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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.08.1930
- Strukturtyp
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- 1930-08-19
- Erscheinungsdatum
- 19.08.1930
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- Deutsch
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W ISl, 19. August 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. (Literatur) mit 43, Gr. 1 (Naturwissenschaften) mit 41, Gr. 3 (Nationalökonomie usw.) und Gr. 6 (Philosophie, Theologie) mit je 21, Gr. 4 (Philologie) und Gr. 9 (Autographen) mit je 20, Gr. 5 (Judaica usw.) mit 12 und Gr. 10 (Zeitschriften) mit 11 Katalogen. Den wirklichen Anteil der einzelnen Gruppen am Markt zeigt die folgende Gruppierung nach Nummern: Gruppe 2: Geschichte .... . 124 462 Nrn.— 19.?d-o d. Gesamtangebotes „ I: Naturwissenschaften . 99235 „ --IS.7°/o„ „ 4: Philologie . . . . . 64254 „ ^w.2°/o„ „ 8: Kunst . 58734 „ -- 9.g°/o„ , 6: Philos., Theologie . . 37 962 „ -- 8.0°/o„ .. 7: Literatur . . . . . 37 456 „ - s.s°/°.> „ 3: Wirtschafts-u.Rechtsw. 32 981 ,, S.2°/o„ „ 5: Judaica usw. . . . 17 742 „ -- 2.S°/o„ „ 10: Periodica usw. . . . 11515 „ -- I.»°/°>, „ „ 9: Autographen . . . 10311 >> -- i.o°/°,> „ Fachwissenschaft!, spezial. Angeb. 494 652 --78.2°/o„ .. Gruppe 11: Bibliophilie usw. 30 632 Nrn.— 4.9^, d. Gesamtangebotes „ 12: Mischkataloge . 107 218 , -- IS.9°/o„ „ 632 502 --l60.0°/o„ „ Wie stark die Konkurrenz in den einzelnen Stoffgruppen ist, zeigen die Zahlen der an dem Angebot der einzelnen Gruppen beteiligten Firmen: Gruppe 2: 58 Firmen. I: IS „ 4: 10 „ „ 8: 4L „ „ S: 18 „ „ 7: ZS „ „ S: IS „ „ 5: 8 „ „ 10: S „ „ S: S „ Nummern je Firma i. T>.: 2148 SSIS «425 IM» .. „ >. 2109 .. .. „ .. 4070 „ .. 20S1 2218 „ .. 1280 „ .. 2082 Bezeichnend für die scharfe Konkurrenz sind in den Grup pen 7 und 8 die niedrigen Durchschnittsziffern für die Num mern; dagegen lassen die entsprechend hohen Durchschnittszahlen z. B. bei den Gruppen 1 und 4 auf die starke Konzentrierung des Angebotes aus relativ wenige Firmen schließen. Schon von die ser Seite aus läßt sich gut erkennen, daß rein mengenmäßig das Angebot, wie wir es am Anfang unserer Betrachtung kennen lernten, keineswegs zufällig verteils ist, sondern sich unter den Gesichtspunkten der Spezialisierung und Konzentrierung bzw. der Konkurrenz ganz bestimmt über die einzelnen Gruppen aus breitet. Auch von einer anderen Seite aus läßt sich das beleuch ten. Man kann nämlich noch feststellen, wieviel Firmen im Ver hältnis zur Gesamtzahl der erfaßten 162 Firmen an den ein-, zelnen Gruppen beteiligt sind: Gr. 2: Geschichtswiss. 35.8^, Gr. 3: Nationalök. usw. 9.8^, „ 8: Kunstwissensch. 25.9??, „ 4: Philologie 6.1 A, „ 7: Literatur 21.5??, „ 10: Periodica usw. 5.6??, „ I: Naturwissensch. 11.1^, „ 5: Judaica usw. 4.9??, „ 6: Philos., Theol. 11.1??, „ 9: Autographen 3.0N. Charakteristisch ist der starke Unterschied zwischen der Zahl der beteiligten Firmen in den drei Gruppen: Geschichtswissen schaft, Literatur und Kunst einerseits und den dann folgenden Gruppen, die sachwissenschastlich viel stärker spezialisiert sind, andererseits. Auch der Umfang der einzelnen Kataloge ist nicht beliebig oder zufällig. Die Analyse zeigt auch hier ganz bestimmte Ver hältnisse auf. Der durchschnittliche Umfang des wissenschaft lichen Spezialkataloges ist wesentlich größer als bei den Kata logen aus den Gebieten der Literatur und der Kunst z. B. Für diese beiden letzten Gebiete beträgt der Durchschnittsumfang 871 bzw. 743 Nummern, für die Mischkataloge 761 Nummern. Für Philologie dagegen 3212, für Naturwissenschaften 2420, für Phi losophie und Theologie 1808 Nummern. Diese Kataloge haben einen kompendiösen, bibliographischen Charakter. Für die einzelnen Gruppen wäre nun noch folgendes zu be merken. Für die Naturwissenschaften steckt ein Teil des Ange botes noch in der Gruppe 10: Zeitschriften und Sammelwerke. Hier entfallen nämlich 8 von den 11 Katalogen auf die in der Gruppe -Exakte und Naturwissenschaften- zusammengefaßten