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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.11.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-11-01
- Erscheinungsdatum
- 01.11.1919
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. dH 240, 1. November ISIS. Hammer, Vizcpostdtrektor vr.: Das Einkilopaket in Sicht. Leipziger Neueste Nachrichten vom 23. Oktober 1919. Expedition: Leipzig. Henseling, Robert: Bildungsunternehmertum. Schwäbische Tagwacht Nr. 242 vom 17. Oktober 1919. Expedition: Stuttgart. Gegen den »Volksverband der Bücherfreunde« gerichtet, mit dem wir uns ausführlich in Nr. 222 anläßlich des Erscheinens von Kon- rad Haenischs Aufsatz: »Das deutsche Buch« beschäftigten. Der vorstehende Aufsatz geht mit dem Volksverband noch viel schärfer ins Gericht, wie aus der folgenden Kostprobe zu ersehen ist. »Ich stelle mir jene Arbeiter vor, die (nach den Worten eines Bei trages in der Werbeschrift des Verlags) ,mit heißen Schläfen jede freie Stunde des Tages, der Nacht, vor den besten Werken der Wissenschaft, der Naturkunde, auch der Kunst sitzen und in nie rastender Arbeit ihre Bildung, ihr Wissen zu vervollkommnen streben'. Was ist denen .Ausstattung'!? Inhalt wollen sie, Gott sei es gedankt! Haben sie den ,Faust' wirklich noch nicht in ihrer Bücherei, so kaufen sie eine gute Ausgabe, gut gebunden, bei Neclam — um ein Drittel jenes Preises! Und vom ,Simplicissi- mus' nenne ich, ohne lange nach vielleicht Vorhandenem, nach Bes serem zu suchen, aufs Geratewohl die schöne, trefflich mit zeitge mäßen Bildern versehene Bearbeitung von Fritz Gansberg (Jans- sen-Verlag), die auch kaum die Hälfte des neuen Verlagsobjekts kostet, dafür aber die in diesem Falle unerläßliche pädagogische Arbeit der Auswahl und des Zurechtlegens für jene Art Leser ausgezeichnet leistet —, was die neue Ausgabe, ihrem angekün digten Umfange nach, anscheinend nicht soll, wohl aus .literari schen' Gründen. Und das stellt ein anpassungsfähiges Unternehmertum als er lösende, ,wegweisende' Kulturtat den Arbeitern eines Volkes vor, dem der Hungerstrang an der Kehle sitzt! Soll man an die törichte Vorspiegelung, als bestehe dieSozialisierung des Buches' darin, daß man — den Buchhandel ausschaltet, überhaupt ein Wort verlieren? Die Herren haben es sich sehr bequem gemacht. Das Unternehmen, das mit seinen Wurzeln weit in die Zeit vor der Revolution zurückreichen dürfte, sich aber so gebärdet, als sei es aus der Not der Zeit geboren, ist ein Beispiel des .Novembersozia- listentums' übler Sorte.« Armer, vr. Georg : Der Schatten Bismarcks in der Revolutions zeit. Tägliche Rundschau Nr. 514 u. 515, Morgen- und Abend- Ausgabe vom 17. Oktober 1919. Expedition: Berlin. — Zur Veröffentlichung des 3-^andes der Bismarckschen »Gedanken und Erinnerungen«. Eine Erklärung der Cottaschen Buchhand lung in Stuttgart. Tägliche Rundschau Nr. 532 vom 27. Oktober 1919, Morgen-Ausgabe. Ebd. Die Erklärung der I. G. Cotta'schen Buchhandlung deckt sich mit den Ausführungen an der Spitze der Kleinen Mitteilungen der Nr. 238 