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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.02.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-02-18
- Erscheinungsdatum
- 18.02.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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ist der Betrieb buchhändlerischer Verlags- und Kommissionsgeschäfte. Das Stammkapital beträgt 50 000 >6. Zum Geschäftsführer ist bestellt der Oberschulrat a. D. Professor vr. Peter Dettweiler in Leipzig. Aus dem Gesellschaftsvertrage wird noch folgendes bekannt gemacht: Der Verlagsbuchhändler Georg Freytag bringt das von ihm bisher in Leipzig betriebene buchhändlerische Verlags- und Kommissionsgeschäft nach dem Stande vom 1. Januar 1907, jedoch ohne vorhandene Passiven in Anrechnung auf seine Stammeinlage in die Gesellschaft ein. Der Wert dieser Einlage wird auf 46 000 festgesetzt. Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch Einrückung im Deutschen Reichsanzeiger. Leipzig, den 14. Februar 1907. (gez.) Königliches Amtsgericht, Abt. 118. (Leipziger Zeitung Nr. 39 vom 1b. Februar 1907.) Post. Leipzig. — Die Kaiserliche Oberpostdirektion Leipzig gibt bekannt, daß das Postamt 2 in Leipzig zum 18. Februar, 8 Uhr vormittags, aus den bisherigen Diensträumcn am Dresdner Bahnhof nach dem neuen Gebäude in der Brandenburger Straße (Fortsetzung der Georgenstraße) verlegt wird. (Red.) Brand. Gchadenanmeldung. — Die Firmen C. Behling, Klischeefabrik und Stereotypgießerei, und Carl Schütte, gra phische Kunstanstalt, in Berlin, deren Räume am 22./23. Dezember vorigen Jahres durch ein umfangreiches Schadenfeuer teilweise vernichtet wurden, machen bekannt, daß die Frist für die An meldung der"Schadenersatzansprüche am 20. Februar abläuft. Da die betreffenden Anstalten große Bestände in fremden Matern, Blei- und Kupferplatten auf Lager hatten, empfiehlt sich die Prüfung des bezüglichen Materials seitens der Auftraggeber. Wir verweisen auf das Inserat in der vorliegenden Nummer d. Bl. (S. 1919). (Red.) * Neue Bücher, Katalog« ie. für Buchhändler r Gruppen-Katalog des Volksschulverlages von Ferdinand Hirt in Breslau, Ferdinand Hirt L Sohn in Leipzig, I. H. Bon's Verlag in Königsberg i. Pr., E. Morgenstern in Breslau. Abgeschlossen am 15. Januar 1907. 8°. XII, 128 S. m. zahl reichen Abbildungen im Text und 2 Farbendruckbildern. Kartoniert. (Sprechsaal.) »Verleger - Schlenderei.« (Vgl. Nr. 29, 38 d. Bl. Die C. F. Winter'sche Verlagshandlung behauptet in Nr. 29 des Börsenblatts, daß sie infolge »bindender und nicht zu um gehender Vereinbarungen-- genötigt sei, Liebigs Annalen den Mitgliedern der Deutschen Chemischen Gesellschaft zum Buch händler - Netto - Preise zu liefern, sucht auch den Anschein zu erwecken, als ob cs sich nur um eine bestimmte, wenn auch größere Anzahl von Exemplaren handle. Ich bin dagegen in der Lage, mitzutcilen, daß die C. F. Winter'sche Verlagshandlung all und jede verlangte Anzahl der Zeitschrift liefert und an alle und jeden, der durch Vermittlung der Chemischen Gesellschaft bestellen kann (und das ist am letzten Ende jeder Abonnent der Annalen). Glatt und einfach ausgedrückt, liegt hier die unerhörteste Verlegerschleuderei vor, die man sich denken kann. Z 3, Ziffer 5b der Satzungen kommt gar nicht in Betracht; nach ihm soll der Verleger in Ausnahmefällen an Behörden usw. billiger liefern dürfen; wo aber ist hier der Ausnahmefall? Hier ist die Lieferung zum Nettopreis Regel, die Zeitschrift kann ja fortgesetzt und in jeder Anzahl durch die Chemische Gesellschaft zum Nettopreis bezogen werden. Die »bindenden und nicht zu umgehenden Vereinbarungen» lassen sich schließlich für jede Schleuderet ins Feld führen, im übrigen sind sie, soweit ich in Erfahrung gebracht habe, leicht lösbar, bei gutem Willen oder — bei Zwangslage. Ich würde der ganzen Sache nicht übermäßige Bedeutung bei- messcn, wenn es sich hier nicht um einen Fall von ungewöhnlicher Tragweite handelte. Jede chemische, medizinische, juristische oder sonst irgend welche Gesellschaft sucht ihre Mitgliederzahl zu er höhen und kann das fast am besten dadurch, daß sie ihren Mit gliedern Vorteile bei Bücher- oder Zeitschriftenbezug