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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.02.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1930-02-06
- Erscheinungsdatum
- 06.02.1930
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- Deutsch
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Etats- und Mitgliedsfragen eröffnet. Das Geschäftssührende Vor standsmitglied vr. Tiburtius, M. d. VNWR., referierte über die Zu sammenhänge zwischen der Einkommensentwicklung und der Finanz politik und über die dringendsten Fragen der Gesetzgebung. Er kenn- zeichnetc die unsachliche Art des Zustandekommens des 5-Uhr-Laden- schlußgcsetzcs. Er ging besonders auf die Frage der weiteren Ten denzen auf dem Gebiet der Ladenschlußgesetzgebung ein. Der Sozial politische Ausschuß der Hauptgemeinschaft sei gestern in eingehender Besprechung zu dem Ergebnis gekommen, baß der Einzelhandel mehr Bewegungsfreiheit in der gesetzlichen Regelung seiner Verkaufszeiten unbedingt brauche und hat deshalb eine Kommission eingesetzt, die eine Neuprüfung der Ladenschlußgesetzgebung vom wirtschastspoli- tischen Standpunkt, der Verkaufsmöglichkeit zur besten Stunde, vor nehmen soll. Man war grundsätzlich der Auffassung, daß sozial politische Gesichtspunkte in der Ladenschlußgesetzgebung zurücktretcn müssen, da sie bereits in der Arbeitszeit- und Schutzgesetzgebung der Angestellten berücksichtigt sind. Die Mitgliederversammlung ge nehmigte nach einem Referat des Syndikus der Hauptgemeinschaft, vr. Folz, die Satzung des Sonderausschusses zur Regelung von Fragen des unlauteren Wettbewerbs, der durch seine Gutachtcrtätig- keit Grundsätze über gute kaufmännische Sitte feststellen soll. Es folgte eine allgemeine Aussprache über die schwierigen Wettbewerbs verhältnisse im Einzelhandel. Wissenschaftliche Zcntralbibliothek? — Professor Olaf Kinberg, Lehrer am Karolinischen Institut in Stockholm, hat der schwedischen Presse einen Vorschlag unterbreitet, der in den beteiligten Kreisen großes Aufsehen erregte. Kinberg legte dar, daß Schweden, um die Nobelpreise wirklich an die richtigen Persönlichkeiten verteilen zu können, bessere Kenntnis über alles, was draußen in der Welt ge schrieben wird, erhalten müsse. Zu diesem Zwecke sollte man die wissenschaftlichen Verlagsanstalten der ganzen Welt um Überlassung je eines Exemplares sämtlicher herausgegebenen Werke bitten. Hier durch könnte eine wissenschaftliche Zentralbibliothek ohne Gegenstück geschaffen werden, die mit dem Nobel-Institut eng Zusammenarbeiten müßte. (Voss. Zeitung.) Berichtigung. — In dem Artikel »Vom internationalen Zeit schriften- und Zeitungsgeschäft« in Nr. 23, S. 88, 10. Zeile von oben muß es richtig heißen: Die Zettungsvertriebsstelle wurde zu einer halben Million Franken Strafe verurteilt. Zcitungsverbot. — Der Hamburgische Senat hat das Erscheinen der »Hamburgischen Volkszeitung« und der »Norddeutschen Zeitung« einschließlich aller etwaigen Ersatzblätter ab 1. Februar d. I. bis auf weiteres verboten. Verbotene Druckschriften. — Der 4. Strafsenat des Reichsgerichts hat in der Sitzung vom 21. 1. 30 für Recht erkannt: Aus dem »Volks-Echo für das werktätige Volk der Provinz Branden burg—Grenzmark—Lausitz, Organ d. K. P. D. (Sektion der Kommu nistischen Internationale)« sind folgende Artikel sowie die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen im Nahmen des § 41 Abs. 2 St.-G.-Bs. unbrauchbar zu machen: 1. Aus Nr. 92 vom 20. 4. 29 »Die K. P. D. rüstet in der ganzen Provinz zum roten Kampf-Mai«, 2. aus Nr. 93 vom 21. 4. 29 »Zum Neichsparteitag der K. P. D. — Die faschistische Gefahr und der Sozialfaschismus«, 3. aus Nr. 99 vom 28.4.29. »Zörgiebels Maikriegsübungen in Berlin«. 412 1^1/29. Berlin, 31. 1. 30. PP (I ^). (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 655 vom 3. Februar 1930.) Das erweiterte Schöffengericht in Frankfurt am Main hat am 26. September 1929 — 53/6 a I 25/29 — für Recht erkannt: Alle Exemplare der Nr. 6 der Zeitschrift »Der Globeflyer« vom 15. Mai 1929 werden mit der sich aus § 41 StrGBs. ergebenden Einschränkung eingezogen. Die zu ihrer Herstellung verwendeten Platten und Formen, soweit sie das Gedicht »Apotheose der Frei mädchen« betreffen, sind unbrauchbar zu machen. 