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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.08.1930
- Strukturtyp
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- 1930-08-26
- Erscheinungsdatum
- 26.08.1930
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- Deutsch
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ersten Fachkcnntnisse erwarb. Von dort wurde er vier Jahre später zu der ungarischen Firma Leo Nevai — jetzt Gebrüder Nevai — abberufen. Im Jahre 1891 übernahm er die Leitung der Ver lagsabteilung der neugegründcten Athenaeum-Gesellschaft, wo er 28 Jahre lang — seit 1902 als Direktor, seit. 1903 als leitender Direktor — tätig war, bis er im Jahre 1920 die Firma Pantheon gegründet hat. Der Verstorbene widmete sein ganzes Leben dem Buchhandel und den Interessen seiner Fachgenossen. Er war die Seele des Verbandes der Ungarischen Verleger, wo er viele Vorträge hielt. An der Fachzeitschrift »Corvina« war er ständiger Mitarbeiter, auch stammen mehrere Bücher über rechtswissenschaftliche und technische Probleme aus seiner Feder. Im Jahre 1913 leitete er als Präsident den 8. Internationalen Verleger-Kongreß, der damals in Budapest abgehalten wurde. Herr Nanschburg war Ritter des Franz-Joseph-Ordens, Ehren präsident des Verbandes der Ungarischen Verleger und Buchhändler und Offizier der Französischen Akademie. Bei Wiederzusammen tritt des Internationalen Verlegerkongresses im Jahre 1929 wurde er zum Ehrenmitglied der Internationalen Kommission ernannt. Sein Tod ist. sowohl für sein Unternehmen wie auch für deu ge samten Buchhandel ein schmerzlicher Verlust, war er doch ein eifriger Förderer der internationalen Bestrebungen des Buchhandels, der jederzeit für ein erfolgreiches Zusammenarbeiten eintrat. Spreclrsaal Was bedeutet dies? Einem Bnch des Verlages Hermann Moeck in Celle (im Adreßbuch nicht verzeichnet!) liegt eine Ankündigung mit folgendem Wortlaut bei: Die gesamte Laicnspielberatung und Belieferung mit Spiel texten an alle Vereine und Einzclmitgliedcr der Deutschen Turner schaft erfolgt nur noch durch den Verlag Hermann Moeck, Celle (Hannover). Um Verzögerungen in der Beantwortung von An fragen usw. zu vermeiden, bitten wir all unsere Freunde, vor stehende Vereinbarung zu beachten. Irgendeine geldliche Benach teiligung tritt hierdurch nicht ein. Bühnenvolksbund c. V., Berlin SW 68. Theatcrvcrlag Ed. Bloch, Berlin. Münchener Laienspiele, Chr. Kaiser, München. Was bedeutet dies? Weshalb wollen die drei Verleger, von denen die beiden letzteren doch seit Jahrzehnten mit dem Sortiment in Verbindung stehen, dieses ansschalten? Kann der Sortimenter trotz der teueren Fünfjahrs- und Halbjahrskataloge seine Kundschaft nicht mehr richtig beraten? Stehen der oben genannten Firma bessere Hilfsmittel zur Verfügung? Oder weshalb diese Verleug nung der langjährigen Geschäftsfreunde? Dortmund. Friedrich Steffen. Entgegnungen. I. Zweifellos wäre es tunlich gewesen, wenn sich Herr Steffen vor Fertigstellung und Absendung seines Eingesandts mit uns in Verbindung gesetzt hätte. Dann wäre ihm eine Aufklärung zuteil geworden, die einwandfrei die Unhaltbarkcit des Tatbestandes und der von ihm gezogenen Schlußfolgerungen dargetan hätte. H. Zur Sache selbst: Die vom Verlag in Celle behauptete Vereinbarung — »daß ihm die gesamte Laienspielberatung und Belieferung mit Spieltexten an alle Vereine und Einzelmitglieder der D. T. übertragen worden« sei — entbehrt jeder Grundlage. Eine solche Vereinbarung ist nie mals verhandelt, geschweige denn getroffen worden. Nichtig ist lediglich, daß die Leitung der Deutschen Turncrschast, und zwar in bezug auf besonders ausgewähltc Spiellitcratnr eine Sonderpropaganda mit unserer Hilfe durchgesührt hat, bei der der Verlag Moeck eingeschaltet gewesen ist, und zwar aus dem Grunde, weil er im Bereich der Deutschen Tnrnerschaft die offizielle Werbe- und Vertriebsanstalt darstcllt. Diese Sonderpropaganda und die hiermit zusammenhängenden Maßnahmen