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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.08.1929
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- 1929-08-03
- Erscheinungsdatum
- 03.08.1929
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ReÄMwueller Teil» Statistische Zahlen über den deutsche» Derlags-Buchhandel. Von Ludwig Schönrock. Für das Jahr 1913 ließ der Berliner Bcrlagsbuchhändler Herr vr. Fritz Springer durch einen Angestellten seiner Firma Julius Springer aus dem in jeder Nummer des Börsenblattes mitgctcilten Verzeichnis »Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels« eine Auszählung der reichsdcutschcn Buchpro duktion vornehmen, wobei nicht nur die Anzahl der Verlags werke, sondern auch die Ladenpreise eines Exemplares der in Frage kommenden Veröffentlichungen ermittelt wurden. Das damals gewonnene Ergebnis wurde im Bbl. Nr. 39 vom 17. Fe bruar 1914 veröffentlicht. Ähnliche statistische Untersuchungen, deren Ergebnisse in den beteiligten Kreisen ebenfalls starke Be achtung fanden, wurden auch für 1920 und 1922 angestellt. (Vgl. hierzu Bbl. Nr. 37 und 39 vom 13. bzw. 1b. Februar 1924.) Nach den gleichen Grundsätzen wurde nun auch für das Jahr 1927 die verlegerische Herstellung zahlenmäßig von uns zu erfassen versucht. Das Jahr 1927 mit rund 31 000 Verlags- Veröffentlichungen kann für die buchhändlcrische Hcrstellungs- statistik unter bestimmten Einschränkungen als Normaljahr gelten, da die Durchschnittszifsern der literarischen Borkricgs- produktion, soweit diese in Buchform auf den Markt kam, sich ebenfalls um 30 000 Stück herum bewegen. Die Gruppierung der Büchertitel nach Verlegern erfolgte an der Hand des in 27 verschiedene Literaturgebiete einge teilten »Wöchentlichen Verzeichnisses der erschienenen und der vorbereiteten Neuigkeiten des deutschen Buchhandels« ohne Rücksicht daraus, ob Kommissionsverlag oder nicht, wie z. B. bei der Firma Walter de Gruyter L Co. in Berlin mit 31 Ab handlungen und Schriften der Preußischen Akademie der Wis senschaften. Einzeln käufliche Sonderabdrucke aus größeren Werken wurden als bibliographische Einheiten ausgewertet, so z. B. bei der Leipziger Vcrlagshandlung Felix Meiner mit 43 Sonderdrucken im Werte von 67.50 RM. aus: »Die Philo sophie der Gegenwart in Sclbstdarstellungen«, Bd. l—6, Hrsg, von Raymund Schmidt. Doppelzählungen sind nach Möglichkeit vermieden worden. So wurde z. B. Dingschcrt, Prüfungsfragen für Kraftfahrer 5. u. ff. Auflage nur einmal berücksichtigt, ob wohl dieser Titel im Wöchentlichen Verzeichnis sowohl in Wis- scnschaftsgruppe 23 (Technik, Handwerk) als auch in Gruppe 24 (Handel, Verkehr) insgesamt Vierzehnmal vorkommt. Die kleine Anleitung »Photographieren leicht gemacht« von Stüler und Wagner wurde bei der Auszählung innerhalb ein und der selben Literaturgruppe sogar neunzehnmal (!) festgestellt. Gruppe 28 (Turnen, Sport, Spiele) des Wöchentlichen Ver zeichnisses enthält 43 Titelaufnahmen der Firma Dieck L Co. in Stuttgart. Hiervon blieben 13 unberücksichtigt, da es sich ebenfalls um Doppelaufuahmen handelte. Es konnten also nur 30 Titel gezählt werden. Das Literaturgebiet »Technische Wis senschaften« (Gruppe 23) im Wöchentlichen Verzeichnis nennt 28 Titel der gleichen Firma. Hiervon wurden, um Doppelzäh lungen zu vermeiden, 16 Angaben unberücksichtigt gelassen. Auf derartige bibliographische Doppelausnahmen im Wöchentlichen Verzeichnis stießen wir bei der Auszählung nach Verlagsficmen recht häufig! Erhebliche