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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.04.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1892-04-07
- Erscheinungsdatum
- 07.04.1892
- Sprache
- Deutsch
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über das Recht der Uebertragung des Verlagsrechts an Dritte ohne Zustimmung des Autors, über den Schutz beim Bankerott des Verlegers. Nachdem diese beiden einseitigen Entwürfe dem Neichskanzler- amt eingereicht sein werden, wird der Gesetzgeber versuchen die Gegensätze zu vereinigen. Uns genügt es, die verschiedenen Meinungen aus den Aktenstücken selbst hören zu lassen. Möchte unser bescheidener Beitrag dazu dienen die Geister auf zuklären und sie zur Verhandlung geneigt zu machen, um an einem nicht gar zu fernen Tage die Annahme eines inter nationalen Gesetzbuches zu erlauben, das einige auf alle Werke der geistigen Thätigkeit anwendbare Fundamentalsätze verkündigt und die Einheit in den notwendigen Dingen zum Ausdruck bringt. (Fortsetzung folgt.» Vermischtes. Vom französischen Buchhandel. — Die Bewegung im franzö sischen Buchhandel, über die wir schon früher zu berichten Gelegenheit hatten, schreitet fort. In Rennes wurde am 13. v. M. ein .8^näieat äes Iibrairs8 äs la rs^ioo äs I'Ousst- gebildet, zu dem die Buchhändler aus den Departements 6otss-äu-^orä, Aowtöie, Uls-st-Vilaivs, Na^snos und Norbibao zusammengetrcten sind. Ein anderes Syndikat bildete sich in Marseille für die Stadt und Umgebung, ein drittes in Caen für die Normandie. Alle diese Provinzvereine, deren Gründung durch das entschiedene Vorgehen der Lyoner Buchhändler angeregt worden ist, zeigen das deutlich ausgesprochene Streben, den französischen Buchhandel nach dem Muster des deutschen zu reformieren. Vom Po st wesen. — Nach einer Mitteilung der schweizerischen Postverwaltung ist infolge einer Aenderung des Zolltarifs die Bei fügung einer Zoll-Inhaltserklärung für die Zwecke der schweizerischen Zollbehörde fortan auch bei solchen Paketen vom Auslände — mit Aus schluß der Sendungen mit barem Gelde oder mit Wertpapieren — er forderlich, die ein Gewicht unter 250 8 aufweisen Zollbehandlung deutscher lithographischer Erzeugnisse im Au8lande. — Auf die Beschwerde einer Firma in Frankfurt a. M. hat die dortige Handelskammer den Minister für Handel und Gewerbe in einer Eingabe gebeten, dahin zu wirken, daß der lithographischen Industrie Deutschlands im Auslande dieselbe Zollbehandlung zu teil werden möge, wie sie die ausländischen Mitbewerber im Deutschen Reiche, dessen Tarif die Lithographieen einem Zoll nicht unterwirft (Nr. 24a a. a. O.), genießen. Der Handelsministcr hat hierauf er widert, daß bereits bei den Verhandlungen über die neuen Handels und Zollverträgc das Bestreben darauf gerichtet gewesen sei, die fremden Zollsätze für Lithographieen, Chromos, Etiketten und dergleicken wesent lich zu ermäßigen. Infolge dessen sind: 1) im österreichisch ungarischen Vcrtragszolltarif die erwähnten Artikel, welche den Nummern 191, 192a und 195 des österreichisch-ungarischen General- Zolltarifs angehören, von 7 auf 5 fl. beziehentlich von 15 auf 10 fl. und von 30 auf 18 fl. für 100 kx im Zoll herabgesetzt worden. Außer dem komme dem in Rede stehenden Gewerbszweige die Vereinbarung im Schlußprotokoll (Ziffer 28) zu den Nummern 348 und 349 des öster reichisch-ungarischen Zolltarifs zu statten. 2) Im italienischen Vertrags zolltarif ist der Zollsatz der Nummer 185 des italienischen Gencraltarifs, welche die Kupferstiche, Lithographieen einschließlich der Chromolitho- graphieen und Anzeigekarten (Etiquetten) umfaßt, von 100 auf 75 Lire für 100 lcx ermäßigt worden. 3) Im schweizerischen Vcrtragszolltarif sind die hier in Rede stehenden Artikel, die den Nummern 304 b und 304 s des Schweizertarifcs angehören, von 30 auf 20 Franken, und be ziehentlich von 30 auf 25 Franken im Zoll herabgesetzt worden. 