hatten entscheidend den Zweck, die Gruppen der Deutschen Turncrschast dem Spiel gedanken, wie er vor allen Dingen von uns vertreten wird, mehr und mehr überhaupt erst aufzuschließen. Daß eine derartige bis in die kleinsten Gruppen vorstoßende Sonderpropaganda im Interesse des gesamten deutschen Sortiments gelegen ist, wird kein vernünf tiger Sortimenter bezweifeln. Die Auffassung und Darstellung des Verlages in Celle in seiner Veröffentlichung ist von uns diesem gegenüber bereits eindeutig als unhaltbar und irrtümlich abgelehnt. Ganz abgesehen von jenem tatsächlichen Sachverhalt, wird eine solche Monopolstellung niemals von uns einem Dritten eingeräumt werden, schon aus dem einfachen Grunde, weil wir naturgemäß nicht das geringste Interesse daran haben, das deutsche Sortiment, mit dem wir seit über 10 Jahren auf das stärkste Zusammenarbeiten, von irgendwelchen Verkaufsmöglichkeiten in bestimmten Kreisen auszu schließen und uns selbst auf diesem Wege die natürlichen Einnahmen und Umsätze zu verbauen. 2. Auch war der Verlag in Celle durch nichts ermächtigt, unter seine Ankündigung die drei Verlage als Unterschrift zu setzen: weder von uns noch von den beiden anderen Verlegern ist je eine solche Ermächtigung, auch nur dem Sinne nach, gegeben worden. Damit entbehrt jene Ankündigung auch nach der formalen Seite jeder tatsächlichen Begründung. Berlin, den 14. August 1930. Bühnenvolksbundverlag G. m. b. H. * 1. Uns ist der Verlag Moeck in Celle unbekannt. 2. Wir haben also keinerlei geschäftliche Verbindung mit ihm. 3. Wir haben ebensowenig den Verlag beauftragt, eine Erklä rung zu veröffentlichen. 4. Wir haben ihm vielmehr nach Kenntnis der Veröffentlichung sofort die weitere Verbreitung verboten und Schadensersatz- Forderung angedroht. Wir haben und hatten nicht die Absicht, den Vertrieb unserer Werke durch das deutsche Sorti ment, mit demwiraufdas eng st e undangenehm st e z u s a m m e n a r b e i t e n, e i n z u s ch r ä n k e n. Wir bedauern, daß die Firma Steffen in Dortmund dieser ihr sofort abgegebenen Erklärung eines 85 Jahre bestehenden, ange sehenen Verlages keinen Glauben schenkt und auf Veröffentlichung ihrer Notiz besteht. Sie hat damit das Gegenteil von dem getan und erreicht, was sic zu beabsichtigen vorgibt. Sie beeinträchtigt unbegründet die ruhige und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Sor timent und unserem Verlag. Berlin. EduaröBloch. * Dazu teile ich mit, daß ich die Fa. Hermann Moeck in Celle jetzt zum erstenmal nennen böre und noch nie etwas an sie geliefert, noch weniger irgendwelche Vereinbarungen mit ihr getroffen habe. A. Lempp i/Fa. Chr. Kaiser Verlag Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachungen: Mitteldeutscher Buchhändler-Verband betr. die Herbst-Hauptversammlung, S. 805 / Geschäftsstelle des B.-V. betr. Aufnahme neuer Mitglieder, S. 805. Artikel: Vom internationalen Besprechungswesen. III—V. Von vr. Löwis of Mcnar, James Milne, Hermann Alexander und M. ttrgoiti. S. 805. Frauenarbeit im Buchhandel. Von Martha Günther. S. 809. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. S. 810. Kleine Mitteilungen S. 811: Eine Walther von der Vogel- weide-Bibliographie / Bibliothekskauf / Tagung d. Deutschen Museumsbundcs / Gesellschaft der Freunde Wilhelm Naabes / Bilanz der Bazar-Actien-Gesellschaft. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 811: Gestorben: Hofrat Franz Schuffenhauer in Dresden / Joseph-Marie-Paul Mury in Straßburg / Viktor Nanschburg in Budapest. Sprechsaal S. 812: Was bedeutet dies? Von Friedrich Steffen, Bühnenvolksbundverlag, Eduard Bloch und A. Lcmpp. Verantwort!. Schriftleiter: r a n z W a >i n e r - Verlas,: Der Börsen verein der Deutschen Burk,Händler zu Leipzig. Deutsches B»chI>äud1er1,auS. Druck: C. H e d r i ch N a ch s Sämtl in L"iv»is, — Anschrift d Schristleituns, » Expedition: Leipzig C 1. Gerichtsweg 2s iNuckliändlerkausi. Postschlteksach 274/75
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