Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1929
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- 1929-05-07
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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x° 104, 7, Mai 1929, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhanbel. Naturgemäß wird auch den Beziehungen zwischen Verleger und Autor entsprechender Raum gewidmet. Dabei verdient Er wähnung, daß schon 1918 Verleger und Autoren, letztere vertreten durch Frankreichs einslußreichfte Schriststellervereinigung, die So- ciötö des Gens de Lettres, einen Normalvertrag geschussen haben, der 1k Punkte umfaßt und im Manuel säst wörtlich mit den verschiedenen Amvenbungsbestimmungen wiedergegeben ist. Diese Zu sammenstellung wird jedem deutschen Verleger brauchbare Unter lagen liefern, der in die Lage kommt, einen französischen Vertrag abschließen zu müssen. In K S des Verlagsvertrages wird übrigens dem Autor das Recht zugestanden, die Herstellungs- und Lagerbücher des Verlegers bzw. die Ablieserungsblicher des Druckers nachzu- prlisen. Dem Sortiment sind die meisten Seiten dieses Buches ge widmet und ihr Studium vermittelt umfassende Kenntnisse aller den französischen Ladcnbuchhanbel betreffenden Fragen, Der Ver fasser ist der Meinung, daß man denSortimenteranseinem L a g e r e r I e n n e i für ihn sind Kollegen, die nur Romanneuheiten und gangbare Sachen führen, Pseudo - Buchhändler. Mit geteilt zu werden verdienen V e r k a u s s r a t s ch l L g e, die der In haber eines großen Provinzsortiments in einem für Gehilfen be stimmten Vortrag erteilt hat. Sie lauten kurz so: Verkaufen heißt ' > nicht nur dem Kunden das Bestellte bringen, sondern ihn zum Erwerb einer besseren Ausgabe zu bewegen, wenn er eine billige lausen will, 2 oder 8 oder 4 Bände dem Kunden mitgeben, der nur einen Band kaufen wollte, dem Kunden ein Buch Vorschlägen, an dessen Erwerb er nicht ge dacht hat, auf eine ungenaue Frage mit genauen Auskünften bienen und sofort in Betracht kommende Werke vorlegen, wenn bas verlangte Werk fehlt, ein anderes ober mehrere Werke mit Erfolg anbieten .... Bei Aufzählung der Nachschlagewerke wird auch In ge bührender Weise derjenigen Kataloge gedacht, die deutschen Buch händlern ihre Entstehung verdanken <z. B. Lorenz, Federn usw.j. Besondere Erwähnung erfordert die französische Verkaufs- ordnung, die am 31. März 192S für Frankreich, Algier, Tunis und Marokko verbindlich wurde und nach Angabe des Verfassers bas französische Sortiment vor dem Untergang bewahrt hat. Die V.-O. umfaßt nur 14 Punkte und ist auf zweieinhalb Seiten des vorliegenden Werkes io extenso abgebruckt. Als interessantes Seiten stück zum deutsche» »Mengenpreis« sei daraus hingewtesen, daß 8 1 dieser Verkaufs-Ordnung zwar lautet: »Alle Bücher müssen dem Publikum zu dem vom Verleger festgesetzten Ladenpreise ver- kaust werden«, aber die 88 2—« setzen anschließend die erlaubten Ausnahmen fest. Danach kann sowohl bei Bezug vom Verleger wie auch bei dem vom Sortimenter nachstehenden KLusergruppcn ein Rabatt von 1ü Prozent gewährt werben: den Lehrern, Bildungs- anstaltcn, Stadtverwaltungen, Schulkassen, Verwaltungsstellen usw., die Lehrbücher oder Prämienwerke sür Schulen kaufen, bzw. Mit gliedern des Lehrkörpers oder Geistlichen, die allgemeine Literatur für Unterrichtszwecke erwerben, ferner Vereinsbibliotheken und unter gewissen Voraussetzungen auch Konsumgenossenschaften. Angesichts dieser Tatsachen ist es nicht verwunderlich, wenn der Verfasser mitteilt, daß der größte Teil des Sortiments nicht bestehen könnte, wenn er sich nicht den viel ertragreicheren Papierhandel, der ost seine Haupteinnahme bilde, angcgliedert hätte. Der Reingewinn der Buchhandlungen wirb mit 10—12 Prozent angegeben, derjenigen, die auch Papierwaren führen, mit 18—29 Prozent. Aus dem Abschnitt Kommissionsbuchhandel gewinnt der Leser den Eindruck, daß für den Verfasser die Tätigkeit im Maison du Livre sranyais Hauptaufgabe geworden ist, er betont wiederholt, baß das Sortiment ohne Kommissionsgeschäft nicht be stehen könne ... Es ist darum auch nicht verwunderlich, daß immer wieder im Buche durch Beispiele und Fußnoten aus das Maison hin- gcwiesen wird. Er sagt davon, daß man den Franzosen ost Mangel an Sinn sür Kollektiv-Organisation vorgeworsen habe, aber basllr sei das »Maison« die beste Widerlegung. Der Hauptteil der großen Ver leger <189> gehöre ihm an, sowie die bedeutendsten Sortimenter (etwa 999). »Der Erfolg hat dies Unternehmen gekrönt, das in gewissen Punkten großen deutschen Unternehmungen in Leipzig ähnlich ist und bas man in mehreren fremden Ländern nachgeahmt hat.