des Bbl. Angeschlossen ist ihr eine Erwiderung des Le gationsrats vr. Georg Jrmer, deren Schluß wir hier wieder geben: »Das Urheberrecht unterscheidet nicht zwischen Briefen und anderen literarischen Erzeugnissen. Ohne Genehmigung des Schreibers dürfen auch sie nicht in Druck gegeben werden, und der Verfasser kann, wie ich glaube mit Erfolg, dagegen gerichtlich Einspruch erheben; also auch der Kaiser. Die ernsten Bedenken, die ich aus diesen Gründen gegen die drohende Publikation erhoben habe, bleiben auch gegenüber den beschwichtigenden Redewendungen der Firma in vollem Umfange bestehen. Ist es der Cottaschen Buchhandlung mit ihren schönen, beherzigenswerteil Worten im ersten Teil der Zuschrift ernst — und es liegt mir fern, daran zu zweifeln —, will sie .das Interesse des Kaisers' in die Tat Um setzen, so steht ihr dafür ein einfacher und loyaler Weg offen: S i e hole vor der Drucklegung die Genehmigung des Kaisers in der einen oder anderen Form ein. Das kann in wenigen Tagen geschehen. Die Neichsregiernng, davon bin ich fest überzeugt, wird sie daran nicht hindern!« Nein, die Neichsregierung aller Voraussicht nach nicht, wohl aber die Tatsache, daß dem Kaiser wahrscheinlich der Inhalt des 3. Bandes ebensowenig bekannt sein wird wie allen anderen. Auf eine Entscheidung dürfte daher »in einigen Tagen« nicht zu rechnen sein, ganz abgesehen davon, daß auch Gründe anderer Art ihrer Einholung entgegenstehen. Klabund : Offener Brief an Neclam. Vossische Zeitung vom 23. Ok tober 1919, Abend-Ausgabe. Expedition: Berlin. Der Artikel gipfelt in dem Vorschlag an »den lieben guten ^ Vater Neclam«: 966 , »Ernenne aus ersten deutschen Dichtern eine, sagen wir, Fllnfer- kommission (ich schlage Gerhart Hauptmann, Heinrich und Tho- 1 mas Mann, Rainer Maria Rilke, Hugo von Hofmannsthal usw. vor), die die Nummern auswählt, die nach und nach in der Uni- versal-Bibliothck gestrichen und durch wertvolle Neudrucke ersetzt werden sollen. Die Sache ist für-die deutsche Volksbildung von so eminenter Wichtigkeit, daß keine Zeit versäumt werden sollte, sie samt und sonders, nicht nur in einzelnen Exemplaren, auf das höchstmögliche Niveau zu heben. Vielleicht übernimmt gar der Staat Deine Bibliothek und sozialisiert sie und unterstellt sie dem Ministerium für Volksbildung? Kurzum: es sollte sich ein Weg finden, die Universal-Bibliothek zu einer Mnstcrbibliothek um- und auszubauen. Wenn nur der Wille da ist, dann wird sich der Weg schon finden. Man kann nicht ein Pantheon der Weltliteratur und einen Verlag für mittelmäßigste Reiselektüre unterschiedslos durcheinandermischen. Entweder — oder. Und ich glaube und hoffe, Du entschließest Dich für das Entweder — für das Pan theon.« kariser, vr. widert L. : vis steuerliebe 2ulä88i§keit von >b- Asn. kapier-2eitun§ Kr. 85 u. 86 vom 23. und 26. Oktober 1919. Expedition: Lerliu 8W. 11, vessauerstr. 2. Presse, Parlament und A n z e i g e n st e u e r. Der Zeitungs- Verlag Nr. 43 vom 24. Oktober 1919. Geschäftsstelle: Magdeburg, Moltkestr. 