Kataloge. Der Anteil dieser Gruppe am Gesamtmarkt erscheint mit rund 17?? relativ niedrig, wenn man den ungeheurenUmfang der hier in Frage kommenden Literatur berücksichtigt. Auktionen gibt es in dieser Gruppe keine. — Die Gruppe «Geschichtswissen schaften- ist, wie wir schon sahen, nach Firmen, Katalogen und Nummern die stärkste. Hier ist Angebot und Konkurrenz am ausgeprägtesten. Bemerkenswert für die Spezialisierung inner halb dieser Gruppe -ist, daß allein 27 Kataloge von 21 Firmen mit 30 452 Nummern nur das Teilgebiet der deutschen Länder und Ortsgeschichte behandeln. Das ist landschaftlich bedingt und führt zu der Frage des regionalen Absatzes. Aus dieser Gruppe sind 4 Auktionen mit 4 525 Nummern zu nennen. — Ein sehr eng geschlossenes und durchaus spezialisiertes Gebiet sind die Rechts- und Staatswissenschasten nebst Nationalökonomie und auch die Sprachwissenschaften mit Philologie. Innerhalb der Sprachwissenschaften steht an der Spitze die »Klassische Philolo gie-, auf die 12 Kataloge von 8 Firmen und 39 598 Nummern entfallen. Auch hier Prägt sich die Spezialisierung ganz ein deutig aus. — Ähnlich liegen die Verhältnisse bei der Philosophie (9 Firmen mit 10 Katalogen und 21 392 Nummern) und der Theologie (10 Firmen mit 11 Katalogen und 16 570 Nummern). Hier kommt auch noch eine weitere Spezialisierung nach Kon fessionen in Frage. Völlig spezialisiert auf wenige Firmen (5) ist der Autographenhandel. Sehr groß ist dabei der Anteil der Auk tionen: 11 von den 20 Katalogen sind Auktionskataloge. — Innerhalb der Gruppe »Literatur« beträgt der Anteil der »Deut schen Literatur-, meist mit Goethes Tod erst beginnend, 23 Fir men mit 30 Katalogen und 27 615 Nummern. Ein sehr starkes Angebot, das von Seiten der Mischkataloge und vor allem der Bibliophilie noch wesentlich verstärkt werden dürste. Eine große Rolle spielen die Auktionen naturgemäß in der Gruppe »Kunst«. Das liegt daran, daß hier auch das Angebot an Gemälden, Graphik und Bildnissen mitgezählt ist, das vorwiegend durch die Auktio nen geht. Es umfaßt nicht weniger als 22 Firmen mit 44 Kata logen und 23 442 Nummern bzw. 21 Auktionen von 10 Firmen mit 14156 Nummern. Auf die Kunstwissenschaften für sich (Kunstgeschichte, Kunstgewerbe, Architektur usw.) kommen 29 Ka taloge von 17 Firmen mit 27 435 Nummern, einschließlich 3 Auk tionen. Dieser kurze Überblick möge genügen. Die aufgeführten Zah len lassen sich noch nach verschiedenen Seiten hin untersuchen und interpretieren. Man könnte auch noch andere Unterlagen und Kriterien heranziehen, für die hier kein Platz mehr ist. Vor läufig stehen diese Zahlen isoliert, da sie ja nur e i n Jahr, das Jahr 1929, umfassen. Ihr Wert ist daher zweifellos bedingt. Würde man aber den Markt regelmäßig alljährlich unter glei chen Gesichtspunkten verfolgen, so würden sich zweifellos recht interessante Feststellungen über die innere und die äußere Ent wicklung des Absatzmarktes machen lassen. Dann würden sich aus den allgemeinen und besonderen konjunkturellen Beobach tungen zweifellos auch wertvolle Rückschlüsse auf die T e n d e n - zen der Entwicklung ziehen lassen. Gerhard Schönfelder- Leipzig. Der Nietzsche-Nachlaß u. das Nietzsche-Archiv. Zu Nietzsches 3V. Todestag am 25. August. Von Prof. vr. Richard Oehler. Mit Ablauf des Jahres 1030 werden Nietzsches Werke buch händlerisch frei. Wie stand es bisher mit der Herausgabe seines Nachlasses? Wie wird es in Zukunft sein? Von Jugend auf hat Nietzsches Schwester, Frau vr. d. e. Elisabeth Foerster-Nietzsche alles von ihrem Bruder Geschriebene gesammelt, selbst das von ihm Gertnggeschätzte. Als sie 1885 mit ihrem Mann nach Paraguay ging, verwahrte sie dieses handschriftliche Material in einer Kiste, unter ausdrücklicher Billigung von Nietzsche selbst. Als sie 1893 endgültig aus Paraguay zurückkehrte, sah sie ihre wich tigste Aufgabe darin, den handschriftlichen Nachlaß des schon 1880 erkrankten Nietzsche und seine Briefe zu sammeln, d. h. aber vor 787
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