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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.11.1929
- Strukturtyp
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- 1929-11-05
- Erscheinungsdatum
- 05.11.1929
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- Deutsch
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Nr. 257 (R. 137). Leipzig, Dienstag den 5. November 1929. -6. Jahrgang. RAMümMer TA. Verband der Buchhändler Pommerns. In der ordentlichen Hauptversammlung zu Stettin am 6. Oktober 1929 wuvde der bisherige Vorstand wiedergewählt. Derselbe setzt sich folgendermaßen zusammen: Fritz Schmurri. Fa. Carl Sellin, R. Schauer Nachf., Stettin, Vorsitzender; Gustav Gorges i. Fa. Friedrich Nagel, Stettin, Kassenführer; Ulrich Stettin i. Fa. Mlhelm Rahn, Stettin, 1. Schriftführer, Ernst Garduhni. Fa. L. Säumers Buchh., Stettin, 2. Schrift führer; Otto Amtmann, Lauenburg, Beisitzer; Walter Klein i. Fa. Ratsbuchhandlung L. Bamberg, Greifs wald, Beisitzer. Stettin, 'den 6. Oktober 1929. Fritz Schmurr, Vorsitzender. Sächs.-Thüringischer Buchhändler-Verband E. B. Nach 'dem Beschluß 'der 43. ordentlichen Verbandsversamm lung vom 8. September 1929 zu Weimar setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen: Friedrich Reinecke- Magdeburg, Vorsitzender; Otto Mark- Rudolstadt, stellvertr. Vorsitzender; Paul Pabst - Delitzsch, Schatzmeister; Albert Breunung- Weimar, Schriftführer; Victor Schroeber- Gotha, stellv. Schriftführer; Rolf K r e ts ch m a n n - Magdeburg und 0r. Hermann Ke Hermann- Weimar, Beisitzer. Der Jahresbeitrag für das Jahr 1930 ist einstimmig auf Mk. 10.— festgesetzt und wird durch den Börsenvercin eingezogen werden. Der Kostcnbeitrag von Mk. 3.— zur diesjährigen Vcr- bandsversammlung in Weimar wivd von denjenigen Mitglie dern, die nicht daran teilgenommen haben, durch unseren Schatz meister zuzüglich Kosten mit Barfaktur oder BAG eingezogen, falls er nicht binnen einer Woche auf das Postscheckkonto Leip zig 49 206 von Rein hold Pa b st-Delitzsch «»gezahlt ist. Folgende Satzungsänderung ist einstimmig beschlossen worden: 8 4 b, 5. Jedes Mitglied ist verpflichtet, den Vevbandsver- sammluugen persönlich belzuwohnen. Für die Teilnahme wird aus der Verbandskasse ein Anwssenhoitsgeld gezahlt. 8 8. Der Vorstand besteht aus sieben Mitgliedern. 8 11, 4. Der Vcrbandsversammlung steht allein zu: die Fest setzung des Jahresbeitrages, 'des Eintrittsgeldes und des An wesenheitsgeldes für di« Verbandsversammlung. Magdeburg, den 30. Oktober 1929. Der Vorstand. Friedrich Reinecke, Vors. Das Buch auf der Ibero-Amerikanifchen Ausstellung in Sevilla. Obwohl man vielerorts Aussprüche über eine gewisse Aus stellungsmüdigkeit hört, hat Spanien es unternommen, in diesem Jahre der Kulturwelt gleich mit zwei Ausstellungen aufzuwar ten: 'der Ibero-Amerikanifchen Ausstellung in Sevilla und der Welt-Ausstellung in Barcelona. Zeigt letztere Ausstellung den Wettkampf der Nationen auf industriellem und kommerziellem Gebiete, so ist die Jbero-Amerikanische Ausstellung dazu be stimmt, 'die Beziehungen, die 'das Mutterland Spanien mit den früher von ihm beherrschten Kolonien noch hat, fester zu knüpfen und eine gewisse wirtschaftliche Verbindung zu schaffen. Der Plan zu dieser Ausstellung wuvde vor längeren Jahren gefaßt; die Ausstellung sollte schon 1914 stattfinden, wurde aber durch