76 57, 8. März 1930, Frrüge Bücher. Vürsenblatt f. b.Ttschn.Buchhtmüel. 1905 LcHo/r/errsLker une/ Lll/rst/crr/r-!ccr — r«Er U^e//e» / ll^ZeZZe/r r/a.? ^ü>^ZZcZr e^cZ/Ze/re/rs ra/- O^ä/reu^aZ^o^c/ra/rF Hans Heinriok ^auinann Das Orünewaldprodlem und das neuentdeekte Lelbstbildnis des 2ojabrigen lVlatbis Nitbart aus dein ^sabre 1475 ULt i karbigen Lorträt, 20 lateln unä 16 Abbildungen irn ^xt, Kart. IZ.50 ^cko// /4^aüse//r^ u/rt/ 2e//^e//rF ü^e/r //re//r^r ^/e/e.- Ls ist ein ausgereicbnetes Lucb. Line Liesen arbeit, die nun der Welt gekört, und icb gratuliere Ibnen 2U diesem Verlagswerk. Lin Lucb, aus dem man erfäbrt, wie es wirklicb rugegangen ist. Lin Lucb, das den Weg weist, wie Kunst entstebt, und die Nlen- scben sollten Kunst begreifen und verstellen lernen, um durcb sie glücklicb 2U sein, ^eder Künstler, Kunstgelebrte, wie )eder für Kunst Interessierte, sollte es studieren. Ond je tiefer icb eindringe mit Lineal und Zirkel, desto mebr freue icb micb daran. Ord nung, Oesetrmäüigkeit, Konstruktion. Ls ist eine Lrlösung. Das, was er 8. 40 die „magiscbe Llick- fübrung" nennt, bescbättigt micb seit langem. 80 bat Naumann nicbt recbt, wenn er annimmt, kein HIaler wisse etwas davon. Elogen wobl bier aucb ^usnabmen, die von ikm gestellte Lege! bestätigen. Wollen 8ie micb dem verebrten ^utor ergebenst und berrlicb empteblen. Ick bin Ibnen sebr dankbar für die Obersendung des ausgereicbneten Lucbes. rser^mann UsLivein a^/vnnL/ll/'Ze/'^eZZll/rA', aök'/'oZ^ersZ/r- /ü/?/^eZ/ 1PZZ/tt^-?ZZ<Z^Se/ra/rc1eZ/e/!/>oZ'Zeme.. Lin Werk von dieser geistesgescbicbtlicben Haltung (die über die sacblicke Lxaktbeit lünaus den kunst gebildeten Leser fesseln könnte) ist Naumanns 6ucb auf keinen Lall, sondern dialektiscbe Lolemik gegen die Lacbwissenscbatt. Naumanns Nitbart-Orünewald ist durcb und durcb rational, im Lesitr p^tbagorae- iscber NIeügebeimnisse der Laubütte. Dies tür den Verfasser matbematiscb objektiv beweiskräftige, mei ner Auffassung nacb aber m^stiscb-irrationale Kon strukt ionss^stem der „magiscben Llickfübrung" dient Naumann als stilkritiscbe Nletbode. Oie Nacbprü- fung gerade dieser für den kunstsinnlicken Laien lediglicb quälenden Konstruktionsexperimente scbeint mir 8acbe der Lacbwissensckaft. Lis sie gesprocben bat, wollen wir uns die Verebrung für den gröüten aller Hlaler nicbt nebmen lassen, der sicb uns in Naumanns Darstellung leider fast in einen maniakaliscb, rwiscben Logik und kl^stik umbertaumelnden Ledanten verkebrt. Nie Vertreter cier Xunstivissensciia/t scbweigen sicb vorläufig nocb in der Offentlicbkeit aus. Ick ersebe aber aus ikren brieklicben Linwänden, da6 sie 2. 6. rwei Nitkarts tbeoretiscb annebmen möcbten, denn es will ibnen nicbt einleuckten, daü es einen gotiscben Orünewald gegeben kabe, der nicbt in der gleicben farbig- fläcbigen ^lalweise des Isenkeimer Altars gemalt babe. ^.ber sie erkennen dock meistens die Lerecbtigung der Aufwerfung dieses Problems an. Das reigt der Lrief des Leiters der Lerliner staatlicben Kunstsammlungen Oe/i. Hat ZVla^c Vriec/Zäntter an cien r^r/aFi Z^a-7^ /ZZkcZr/Z^cr /(e/r/rZ/rZx^aZrme uermaF ZcZi /raZärZZcZk ckeser /ÄZZe HM/rer ll/r^Z äZ>e/'- raLcZre/r-Zer /4ll/LZeZZll/rFM /rocZr /rZcZ/Z «^ZeZZe/r, ^orZä«/^ l/e/'ma/-' ZcZr /ra/'2ll LSK'e/r, a^Lac/rZZcZre cZ^^Z/rZe/r^ZüeZZ//^^ //,/iZa'Ze /reZZ Lies »/iZo^,? eZ/re/r ZZe/err^e/r^Ze^ ^Z/rüirllcL au/mZc/r mac/re/r, FZeZcZrreZZ/Z' m/cZr /ärc/rZe/r ZaLLe/r, cZa/Z Zc/r i-o/r meZ/rem LZa/rü/?«/r^Z cZe^ üo/r aZem üZes I/e//a55erL E'Z e/r^r/rZ ZrZ, <Zs/r §eZ/rem /rZc^Z //^ck/r ^ FwSZe/- L/xeS^ZreZZ Zltaic/^/-ZetZZä,riZe^ Lugen Diedericbs Verlag in ^sena (ZW)