« Sicher hat das Bestreben, in einem einbändigen Lehrbuche Sorti ment und Verlag zu behandeln, vielfache Einschränkungen gefordert, dennoch erscheint es als auch im Interesse der französischen Be nutzer liegend, wünschenswert, einer neuen Auslage eine kurze Ge schichte des französischen Buchhandels beizugeben, und zwar in ähnlicher Weise, wie es im deutschen Lehrbuch geschehen ist. Von dem Zelgerschen »Manuel-, bei dem zweifellos unser »Paschke und Rath« reiche Anregungen gegeben hat, kann man wohl mit Recht behaupten, daß er eine seit langem empfundene Lücke auf das beste ausfüllt. Wer aus Notwendigkeit einen zuverlässigen Führer durch das weite Gebiet des französischen Buchhandels braucht oder sich aus Neigung mit Elnzelfragen daraus beschäftigen will, möge unbe denklich zu diesem leicht verständlich geschriebenen Werke greisen. I. Greßmann. Für die buchhändlerische Sachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Schrift- leitung des Börsenblattes, Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, Postschließ» fach 274/75, zu richten. Vorhergehende Liste s. 1929, Nr. 99. Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. Adam, Paul: Lebenserinnerungen eines alten Kunstbuchbindcrs. 2., verm. Ausl. Leipzig 1929: Verlag für Einbandkunst. 186 S. mit einem Bildnis des Verfassers. Brosch. Mk. 6.—. Emsiger kür don kuck-, Kunst- u. dkusikalienkandel. 70. dg., Kr. 17. Wien: Verlagsanstalt Oskar kecker, ^us dem Inkalt: XKV. ordentl. Korporationsversammlung. ^nreiger kür den 8ekiveirer. vuekkandel. 41. dakrg. Kr. 8. Züriek: ^rt. Inst. Orell kussli. ^us dem Inkalt: kürdeke: Das 1. dakr der 8uckkändler-8ckul6 Zürick. Deutsche Autorcn-Zeituug. 1. Jg., Nr. 8. 1929. Berlin: Verlag der Deutschen Autoren G. m. b. H. Aus dem Inhalt: R. Nissim: 50 Jahre Urheberschutz! — Das Urteil gegen die Firma Kaffee haus Imperator G. m. b. H. — Das Urteil gegen die »Alkazar« G. m. b. H. Der Bahnhofsbuchhandcl. 24. Jg., Nr. 8. Leipzig. Aus dem In halt: Verleger und Grossisten gegen Ullstein. Lartk, dokann Ambrosius, Dviprig: diediriniseke Kovitäten. Inter- sckakten nebst Referaten über >viektige und interessante ^b- kandlungen der packpresse. 38. dg., Kr. 5. — polzdecknisede kibliotkek. klonatl. ^nreiger aller Keuerscdei- Lorialistiseke vildung. Uit den keilagen küeker^varte und 8oria- listiseke Krriekung. Heit 4, ^pril 1929. kerlin: keicksaussekuss kür sorialistiseke öildungsarbeit. (Auslieferung durek d. U. W. Dietr Kaekk., kerlin.) ^us dem Inkalt: 8. kernstein: Oie kulturell-erriekeriseke kedeutung der kekre vom Klassenkampk Ledeutung kür das Proletariat. Der vild^vart. klätter kür Volksbildung. 7. dakrg., Heft 4. kerlin KW 21, koekumer 8tr. 8 a: kildwart-Verlags-Oenossensckakt 8. O. m. b. U. H.us dem Inkalt: O. Ilirsek: Vas kild. Uetko- discke Probleme des Idektbildunterriekts. — p. 8ekimmer: Zwi- seken kiektbildverlag und kildstelle. — lk. Lenringer: kr- xviderung rum Versiebenden. 8kangkai. dg. IV, Kr. 1 vom 15. Klärr 1929. 16 8. Die einzige deutsche Buchhandlung in China, di« Firma Max Rößler L Co. in Shanghai, bestand am 1. März ds. Js. 30 Jahre. In dieser Zeit hat die Handlung unseren Landsleuten im fernen Osten deutsche Sprache und deutschen Geist vermittelt, so die Ver bindung mit der Heimat lebendig erhalten und darüber hinaus für deutsche Art und deutsches Wesen geworben. Für den über das weite Land zerstreuten Leserkreis gibt die Firma seit 4 Jahren Litcraturberichte heraus, betitelt »Das Buch«. Diese bringen Mit teilungen über gute Neuerscheinungen, zum Teil Besprechungen. Zeitschriften sind nicht vergessen. Loben muß man die sorgfäl tige, qualitativ hochstehende Auswahl. Weihnachten pflegt außer dem ein besonderer Weihnachts-Katalog zu erscheinen, der letzte um faßte 40 Seiten. Bei der Würdigung des Geleisteten muß vor allem die schwie rige Position auf so vorgeschobenem Posten und noch dazu bet den endlosen Kriegswirren bedacht und anerkannt werden. Oie Keue vüekersekau. 7. dg., 5. kekt. krsg.: Oerkart podl. 8er- lin-Wilmersdork 1: Adalbert 8cdultr Verlag, ^us dem Inkalt: kledr Darm als laten um die drokende Zensur. — Die Zensur drokt? 8ie ist sekon lange dal Line kleine klütenlese vom Käumcken der deutseken Kultur. — K. kost: kegegnung mit 8treuvels. — O. K. Okesterton contra lkeodore Dreiser. Der Bücherschmecker. Monatsblätter für die deutsche Presse. April 1929. München: Verlag Josef Kösel L Friedrich Pustet. Aus dem Inhalt: Leseproben aus Werken von R. Schaumann, E. Du- bowy, I. Mächens, G. Terramare, K. Linzen, R. Kleine. — Vom Frühling und vom Bllcherlesen. 611
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