4) Im belgischen Vertragszolltarif ist die hier in Betracht kommende Nr. 39 des belgischen Tarifes mit dem niedrigen Zollsatz von 4 Franken für 100 lex gebunden worden. Wenn eine weitergehende Nachgiebigkeit nicht zu erlangen gewesen sei, so habe dies gerade in der gegenwärtigen hohen Entwickelung und in der bedeutenden Exportfähigkcit der inländischen Papierwarenfabrikation den hauptsächlichsten Grund gehabt. Aus dem Antiquariat. — Zu unserer Mitteilung in Nr. 75 d. Bl. empfingen wir folgenden Nachtrag: Die vor etlichen Tagen in diesem Blatt abgedruckte Mitteilung über die aus dem Nachlasse des sel. Herrn Professor vr. Earl v. Nägeli käuflich an mich gelangte Bücher-Sammlung ergänze ich hierdurch dahin, daß vorher, entsprechend dem Sinne des Verstorbenen, an den hiesigen k. Botanischen Garten diejenigen Werke, welche daselbst noch nicht vor handen waren, schenkungswcise abgegeben wurden, ebenso an einige Schweizer Anstalten verschiedenes. München, am 4. April 1892. Theodor Ackermann. Die besonders an historischen Werken in italienischer und franzö sischer Sprache reiche Bibliothek des italienischen Botschafters am Ber liner Hofe Grafen E. de Launay ist in den Besitz des Antiquariats für Rechts- und Staatswiffenschaft von Hugo Fränkel in Berlin t?., Elsasserstraße 36, übergegangen. Die Firma bereitet einen Katalog über diese Sammlung sowie über die kürzlich erworbene Bibliothek des portugiesischen Gesandten Marquis de Penafiel vor. Litteraturarchiv-Gesellschaft. — Unter dem Namen Lilteratur- archiv-Gesellschaft hat sich in Berlin ein Verein gebildet zu dem Zweck: -I) Handschriften und Briefe deutscher Schrifisteller entweder als Eigentum zu erwerben oder als Deposita der Eigentümer in Verwahrung zu nehmen, um sie der allgemeinen Benutzung zu gänglich zu machen. Es soll damit eine Sammelstelle für die deutsche Littcratur in ihrem weitesten Umfange eröffnet werden. 2) Das im Besitz von Privatpersonen oder in kleineren öffentlichen Sammlungen befindliche Material an Handschriften und Briefen deutscher Schriftsteller zu verzeichnen und nach Umständen solche Verzeichnisse zu veröffentlichen.« * Der Vorstand besteht aus den Herren Professor vr. K. Weinhöld, Geh. Regierungsrat, Mitglied der Akademie der Wissenschaften, Vor sitzender; Professor vr. Th. Mommsen, ständiger Sekretär der Akade mie der Wissenschaften, stellvertretender Vorsitzender; vr. H. Meisner, Königlicher Bibliothekar in Berlin NW., Philippstraße 6, Schriftführer; Alexander Meyer-Cohn, Bankier, Schatzmeister; Professor vr. W. Dilthey, Mitglied der Akademie der Wissenschaften, Beisitzer, vr F. Jonas, städtischer Schulinspektor, Beisitzer; Professor vr. Erich Schmidt, Beisitzer; Professor vr. W. Wattenbach, Geh. Regierungsrat, Mitglied der Akademie der Wissenschaften, Beisitzer. Briefe und Anmeldungen sind an den Schriftführer der Gesellschaft zu richten Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschriften. Kata loge re. für die Hand- u. Hausbibliothek des Buchhändlers. Anhang zum Verlags-Katalog der Aschendorf f'schen Buchhand lung in Münster i. W. 1882—1892. 8". S. 51—68. 977 ^ro. o 2 1^- b ^ ^ ^ ^ ^ 32—48. 0^o. 372—737^. ^r. ^38-°1W9. io lUüooüso. 8°. 56 8. 1660 l^rv. io veipriss. 8". 122 8. 4252 I^ro. ^^1892.)^ 8«0' 3/33-4O8? Iwt. vol. III. No. 3 (Llareb Bedeutende Preisermäßigung von Werken aus dem Berlage von Fer dinand Schöningh in Paderborn. 4. Verzeichnis. März 1892. 8°. 16 S. 275 Nrn. ^ ^ 8°^"^ 29 ^ ^usl^ Oilt^ vom 4. 555 Nrn. VeipriA. 80. 43 8. 560 Nro. Pcrsoiialiiachrichten. Berufs-Jubiläum. — Nachträglich sei hier darauf hingewiesen, daß unser verehrter Kollege, Herr vr. Albrecht Kirchhofs in Leipzig, am 29. März d. I. die fünfzigste Wiederkehr des Tages erlebte, an welchem er im Hause Duncker L Humblot in Berlin seine buchhändlerische Laufbahn begonnen hat. Nur wenigen Freunden, deren Glückwünsche der Jubilar in voller Gesundheit entgegennehmen konnte, war die Thatsache bekannt geworden Eine Widmung, die Bezug auf die Devise seiner antiquarischen Kataloge, (welche merkwürdiger Weise im Jahre 1892 die Zahl 892 erreicht haoen), nimmt, nämlich auf Siegismund Feyerabend, sei uns vergönnt ihres wohlempfundencn Ausdruckes wegen hier mitzu- tcilen: -Glückwünschend naht sich heut Dir Feyerabend, Der fünfzig Jahr hindurch war Dein Begleiter. Nun schreite, wackrer Mann, nur rüstig weiter, Bis einstens sich Dir naht — Dein Feierabend.« — a — Hoftitel. — Herr August Siegle in London ist zum Hofbuch- Händler der Königin Victoria ernannt worden, eine Auszeichnung, die bisher noch keinem deutschen Geschäftsmann in London zu teil ge worden ist.
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