenden Ländern und Gebieten Zeitungen durch die Post bezogen werden: aus Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frank reich, dem Gebiet der Freien Stadt Danzig, dem Gebiet der Vatikan stadt, Großbritannien und Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxem burg, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Tschechoslowakei, Ungarn und den Vereinigten Staa ten von Amerika. Wohlfahrtsmarken. — Die am 1. November 1938 ausgegebenen Wohlfahrtspoftwertzeichen mit Städteansichten verlieren Ende Juni 1931 ihre Gültigkeit. Nicht verbrauchte Wertzeichen werden nicht umgetauscht. ?ersona1nackrickterr. Professor vr. Hans Loubier 1. — Nach kaum vierjährigem Ruhe stand ist der ehemalige Kustos an der Staatlichen Kunstbibliothek in Berlin, Professor vr. Hans Loubier, am 23. Juni im 88. Lebens jahre in Friedenau verstorben. Nach dem Studium der neueren Philologie und Germanistik war der weitesten künstlerischen und bibliophilen Kreisen des In- und Auslandes bekannte Gelehrte mehrere Jahre in der Krhrl. v. Lipperheideschen Kostllmbibliothek tätig, trat 1895 in die Bibliotheksverwaltung des Berliner Kunst gewerbemuseums über, wurde bereits im folgenden Jahre Direktorial assistent und schließlich 1989 Kustos. Im Jahre 1984 erschien als erstes Werk aus seiner Feder: Der Bucheinband in alter und neuer Zeit, bas 1924 die 2. Auflage erlebte, dazwischen 1921: Die neue deutsche Buchkunst. Außer zahlreichen Arbeiten über Buch- und Kunstgewerbe und Bibliophilie in den Fachzeitschriften — auch das Börsenblatt durste ihn zu feinen Mitarbeitern zählen — gab Professor Loubier in Verbindung mit vr. Erhard Klette das »Jahr buch der Einbandkunst« heraus. Die Verehrung, deren sich der nun mehr Verstorbene erfreuen durfte, kam bereits anläßlich seines 88. Geburtstages in einer schönen wissenschaftlich-künstlerischen Festgabe zum Ausdruck. G. A. E. Bogeng schrieb bei Besprechung des »Jahr buchs» im Börsenblatt: »Als Loubiers erstes Buch erschien, war die allgemeine Einstellung dem Bucheinband gegenüber noch unge fähr diese, daß er ein sehr äußerliches Zeichen einer ohnehin etwas zweifelhaften Biicherliebhaberei sei«. Daß hierin Wandel geschossen werden konnte, ist ein großes Verdienst Professor Loubiers. Inhaltsverzeichnis. Artikel: Schriftsteller und buchhändlerische Freizeit. Von Hans Richter. S. K13. Die Internationale Buchkunst-Ausstellung in Paris. Von Ernst Collin. S. 813. Besprechungen: llataloxo cksi Lataloxbi ckvl lübro Italiano. S. 815 / Sitzler-Gotdschmiöt, Der Kündigungsschutz für Ange stellte. S. 815. Kleine Mitteilungen S. 815—816: Die Titelseite des Bör senblattes / Abgabe der Vermögensteuererklärungen bis zum 28. Jlllt möglich / Im Westdeutschen Rundfunk / Italiens Außenhandel in Musikalien im Jahre 1938 / Klinkhardt L Bier mann, Berlin / Gestaltung der Anzeige / Gesamtkatalog der Preußischen Bibliotheken / Pflichtstücke. Verkehrsnach richten S. 818: Statistische Abgabe / Postüber weisungsverkehr mit Italien / Zeitungsverkehr mit Rumänien / Wohlfahrtsmarken. Personalnachrichten S. 818: Prosessor vr. Hans Loubier, Berlin f. «erantworil. Schriftleiter: Franz Wagner. — B-rlag: Der Rttrse II verein der Denttchen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlcrhauS. Druck: E. H-drtch Nacht. Stimtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schristleitung ll. Expedition: Leipzig, Gerichtswege» lBuchhänilerdauSs, Postschli-bsacherz/TS.
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