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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.04.1929
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- 1929-04-24
- Erscheinungsdatum
- 24.04.1929
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VMÄMjUmAlltsckLVMmM Nr. 84 (N. 54). Leipzig. Biittwoch den 24. April 1929. 98. Jahrgang. Redaktioneller TA Deutsche Bücher in fremdem Gewände. (Zuletzt Bbl. 1929, Nr. 52.) I. Rußland im Jahre 1828. (1927 s. Bbl. 1928, Nr. 245.» Von vr. August v. Löwis of Menar. Seit dem letzten Bericht über das russische übersetzungswesen im Jahre 1927 sind einige Veränderungen eingetreten, die für den deutschen Verlag und die deutschen Autoren von Interesse sein werden. Die im Jahre 1928 durch die amtliche Biblio graphie als erschienen gemeldeten neuen Übersetzungen haben wiederum zugenommcn und betragen 498 Einheiten gegen 401 im Jahre 1927. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, daß die russische Bibliographie für das Jahr 1927 nur die im groß russischen Gebiet der RSFSR veröffentlichten Werke umfaßte, während sie neuerdings auch die in großrussischer Sprache, doch in den übrigen angeschlossenen Staaten der Union der Sozialisti schen Sowjetrepubliken erschienenen Bücher enthält. Dement sprechend bringt unsere neue Liste der Übersetzungen auch die Titel der in der Ukraine, in Weißrußland und im Kaukasus er schienenen Veröffentlichungen (54 im Ganzen), sofern sie in groß russischer Sprache verfaßt sind. Auch die Verteilung der Übersetzungen auf die einzelnen Wissensgebiete hat sich verschoben. Einen Zuwachs haben na mentlich die Veröffentlichungen aus der Medizin (134 gegen 68 im Jahre 1927) und den Wirtschaftswissenschaften (33 : 19) er fahren, und neu erscheinen die Gebiete Musik (4), Philosophie und Pädagogik (4) und Erd- und Völkerkunde (7). Ein wenig abgenommcn hat dagegen die Zahl der Werke über Technik, die jetzt nur mit 140 Erscheinungen gegen 147 im vorhergehenden Jahre auftritt, und gleichfalls geringeren Umfang hat die Liste für Schöne Literatur, die nur 89 Titel gegen 103 im Jahre 1927 enthält. Wieviele der wissenschaftlichen und belletristischen Werke mit deutscher Autorisation erschienen sind, geht mit absoluter Zu verlässigkeit aus den russischen bibliographischen Angaben nicht hervor, allein cs kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Ge nehmigung der Übersetzung nur in den seltensten Fallen nachge sucht und erteilt worden ist. Die für die deutschen Verfasser und den deutschen Verlag in höchstem Maße unbefriedigende Lage hat sich also gegenüber dem Vorjahr in keiner Weise gebessert, sodaß man nur dringend wünschen darf, die neuerdings wieder aufgc- nommenen Verhandlungen über einen Urheberrechtsvertrag möchten nun endlich zu einem Ergebnis führen. Viel weiter noch als bei der deutschen Belletristik geht die literarische Ausbeutung der russischen Verlage beim britisch- amerikanischen und französischen Schrifttum. Rund 310 Erscheinungen der Schönen Literatur wurden aus der engli schen Sprache übersetzt, darunter etwa 60 Ausgaben für die Jugend, und unter diesen namentlich die Werke von Coopcr, Dickens, Scott, Swift und Marc Twain, aber auch Erzählungen von Jack London, Kipling, Thompson Seton und namentlich CH. Roberts. Mit besonders zahlreichen Einzelwerken oder Gesamt ausgaben für Erwachsene sind Cooper und Scott, C. Doyle, Oliver Wadsley, Thompson Seton, Wells, W. I. Locke, Curwood und Wodehouse vertreten, ferner Jack London, Upton Sinclair, Fr. Bret Harte, Marc Twain, Dreiser und Sinclair Lewis. Eine weit geringere Rolle spielen dagegen die russischen Übersetzungen aus dem Englischen auf wissenschaftlichem Gebiet, denn hier ist der Nährboden fast ausschließlich die deutsche Erzeugung. Ebenso verhält es sich mit F r a n k r c i ch, das mit etwa 135 Einheiten aus der Romanliteratur vertreten ist, darunter 18 für die Jugend (Jules Verne, Zola). Bevorzugt wurden -im übrigen Zola, Dumas Vater und Anatole France, dessen Werke unter der Gesamtredaktion des Volkskommissars Lunatscharskij erscheinen. Ferner sind von Balzac, Hugo, Daudet, Maupassant, Proust, Margusrittc mehrere Werke übersetzt, und von Edmond de Gon court und Fairere sind Gesamtausgaben in Angriff genommen. Sonst begegnet man natürlich auch den Namen von Barbusse, Vautel, Romains, Morand, Mac Orlan, Jstrati usw. mit dem einen oder andern ihrer Bücher. Etwas größere Beiträge als im Jahre 1927 lieferten dies mal Italien (einige 20 Übersetzungen) mit Werken von Arturo Caroti, Pirandello, Boccaccio; Skandinavien (etwa 20) mit Hamsun, Undset, Bang und Siwertz; Spanien (12) mit Blasco Jbanez (Gesammelte Werke) und Cervantes und die h e- bräische Literatur (Scholom Aleichem und Scholom Asch). Ferner steuerten die Ukrainer, Polen, Tschechen, Fla men (Heijermans) und Holländer einiges bei und natürlich auch einzelne der asiatischen Literaturen. Ikukluml. 1828. I2Y n j,j.^20 x I4>. 7.VV0°ell-. 40 »kabooajs, No8kva«, U. 1928. 64 8tr. (17x12). 170.000 0K2. 20 kop. irä-vo, 1928. 48 8tr. (21 x 14). 7.000 elrr. 20 kop. »Voprv8^ truäa.«, N. 1928. 96 8tr. (21 X 14). 4.000 elrx. 50 kop. 8ojuri, N. 1928. 298 8tr. (23x 15). 3.500 ekn. 2 r. 50 kop. 376 str. 8 plan. (24 x 16). 5.000 sks. 3 r. 449
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