Schwierigkeiten ergaben sich in der Verleger- Bestimmung, wie einige Beispiele erläutern mögen. Bei der von der Biologischen Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft in Bcrlin-Dahlcin hcrausgcgcbcnen Bibliographie der Pflan zenschutzliteratur im Jahre 1926 firmieren P. Parey und Julius Springer als Verleger, wobei Parey auslicfert. Frdr. Wilh. I. von Schelling's Werke verlegen C. H. Becksche Verlh. und R. Oldenbourg in München gemeinsam. Die Auslieferung erfolgt durch beide Firmen. Bei dem bibliophilen Werk »Widmungen zum 60. Geburtstag« von Julius Mcicr-Gracfe sind sogar drei verschiedene Verleger genannt (R. Piper L Co. in München, E. Rowohlt in Berlin und P. Zsolnay in Wien). Bei meh reren Verlagsangaben ein und desselben Buches wurde daher der Einfachheit halber grundsätzlich nur die jeweils zuerst ge nannte Firma bei der statistischen Auswertung berücksichtigt. Bei einer großen Anzahl Verlagsbuchhandlungen würde sich eine höhere Produktionszisfer errechnen lassen, wenn alle in Lieferungen erscheinenden, meistens wissenschaftlichen Verlags- Veröffentlichungen mitgczählt wären. Da bei der buchhänd- lcrischcn Produktionsstatistik derartige, im jeweiligen Berichts jahr noch unvollständige Verlagswerke von jeher nicht berück sichtigt wurden, unterblieb die Zählung auch in diesem Fall. Wir fanden — um überhaupt eine Firma zu nennen — z. B. bei dem Verlag Gustav Fischer in Jena 4b verschiedene Titel aufnahmen von Liefcrungs- und nicht abgeschlossenen Fort setzungswerken, die statistisch nicht bearbeitet wurden. In Wis- senschastsgruppe 6 (Naturwissenschaften) fielen z. B. bei Urban L Schwarzenberg, Berlin-Wien, allein 33 Lieferungen des großen Handbuches der biologischen Arbeitsmethoden, Hrsg, von E. Abderhalden, im Werte von 359,40 RM. Ladenpreis auf diese Art und Weise aus. Bei der Feststellung der Gesamtladenpreise wurde regel mäßig die niedrigste Preisangabe berücksichtigt, z. B. bei Ver öffentlichungen mit Subskriptionspreisen und später erhöhten Verkaufspreisen wurden letztere nicht beachtet oder, was am häufigsten der Fall war, bei Büchern, die neben einem broschier ten Preis noch Ladenpreise für gebundene Exemplare hatten, galt nur der broschierte Preis. Von allen Büchern, die in meh reren gleichzeitig erschienenen Ausgaben — wie z. B. auf besse rem Papier, in größerem Druck und mit anderen rein äußerlichen Abweichungen — auf den Markt kamen, wurde nur die ein fachste Ausgabe statistisch erfaßt. - Ebenso blieben bei Bühnen dichtungen und ähnlichen Werken einzeln käufliche Spielbear beitungen, Rollenexemplare, Klavierausgaben, Spiel- und Reigenanleitungen unberücksichtigt, da nur die reine Textaus gabe gezählt wurde. Auch wurden Verlagswechscl nicht beachtet. Obwohl die statistischen Auszählungen sich auf alle buch händlerischen Firmen erstreckten, ist, um nachstehende Liste nicht zu lang werden zu lassen, nur von >87 Verlags buchhandlungen mit mehr als 30 literarischen Veröffent lichungen in Buchform die Anzahl der im Jahre 1927 von diesen herausgebrachten Neuerscheinungen mit Gcsamt- ladcnprcisen aufgeführt. Interessante Verglcichsmöglichkciten bieten die in (runde) Klammern gestellten Angaben der für das Jahr 1913 ermittelten Produktionszahlcn der Springerschen Statistik, wobei die Jahresangabc 1913 nicht besonders wieder holt wurde, im Gegensatz zu den dann und wann ebenfalls mit» geteilten Produktionszifsern aus den Jahren 1920 und 1922. Hier
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