wirtschaftliche Erwägungen und den 'darauffolgenden Krieg ver schoben, um endlich nach fast lOjährigem Bestehen des Planes verwirklicht zu werden. Man wivd die mit den beiden Aus stellungen zum Ausdruck gelangte Ausstellungssrendigkeit ver stehen, wenn man berücksichtigt, daß 'das südliche Spanien eine sehr dünne industrielle Schicht aufweist, und man hat vielleicht auch 'den Gedanken, dem wirtschaftlich stärkeren und steuerkräs- tigeren Norden, dessen Zentrum Barcelona bildet, ein wirtschaft lich erstarktes Südspanien an die Seite zu stellen. Von diesem Gesichtspunkte aus ist die Ausstellung sehr großzügig aufgebaut, und namentlich die Bauten der einzelnen Staaten lassen deut lich erkennen, 'daß neben der Repräsentation auch die alten Ver bindungen mit dem Mutterlande in neue Formen geprägt wer den sollen. Die Lage der Ibero-Amerikanifchen Ausstellung ist die idealste, die man sich für eine derartige Ausstellung denken kann. Der prächtige Maria-Luisa-Park mit seinen wunderbaren Baum- und Pflanzengruppon, di« Straßen begrenzt von mächtig aufstrebenden Palmen, die 'den südländischen Charakter der Land schaft besonders hervortreten lassen, geben der glänzend aus gemachten Ausstellung einen ebenso glänzenden Rahmen. Es ist nicht die Aufgabe, hier an dieser Stelle über die einzelnen Gebäude zu berichten. Es sei dafür aber der groß artige spanische Palast hervorgehoben, der nach Beendigung der Ausstellung die Universität Sevillas in sich aufnehmen soll, und der in seiner halbkreisförmigen, etwa 600 Meter breiten Front, di« von zwei Türmen — einer sehr guten Nachbildung des Wahrzeichens der Stadt Sevilla, der Giralda — gekrönt wird, 'das heutige wirtschaftliche 'Spanien in äußerst vorteilhafter Weise repräsentiert. Am Endpunkte 'des rechten Flügels dieses Baues ist in drei Stockwerken 'die Buchausstellung untcrgebracht, die in ihrer Anlage gewissermaßen das spanische geistige Leben der Vergangenheit und der Gegenwart vorführcn soll. Aufbau und Durchführung der Buchausstell-ung leitete der Sproß einer ehemals deutschen Familie, dessen Vorfahren nach Chile aus gewandert waren, Don Fernando Brunner-Prieto, der mit feinem Verständnis und vollem Verstehen 'des Wesens der spanischen Buchkunst eine Schau geschaffen hat, die 'das Entzücken eines jeden Buchfreundes und Angehörigen der graphischen Künste findet. Die Einrichtung der Räume ist für deutsche Be griffe fast übertrieben kostbar zu nennen. Die Vitrinen in gotischem Stile in guter Anordnung zeigen in übersichtlicher Form die geistigen Schätze, di« feit Jahrhunderten in Spanien und seinen ehemalichen Kolonien durch Druck vervielfältigt wur den. Ihnen gehen voraus die Vorläufer sowie die Urelemente des Buches: Papier, die Vorstufen zur Schrift, das Mittelalter — gekennzeichnet durch eine Auslese der kostbarsten Handschrif ten — und daran anschließend die in ihrer Ausstattung muster gültigen spanischen Wiegendrucke, die di« Blüte der spanischen Buchkunst vorführen. Die Wände sind durch Rahmen belebt, in 'denen Initialen und Buchmalereien aus dem 9. bis 11. Jahr hundert in guten Nachbildungen untergsbracht sind. Es ist interessant, di« Entwicklung der spanischen Buchkunst in dieser Ausstellung so lückenlos verfolgen zu können, und es ist ein weiter Weg, den der Buchfreund auf seiner Wanderung durch
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