4 a. Antiquariats-Kataloge. Ljörek L Lörjessou, 8toekbo1in, vrottninZ§atan 62: Kata- Io§ dir. 142: KpptaZaude ett urval av sveuska Locker inoni skilda Linnen, däribland en del LIdre oeb ekters'ökta arbeten, populärs oeb kaekliAt intr6886. XI. 8". 52 8. 1215 Kru. Kasebke, X. W. , Leipri §, H öndlinring 3: Katalog Kr. 5: Radierungen und andere Werke reitgeuöss. Remter. Original- Arbeiten von Li8i8, Lrangwxu, Oorintb, Oraig, Oreiner, Kalm, Xäteibön, Klinger, Xoko8ebka, Kollwitr, Legraud, Legros, Leibi, Liebermann, Vianet, dleid, Reebsteiu, kennell, Robbe, kodiu, 8levogt, 8taukker, 8teinbau8en, Iboma, Kbbelobde, Weissgerber, WoIk8ke1d, Xeising. 8". 40 8. 1016 Kru. Mt 4 Lildertakeln. Xlüber Xriedrieb, Rassau: ^utiquariatskatalog Kr. 20: 0e8ebiebte. Allgemeine Oe8ebiebts — ^.rebaologis — Lio- grapbieu — Oenealogie und Heraldik — Numismatik — kolitik — Nilitärwesen. 8". 70 8. 1256 Kru. Röbrsebeid, Ludwig, Lonn, ^.m Lok 28: Antiquariats-Kata log Nr. 115: Oesebiebte — Kulturgesebiebts — Xolonial-I^iteratur — Reisen. 8». 36 8. 877 Nrn. — Antiquariats-Katalog Nr. 117: Kunstgesebiebts. 8°. 16 8. 376 Nrn. Xreiebel, Hermann, deua, 8eblo8Sga886 2 a: Antiquariats- Katalog Nr. 7: Ibüinngen und Naebbarländer. Ansichten — Lüeber — Kaicken — Rortraits mit besonderer Lerüeksiebtigung deuas, einer dero Hoben 8ebuel oder Universität balbsr weit- berübmten 8tatt in Umringen. 8". 23 8. 518 Nrn. Weigel, Oswald, Leipzig, Königstr 1: Auktions-Katalog Neue Xolge Nr. 90: ^.us einer süddeutseben 8eblo88bibliotbek II: Klsass-Lotbringen — Xrankkurt — Kessen — 8üdd6utsebland — 8ebvveiL — Xranaösisebe Revolution — Napoleon und seine 2eit — vsutseblands Erniedrigung ruid Krbebung. Kl. 8°. 53 8. 785 Nrn. Versteigerung: Dienstag, den 11., und Mttwoeb, den 12. November 1919. Kleine Mitteilungen. Jubiläen. — Die Verlags- und Sortimentsbuchhandlung E. Sicker in Berlin bestand am 7. Oktober d. I. 50 Jahre. Gegründet wurde sie 1869 von B. Matthäus, der das Geschäft vor nehmlich als Papierhandlung mit kleinem Sortiment betrieb. Erst mit dem am 15. Oktober 1885 erfolgten Übergang an Ernst Sicker er hielt die Firma vornehmlich das Gepräge einer Buchhandlung. Sicker widmete sich besonders dem Verlage, aus dem u. a. Grunert, Ans meiner Welt, eine Taubstummenschule, das vielverbreitete 'Lese buch von Lampe-Vogel, Wichmann-Sachse, Neligionsbuch zu nennen sind, während er sich jetzt hauptsächlich dem Gebiete der Technologie als Spezialität zugewandt hat. Am 1. November 1910 setzte sich Herr Sicker zur Ruhe, die er noch heute in körperlicher und geistiger Frische genießt. Der jetzige Besitzer, dem persönliche Liebenswürdigkeit, verbunden mit unermüdlichem Fleiß und gediegenem Wissen, bei sei nem Publikum zu großer Beliebtheit verholfen haben, führt das Ge schäft mit gutem Erfolge fort. Am 1. November besteht die Firma Gebrüder Nevai,.Li tera rische Anstalt, Aktiengesellschaft in Budapest, 50 Jahre. * Samuel und Leo Nosenberg errichteten am 1. November 1869 in Budapest eine Sortiments- und Antiquariatsbuchhandlung, der sich
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