6056 197, 26. August 1930. Fertige Bücher. Börsenblatt f. b.Dtschn. Buchhandel. Soeben wird das 5.-10. Tausend ausgeliefert Neue Züricher Zeitung: „Diese, Heiterkeit verbreitende, von Witz durchpflügte und doch zu ernsten volks kundlichen Einsichten vorstoßende Sprachlehre ist ein Unikum. Man wird auch in der Schweiz gern eine Stunde .boarisch' bei Herrn Johann Lachner nehmen." Deutsche Allgemeine Zeitung, Berlin: „Was so entstanden ist, ist spaßiger als ein Lehrbuch, unterhalt samer als ein bloßes Wörterbuch, dabei ernsthafter und echter als eine bloße Paraphrase über den bayrischen Dialekt; es ist vielmehr eine wirkliche Einführung in die bayrische Syntax, eine Durchleuchtung der Sprache des eigensinnigsten und konservativsten der deutschen Stämme." Hamburger Fremdenblatt: „Ein ebenso amüsantes, wie lehrreiches Buch. Hier wird in Scherz und Ernst der bayrische Dialekt in seiner ganzen Urwüchsigkeit den Preußen' mundgerecht gemacht." Nheinisch-Westfälische Zeitung: „Ich glaube, daß ich noch nie über ein Buch so gelacht habe wie über dieses. Es gibt ganz ernsthaft eine richtige bayerische Grammatik, die Aussprachbezeichnung erfolgt durch das phonetische System, ähnlich wie bei Toussaint, nur daß der Schüler die schwache Beugung nicht durch ,der tapfere Soldat' oder ,der runde Tisch' lernt, sondern durch die wesentlich praktischere Wendung ,dös spinnate Luada'". Kölnisches Tageblatt: „Das Buch ist mit Zeichnungen des Münchner Malers Paul Neu geschmückt und scheint allerdings eine der lustigsten Sprachlehren zu sein, die es wohl überhaupt gibt. Jetzt endlich kann man .Oberbayrisch' lernen, diesen schönsten und kräftigsten, ältesten und bilderreichsten unter den deutschen Dialekten." T München bei Georg Müller