Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.08.1929
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- 1929-08-27
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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198, 27. August 1929. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s.d.Dtschn.Buchhandel. Kunstausstellungen. — Der Verein Berliner Künstler in Berlin W 9, Bellevuestr. 3, veranstaltet gemeinsam mit dem Kunstdienst (Dresden) eine Ausstellung »Kultbauten der Gegen wart«, die Sonntag, den 1. September, um 12 Uhr eröffnet wird. Die Ausstellung wird einen Überblick über das gesamte Kultbau wesen sowohl der evangelischen, der katholischen als auch der israeli tischen Glaubensbekenntnisse bieten. Außerdem werden Gemeinschafts bauten außerkirchlicher Bewegungen gezeigt werden. Angegliedert an diese Ausstellung ist eine Paramentenschau des Instituts für religiöse Kunst in Köln, das dieses Jahr sein lOjähriges Bestehen feiert. P. H. Beyer L Sohn in Leipzig C 1, Dittrichring 22. Neu ausgestellt sind: 14 neue Originalgemälde von Professor Mathieu Molitor-Leipzig, Gemälde, Aquarelle und Graphik (meist Industrie-Bilder) von Karl Hänsel-Drcsden und eine Sammlung Handzeichnungen und Aquarelle deutscher Künstler. Im Kunst salon Abels in Köln, Komödienstr. 26, findet im September eine Ausstellung der Bronzen und Graphiken von Renöe Sintenis statt. Das Kunsthaus Schalter in Stuttgart, Marienstr. 14, zeigt im September die Arbeiten von Professor Karl Caspar (Mün chen), Hildegard Kreß (Heilbronn) sowie das Ergebnis des Preisaus schreibens der Stuttgarter Neuen Sezession. Kurse des Ev. Johannesstiftes. — Im Johannesstist, Berlin- Spandau, tagen folgende Kurse, deren Literaturvorbereitung durch die Buchhandlung des Ev. Johannesstiftes erfolgt: 2. September bis 7. September: Diakonenlehrgang, 8. September bis 21. September: Lehrgang für Laienführer, 22. September bis 28. September: 2. Lehrgang für Laienführer, 29. September bis 21. Dezember: So zialer Fortbildungskursus, 29. September bis 12. Oktober: Sport kursus, 1. Oktober bis 7. Oktober: Singwoche, 4. Oktober bis 9. Ok tober: Lehrerkursus, 8. Oktober bis 14. Oktober: Studienfreizeit für Kantoren und Organisten, 11. Oktober bis 15. Oktober: Konferenz für Mediziner und Theologen, 15. Oktober bis 19. Oktober: Neli- gionspädagogischer Lehrgang. Robert-Reinick-Ausstellung in Danzig. — Der Nachlaß des Malerdichters R. Reinick wurde unlängst von seiner Vaterstadt Danzig angekauft. Aus diesem Anlaß werden die Danziger Stadt bibliothek, das Stadt- und Landesmuseum im September dieses Jah res eine Reinick-Ausstellung veranstalten, auf der auch alle neuen Neinick-Ausgaben gezeigt werden sollen. Normal-Lehrverträge für den Buchhandel. — Der Allge meine Deutsche Buchhandlungsgehilfen - Verband (Fachgruppe Buchhandel im D.H.V.) teilt uns mit, daß vielfach bei Abschluß eines Lehrverhältnisses noch handgeschriebene Lehrver träge verwendet werden, die in vielen Fällen den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches bzw. der Gewerbe-Ordnung nicht genügen. Ein solches Risiko läßt sich vermeiden, wenn die vom Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsgehilfen-Verband herausgegebenen Nor mal - Lehrverträge Verwendung finden. Diese geben in klarer, übersichtlicher Form ein genaues Bild der Rechte und Pflichten des Lehrherrn als auch des Lehrlings und enthalten die maßgebenden gesetzlichen Bestimmungen des Handelsgesetzbuches und der Gewerbeordnung. Die Lehrverträge sind zum Preise von RM —.35 für 2 Stück inkl. Porto erhältlich von der Ge schäftsstelle des Verbandes Leipzig C 1, Hospitalstraße 26, und Berlin SW 11, Königgrätzer Straße 86. Aus den Vereinigten Staaten. — Diesmal soll die seit Jahren im November abgehaltene Buchwochc um 8 Tage verschoben werden, und erst mit dem 17. November beginnen. Als Gründe werden an gegeben, daß die Woche so näher an den bekannten Thanksgiving- Tag heranrückt, und daß zu der Zeit die Buchhändler ihr Lager schon besser ausgerüstet hätten. Dann ist die Bücherwoche auf diese Weise etwas weiter entfernt von der Erziehungswoche. Dies war immer ein fühlbarer Wettbewerb, da in der Erziehungswoche auch für Bücher, und zwar für Schulbücher geworben würde. Mit den Vor bereitungen zur Buchwoche hat man schon im Juli angefangen. Der Verlegerverein nimmt von den Buchhändlern gern Vorschläge für die Buchwoche entgegen. — Die kanadischen Buchhändler hatten ihre Jahresveranstaltung am 19. Juni in Toronto. Im Bericht darüber wird gesagt, daß auch die kanadischen Buchhändler durch alle die Stufen gehen müssen wie jetzt die Buchhändler der ganzen Welt. Es wurde über die unmittelbare Lieferung der Verleger an Nichtbuch händler gesprochen, und es wurde über die Vergütung unterhandelt, die