7664 >l? 237, n. Oktober 1930. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. 8 s krisclrick Zckrsvvogl Mslsn »ml Isvlile Roman von heute / Leinen NM 8.2«, broschiert RM 3.3« u/ülkslm t.odsien: „Friedrich Schreyvogl springt mit seinem Roman „Tristan und Isolde" mitten hinein in unser Leben, zeichnet den Sport mit all seinen hinreißenden Elementen, das sinnverwirrende Spiel sausender Maschinen, den Kampf em pörter Arbeitermafsen und stellt in diese verhetzte, zerrissene Amwelt zwei Männer im Kampf um das Weib, alle drei ringend um die Behauptung ihres innersten Seins. Das alles ist im eleganten Stil der Wiener Schule erzählt und mit originellen Einfüllen, geistvollen Ironien, prachtvollen Bildern durchsetzt und macht aus die weitere Entwicklung des jungen Dichters begierig." pester „Das Äauptverdienst des spannend interessanten Buches erblicken wir in der spielenden Ironie, mit der Schreyvogl das alte Thema moderni siert; und in jenen eigenartigen, tiefen und mit höchster Poesie ausgedrückten Gedanken, die die äußeren Begeben, heilen wie ein klangvoller ciiorus m^sticus begleiten." I« Liaacxnanhi / I.k>k»ri6 s kginonl cvlerus! „Von Schreyvogls Roman habeich einen starken Eindruck empfangen. Be sonders die Glätte und Ausdrucksfähig keit des Stils, die weiche Symbolik und die lyrische SchönheitvielerStel len überragen weit den Durchschnitt." „Bemerkenswert an diesem Roman die außerordentlich schöne Durchdringung von lebendigster Erfindung und starker, eigener Geistigkeit. prsgsr -^dsncldlsN: „Kühl, äußerlich, doch durchzittert von inneren Gluten, seltsam sachlich an der Oberfläche der stilistischen For mung, aber verhaltene Leidenschaft ausströmend, gestaltet hier Schreyvogl von neuem das ewig sich wiederholende, aber immer veränderte und stets er schütternde Schicksal von Tristan, Marke und Isolde. Ein außergewöhnliches Buch vom Geheimnis Mensch und den wunderbaren Zusammenhängen zwi schen Gehirn und Seele, zwischen Gefühl, Maschine, Gegenwart und Ewigkeit." 8