gewährt. So kann und wird es kommen, daß ebenso wie die C. F. Winter'sche Verlagshandlung auch andre -entgegenkommende- Verleger durch -bindende und nicht zu umgehende Vereinbarungen- sich ver pflichten werden, mit Umgehung des Sortiments ihren Verlag zum Nettopreis zu liefern, und ebenso wie C. F. Winter erwidern werden, daß sie auf diese-Vorzugspreise« -selbstredend» keinen Rabatt an das Sortiment gewähren können. Ich bitte zum Zweck einer wetteren Verfolgung der Angelegenheit um Meinungs äußerungen der Herren Kollegen vom Sortiment und vom Verlag. Noch eins! Die C. F. Winter'sche Verlagshandlung be hauptet in Nr. 29 entgegen meiner Mitteilung, meine beiden direkten Schreiben an sie beantwortet zu haben. Richtig! Eine Antwort wenigstens habe ich noch erhalten, und zwar im Zettel paket, drei Tage, nachdem der Bürstenabzug meines ersten Artikels der Firma Winter Vorgelegen hatte, also am 5. Februar. Datiert ist das Blättchen aber vom 23. Januar! Berlin, den 15. Februar 1907. Paul Nitschmann, i. Fa. August Schultze's Buchh. u. Antiquariat in Berlin 14., Friedrichstraße 125. Erklärung! (Vgl. Nr. 29. 30 d. Bl.) Nach getroffener Vereinbarung mit dem Vorstand der -Ver einigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler- haben wir die besonderen Rabattoergünstigungen für unsre Mitglieder aufgehoben und uns gegen Hinterlegung entsprechender Sicherheit bei der Geschäftsstelle des Börsenveretns zur Einhaltung der satzungsgemäßen Verkaufsbestimmungen verpflichtet. Berlin IV. 30, den 9. Februar 1907. Goltzstraße 36. Verein deutscher Bücherkäufer Curt Etzold. Zum Artikel: »Sortimenters Leiden« in Nr. 32 d. Bl. (Vgl. auch Börsenblatt 1906 Nr. 256, 261, 275, 279, 284, 286, 288, 289, 292, 293, 294, 296, 297, 298; 1907 Nr. 3, 24, 28, 30, 37, 39.) Den Ausführungen des Herrn Stein in Potsdam stimme ich voll und ganz bei. Sortiment und Verlag sollen Hand in Hand arbeiten; so wird sich wohl keine Partei zu beklagen haben. Ebenso recht hat aber auch Herr Stein mit seiner Ansicht, daß die Herren Kollegen vom Sortiment die Mühen und Arbeit des Verlegers bedeutend unterschätzen und auch das damit noch ver knüpfte Risiko. Zwanzig, dreißig, vierzig und mehr Tausend Mark muß oft der Verleger für ein Werk ausgeben, und die Herren Kollegen vom Sortiment verhalten sich ablehnend. Der Verleger sitzt dann auf seinen Vorräten und hat alle Arbeit und Mühe umsonst gehabt. Wenn dann der Verleger nochmals, dem Zwange gehorchend, in die Tasche greift und Unsummen für Reklame aus gibt, dann sind die Herren Kollegen vom Sortiment verletzt und beleidigt, daß sie umgangen würden, und es wird den Verlegern lange verargt. Ein kleines Beispiel möchte ich noch geben: Ich versandte im Januar an sämtliche Herren Kollegen, die früher sehr guten Absatz in meinen Akt-Werken gehabt hatten, direkt per Post Prospekte in der ihrem Absatz entsprechenden Anzahl mit diesbezüglichem An- schreibcn. Bisher habe ich vergebens auf die Tätigkeit der Herren Kollegen vom Sortiment gewartet; nicht eine Bestellung lief bisher darauf ein, und ich hatte mir mit den Prospekten sehr große Mühe gegeben und keine Kosten gescheut. Also, verehrte Herren Kollegen vom Sortiment, unsere Kollegen vom Verlag reichen Ihnen täglich die Hand, setzen Sie Ihr bestes Können ein und greifen Sie willig zu, ich weiß es ganz genau, daß sämtliche Verleger — einige Ausnahmen mögen allerdings bei wissenschaftlichem oder Schulbücher-Verlag bestehen — den Herren Sortimentern bei einiger maßen Absatz gern im Rabatt entgegenkommen. Und ein Absatz ist immer zu erzielen. Ich hatte selbst neben meinem Verlag bis zum April vorigen Jahres eine Versandbuchhandlung. Kein Pro spekt blieb bei mir unbenutzt liegen, und ein Erfolg, wenn er auch manchmal nicht allzu bedeutend war, war stets zu verzeichnen. An geeigneten Adressen fehlt es wohl keinem Sortimenter. Also, verehrte Herren Kollegen vom Sortiment, gehen Sie Hand in Hand mit den Verlegern, und wenn Ihnen dann einige Ver leger in der Rabattfrage nicht entgegenkommen wollen, so führen Sie deren Artikel, soweit Sie müssen. Berlin. H. Krüger i. Fa.: Richard Eckstein Nachf.
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