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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.05.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-05-06
- Erscheinungsdatum
- 06.05.1904
- Sprache
- Deutsch
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3988 Nichtamtlicher Teil. ^ 104, 6. Mai 1904. gleitet sein und die Anstrengungen zur allmählichen Erzielung eines weniger ungünstigen Schutzes mit einem Schlage zu nichte machen. Denn mit Drohungen und Repressalien richtet man bei der Kongreßmehrheit, die nicht direkt unter einem vertragslosen Zustande zu leiden hätte, nicht nur nichts aus, sondern bewirkt im Gegenteil eine Verschärfung der ungesunden Absperrungspolitik zur großen Genugtuung der amerikanischen Nationalisten. Diese Aussicht erfüllt die leitenden Verleger- und Verfasserkreise zwar nicht mit Bestürzung, aber mit Trauer und stimmt ihre Hoffnungen auf endliche Besserung, auf Anknüpfung lebhafterer Beziehungen mit Europa und auf größere Jnternationalisierung des amerikanischen Markts bedeutend herab. Wer aber für einen Bruch einsteht, muß sich der vollen Verantwortlichkeit für die Folgen eines sichern Rück schlags und eines Interessen und Rechte mordenden Kriegs zustandes bewußt sein. Kleine Mitteilungen. Erleichterter Fernsprechverkehr zwischen dem Deut schen Reich und Österreich. — Vom 1. Mai d. I. ist es im Fernsprechverkehr zwischen dem deutschen Reichstelegraphen- die nicht Inhaberin einer Fernsprechstelle ist, durch amtliche Vermittlung zum Gespräch aufzufordern. Die Zeit, zu der das Gespräch stattfinden soll, kann innerhalb der Dienststunden der in Betracht kommenden Vermittlungsanstalten und öffent- öffentlichen Sprechstelle aus erfolgend Die Aufforderung kann auf das gleichzeitige Erscheinen mehrerer Personen gerichtet wer den. Das Verfahren ist nur zulässig, wenn die gewünschten Per sonen im Orte der öffentlichen Sprechstelle rc. oder in dessen nächster Umgebung wohnen. Die Gebühr für die Übermittlung der Aufforderung (Aufforderungsgebühr) ist gleich der tarifmäßigen Gebühr für ein gewöhnliches Gespräch von drei Minuten Dauer, jedoch nicht höher als 1 In der Aufforderungsgebühr ist die Gebühr für die Herbeirufung enthalten. Soll dieselbe Auf forderung an mehrere Personen zu gleichzeitigem Erscheinen gerichtet werden, so ist für jede zweite, dritte usw. Person eine Zuschlaggebühr von 40 H zu zahlen. Die Aufforderungs- aebühr hat der zu entrichten, von dem die Aufforderung ausgeht. Von der herbeizurufenden Person werden Gebühren (Telegramm bestellgebühr, Herbeirufungsgebühr usw.) nicht erhoben. Für das Ferngespräch kommt die tarifmäßige Gebühr zur Erhebung. Die Aufforderungsgebühr ist fällig, sobald die Aufforderung an den andern Ort übermittelt ist. Sie wird nicht erhoben, wenn die gewünschte Person bereits bei der anzurufenden S^rechstelle än gstenden und der angerufenen Sprechstelle ausgeführt ist. Solange die Verbindung nicht hergestellt ist, kann die Gesprächsanmeldung widerrufen werden; in diesem Falle kommt eine Gebühr für das Ferngespräch nicht in Ansatz. Für das angemeldete Ferngespräch wird eine Gebühr nicht erhoben, wenn das Gespräch infolge von Leitungsstörungen oder deshalb nicht zustande kommt, weil der Aufzufordernde nicht angetroffen wird. Die Gebühr für das Ferngespräch wird dagegen erhoben, wenn a) der aufzufordernde angetroffen wird, aber dem Ersuchen keine Folge leistet, b) der Aufzufordernde zu der gegebenen Zeit nicht zum Gespräch bereit ist. Eine Gewähr für das Zustandekommen des Ferngesprächs wird nicht übernommen. (Leipz. Ztg.) Photographische Ausstellung Leipzig 1904. — Für die vom Sächsischen und Thüringischen Photographen-Bund ver anstaltete, im Deutschen Buchgewerbehaus in Leipzig vom ö. Sep tember bis 20. Oktober stattfindende Ausstellung sind die Ein ladungen nebst dem Programm soeben verschickt worden. Dem in Form eines geschmackvollen Heftchens gedruckten Programm entnehmen wir, daß die Ausstellung aus sechs Abteilungen be stehen wird. Abteilung wird die Arbeit des Berufsphoto graphen in Porträt und Genre, Landschaft und Architektur sowie deren Vergrößerungen und Übermalungen zur Darstellung bringen. Der wissenschaftlichen Photographie ist die Abteilung 6 gewidmet, der gleichzeitig eine historische Abteilung angegliedert schickung nur besonders eingeladenen Kunstphotographen Vorbe halten ist. Die -Graphischen Künste-, -Photokeramik-, »Industrie und Literatur- werden in Abteilungen v bis k' vertreten sein. Die Geschäftsstelle, von der Programm und Ausstellungs bedingungen zu erhalten sind, befindet sich in Halle a. S. (Ver lagsbuchhandlung Wilhelm Knapp). Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. 119 8. 2211 Nrv. Nit 6 lakelv in ^utotzpie. 2 allmählich sämtliche fremdsprachlichen Lexika und deutsche Sprach- wörterbücher aus dem Bücherlesezimmer entwendet worden sind. Vor längerer Zeit ^ sind auch eine Anzahl ausländischer geo- Ein Bücherdieb. — In der Buchhandlung Heinrich Saar in Wien wurde am 26. April ein junger Mann angehalten, der dort einen Band von Frithjof Nansens Nordpolwerk gestohlen hatte und verdächtig erschien, schon vier Wochen vorher dort zwei Bücher gestohlen zu haben. Der Angehaltene nannte sich Heinrich Fritz. Das Sicherheitsbureau erkannte aber in ihm den wegen Betrugs und Diebstahls mehrfach abgestraften 29jährigen Kommis Norbert Senger aus Brünn und lieferte ihn dem Landes gericht ein. Senger ist ein professioneller Ladendieb bei Buch- und Musikalienhändlern. (Oest.-ung. Buchh.-Corr.) Goethe-Denkmal in Straßburg. — Auf dem Universitäts platze zu Straßburg wurde am 1. Mai das Goethe-Denkmal^ Schraut, der die Anregung zum Denkmal gegeben hatte, übergab das Denkmal, ein Werk des Berliner Bildhauers Ernst Waegner, an den Oberbürgermeister Back. Das Monument stellt den jungen Goethe dar, wie er auf der Wanderschaft innehält und den Blick auf das Münster richtet. Die Festgäste begaben sich nach der Enthüllung in den Hof der Universität, wo die Professoren Martin aus Straßburg und Erich Schmidt aus Berlin Reden hielten; ersterer nannte das Denkmal ein Symbol der Verbindung des Elsaß mit dem alten Deutschland, letzterer zeichnete den Einfluß, den das Personalnachrichten. schwerem Leiden Herr Buchhändler Paul Richard Kätschers ein kenntnisreicher Mitarbeiter des Hauses Karl W. Hierse- mann in Leipzig.
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