4050 ^ 115, 22. Mai 1929. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Ende Juni erscheint: vnr»kLkirr vrvikomr Zum ersten Male in deutscher Übersetzung herausgegeben von Wilhelm Nütemeyer Umfang etwa 24 Bogen. Preis geh. etwa M. 8.50, Leinen etwa M.; o.so Der „Begriff der Ironie" ist nicht nur ein ungewöhnlicher Beitrag zur Geistesgeschichte, sondern in erster Linie die von Kierkegaard selbst geschriebene Einführung in sein Werk. Die Lektüre dieser, nun zum ersten Male dem deutschen Leser in ganz vorzüglicher Übersetzung zugänglich gemachten Schrift ist geeignet, die landläufige Vorstellung von Kierkegaard dahin zu berichtigen, daß er an Milde -es Denkens einem Dlumhardt und Claudius nicht nachsteht. TIach langem Suchen fand endlich Kierkegaard als Dreißigjähriger einen Gegenstand, welcher es ihm ermöglichte, die ganze Unendlichkeit seiner Polemik gegen diewelt sachlich auezudrücken, jene Polemik, welche ihn dann zu einem Schriftstellerleben der geistigen Cat im Kampfum die wahre Wirklich keit nötigte. „Der Begriffder Ironie" ist -er Beginn von Kierkegaards Wirksamkeit, durch welche er -er „christliche Sokrates" wurde, der dann in seinen späteren Schriften in christlicher Ironie aufdem Wege ist vom Heidentum zum Christentum. Das vorliegende Werk ist die Basis für sein ganzes weiteres Schaffen, ohne welche er im Grunde überhaupt nicht verständlich ist. T cna. «»m« / vr«k»L / nvucnkii