6 a I 25/29. Frank furt a. M., 30. Januar 1969. SbA. Das Schöffengericht in Stolp hat in der Sitzung vom 24. Januar 1930 — N 2 I 767/28 — für Recht erkannt: Die Nr 373 des Jahr gangs 1938 «der Schlawer Zeitung sowie die zu ihrer Her stellung bestimmten Platten und Formen sind unbrauchbar zu machen, soweit sie sich im Besitze des Verfassers, Druckers, Herausgebers, Verlegers oder Buchhändlers befinden oder die Exemplare öffentlich ausgelegt oder öffentlich angeboten werden. Stolp i. Pom., 31. Jan. 1930. StA. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 566 vom 4. Februar 1930.) ?ersona1naclrrickten. Ehrendoktor. — Die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Georg August-Universität in Göttingen ernannte Herrn Verlags buchhändler vr. weck. k. e. Ferdinand Springer in Berlin in Anerkennung seiner für die Erhaltung und Entwicklung der deut schen mathematischen Literatur entscheidenden Tätigkeit zum Ehren doktor der Philosophie. 80. Geburtstag. — Am 7. Februar begeht der Buchdruckerci- besitzer Herr HermannFreiseinParchim in körperlicher und geistiger Frische die Feier seines 80. Geburtstages. Nachdem er seine Lehrzeit in der Buchhandlung von Julius Fricke in Halle bestanden und den Feldzug 1870/71 als Kriegsfreiwilliger mitgemacht hatte, war er als Gehilfe in Brüssel und Braunschweig tätig, um 1877 eine Stelle als Redakteur in Metz anzunehmen. Dort blieb er als geschäft licher Leiter der »Lothringer Zeitung« und der »Oarette cks vorraine« bis zum 1. April 1901 und siedelte dann nach Parchim über, woselbst er eine Druckerei und den Verlag der »Parchimer Zeitung« erwarb. Trotz seines hohen Alters ist der Jubilar noch heute im Geschäft tätig. Hermann Freise ist literarisch bekannt geworden durch die Her ausgabe eines Liederbüchleins mit dem Titel »Unkraut«, aus welchem verschiedene Lieder in Studentenkreisen viel gesungen werden. Dem Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsgehilfen-Verband gehört Herr Hermann Freise noch heute als Mitglied »Nr. 1« an. Sprechfaul Vivant 8equente8! Eine der angesehensten Firmen Münchens hatte die Liebenswür digkeit, mir mitzuteilen, daß sie sich durch meinen kleinen Ar tikel im Bbl. Nr. 293 vom vorigen Jahr veranlaßt gesehen hat, 16 ihrer Angestellten zum Berliner Unterstützungsverein als Mitglied anzumelden. Ich habe mich herzlich darüber gefreut. Möge diese vorbildliche Tat zu reger Nacheiferung anregcn, dann wird bald keine Ursache mehr sein, das Solidaritätsgefühl im Buch handel auzuzweifeln! Auch sonst noch hat es sich gezeigt, daß meine kleine Mühe nicht umsonst gewesen ist. Herzlichen Dank den lieben Kollegen. Hannover. GeorgSchmidt. Mengenpreis? Der nicht im Buchhändler-Adreßbuch verzeichnete Verlag A. Vollmer in Münster i. Wests, versendet an kaufmännische Firmen ein Ankündigungsschreiben über sein Verbagswerk »Die Fugger und ihre Zeit. Kulturgeschichtlicher Roman von F. v. Seeburg« mit dem Ersuchen, dieses Schreiben bei den Angestellten in Umlauf zu setzen und bietet dabei: »auf sechs Bücher ein siebentes als Fr ei stück« an. Dieses Angebot von 7/6 erstreckt sich aber auch auf sämtliche Veröffentlichungen dieses Verlags. Erlangen. Theodor Kri'sche. Inhaltsverzeichnis. Artikel: Maschinen für den Postvcrsanö. Von Rolf Kadach. S. 129. Welche Bücher haben die Volksschulkinder in Aschersleben zu Weihnachten 1929 geschenkt bekommen? Von Fr. W. Pollin. S. 131. Besprechung: Kerstcn und Klein, 40 neuzeitliche Entwürfe für künstlerische Bucheinbände. S. 133. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 133. Kleine Mitteilungen S. 134—136: Besichtigung der neuen Räume der Buchh. Georg Nosenberg, Fürth / Vom Neichs- verband der Adreßbuch-Verleger / Die Ortsgruppe Leipzig des Allgem. Dtsch. Buchh.-Geh.-Verbd. / Aus Polen / Das Weihnachtsgeschäft in Skandinavien / Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels / Wissenschaftliche Zentralbibliothek / Berichtigung / Zeitungsverbote / Verbotene Druckschriften. P e r so n a l n a ch r i ch t e n S. 136: Ehrendoktor vr. F. Springer, Berlin / 80. Geburtstag Hermann Freise, Parchim. Sprechsaal S. 136: Vivant seyusntsZ / Mengenpreis? Druck: E. Hed^rchNachf^ Sämtl. kr Leipzig. — Anschrtf?d. Schriftleitung u. Expedition: Leipzig 136 )en Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlcrhauS. 1, Gerichtsweg 26 iBuchhändlerhauö,. Postschlietzfach 274/78
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