den Büchereien zu gewähren ist. Auch die Zensurfrage wurde angeschnitten und es wurde für nötig gehalten, daß irgendeine Sicherung vorhanden sein müßte, damit nicht unangenehme Dinge in Buchform erscheinen. Dafür sind zwei Wege vorhanden: Aus wahl und Ausschluß. Es wurde angeregt, mit den amerikanischen Buchhändlern gelegentlich zusammenzukommen, um Dinge zu ver handeln, die beide Länder gleichmäßig berühren. In The Bookseller and Print Dealers' Weekly vom 8. August regt Ellis W. Meyers, der Geschäftsführer der American Booksellers Association, auf dessen Anregung schon die Gründung der »Western Branch« der amerikanischen Sortimenter zurückgeht, die Schaffung einer Fachgruppe für das Antiquariat in der ^.8.^. an. Man habe wohl auch bisher schon die Interessen der Antiquarmitglieder wahr genommen, z. B. in Fragen der Polizeizensur, der Zollgebarung etc., aber sicher sei noch sehr viel zu berücksichtigen, und man würde das besser erfahren, wenn die Antiquare innerhalb der ^.8.^. näher zusammenrückten. So wie jetzt schon die Fachgruppen der Großstadt-, der Kleinstadt-, der Universitäts-Buchhändler und die Spezialisten für religiöse Literatur sich regelmäßig träfen, sollte auch im Mai kommenden Jahres bet der 30. Jahresversammlung der ^..6.^. der Zusammenschluß der Antiquarmitglieder der ^.8.^. erstmalig in die Erscheinung treten. Die Veröffentlichung des Planes erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Redakteur und Besitzer von The Bookseller and Print Dealers' Weekly W. Nicholls-New Dork, in dessen Blatte auch über den weiteren Fortgang der Gründung berichtet werden soll. Sch. Zeitgemäße Buchwerbung. — In der Geburtsstadt des Grafen Zeppelin, in Konstanz, ist die Teilnahme an den Fahrten des Luftschiffes selbstverständlich eine besonders rege. Seit Beginn der Weltfahrt hat nun die Firma Karl Geß, wie bei allen bis herigen größeren Fahrten, eine etwa 3 qm große gezeichnete Welt karte ins Fenster gehängt und auf dieser wird der jeweilige Stand ort sofort ausgesteckt, nachdem er durch die Schriftleitung der Kon- stanzer Zeitung durch unmittelbare telephonische Verständigung be kannt geworden ist. Je nach*' Wichtigkeit werden Nachrichten im Telegrammstil in Kohleschrift an der Karte ausgehängt; der ganze Fahrtweg ist durch einen roten Wollfaden gekennzeichnet. Auch alle längeren Sonderausgaben der Konstanzer Zeitung werden an der Scheibe befestigt. Viele Tausende suchen täglich das Fenster auf, manchmal soviel auf einmal, daß die Polizei Ordnung halten muß. Neueste Nadiomeldungen werden unmittelbar mündlich der vor dem Laden harrenden Menge zugesprochen. Plötzlich, am Tage der Ankunft in Tokio, erscheint ein Aushang mit der Überschrift: Funkspruch an Alle an der Fensterscheibe. Die Menge stürzt sich darauf und erfährt Folgendes: Ihr Leute habt Ihr auch bedacht, welch' große Mühe es mir macht, Den Zeppelin bei Sonn' und Regen rund um den Erdball zu bewegen? Mein ganzes Fenster opfre ich, doch ich gestehe — fürchterlich Die Ebbe ist in meiner Kasse, seit ich das Luftschiff fliegen lasse. Ja, d r a u ß e n, da ist stets Gedränge, und bei der fürchterlichen Enge, Obgleich ich stets bediene prompt, fast k e i n e r in den Laden kommt! Ihr lieben-Leute, drum bedenkt, wenn irgend jemand Ihr was schenkt. Beherziget den alten Spruch: »Das Schönste ist doch stets ein Buch!«. Gar groß ist meine Freude dann, doch freut sich auch der Ackermann. Die Firma Ackermann befindet sich der Firma Geß schräg gegenüber. Es darf wohl gesagt werden, daß der »F u n k s p r u ch an Alle« seine Wirkung nicht verfehlt und jedenfalls auch für das gute Buch seine Nachwirkung haben wird. Diese Art der Werbung macht selbstredend viel Arbeit, jeden Abend bis mindestens 11,30 Uhr, und dann morgens in aller Frühe müssen die Berichte gelesen und an der Karte die Änderungen vorgenommen werden. Denn der um halb sieben zur Arbeit Gehende will doch wissen, wo der Zeppelin steht. Teilweise Unbrauchbarmachung. — In der Sitzung des Schöffen gerichts Berlin-Lichtenberg vom 6. 5. 29 — (5) 8 1 I 55/28 (172/28) — ist u. a. für Recht erkannt: In allen Exemplaren der vom Verlag und Druckerei Eugen Bartels, Berlin-Weißensee, Generalstr. 8—10, herausgegebenen Druckschrift »P f a f f e n s p i e g e l«, soweit sie sich im Besitz des Druckers, Herausgebers, Verlegers oder Buchhändlers befinden, und in den öffentlich ausgelegten oder öffentlich angebo tenen Exemplaren sind die Worte »Die heilige Trödelbude« als Kapitelüberschrift und im Inhaltsverzeichnis unbrauchbar zu machen, desgleichen in den zur Herstellung bestimmten Platten und Formen. 216 I ^ 1/28. Berlin, 22. 8. 29. PP. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 420-vom 24. August 1929.) 923
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