Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.06.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-06-14
- Erscheinungsdatum
- 14.06.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19110614
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191106148
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19110614
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1911
- Monat1911-06
- Tag1911-06-14
- Monat1911-06
- Jahr1911
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
13L, 14. Juni 1911. Nichtamtlicher Teil. «Srl-nll« s. d. «p«u. «uchb-U»-!. 7127 im allgemeinen glaubt. Die Mehrleistung bei der Durch führung der Buchführung in einem geordnet geleiteten Ge schäfte gegenüber den gewöhnlichen Arbeiten ist nicht viel größer als der Abschluß, und vielleicht kann ich zeigen, wie auch dieser nicht soviel Arbeit zu machen braucht, wenn man bereits in die Geschäftsführung einige Veränderungen gegen die bestehende Methode einschaltet. Das Prinzip der Buchführung, wie ich sie vorschlage, beruht auf dem System der doppelten Buchhaltung. Jeder Posten, der in die Bücher eingetragen wird, muß doppelt gebucht, also dem einen Konto belastet, dem anderen gut geschrieben werden. Dazu kommt als zweiter Grundsatz: Alle gleichartigen Posten, alle gleichen Buchungen eines Monats werden für die Buchführung zusammengefaßt. Als drittes erstrebenswertes Ziel galt mir die vollkommene Möglichkeit der monatlichen Kontrollen über die Ein- und Übertragungen. Kurz zusammengefaßt, also: Alles doppelt buchen. — Alles znsammensassen. — Alles kontrollieren. In welcher Weise ich dies meine, möge die Darstellung eines Geschäftsganges zeigen, der vielleicht noch manches Individuelle hat, aber doch als Schema gelten möge. Das Geschäftsjahr währt vom 1. März bis zum 1. März. Nach dem Schlüsse des Weihnachtsgeschäftes wird sofort mit der Ostermesse begonnen, und diese muß bis zur letzten Hälfte des Februar fertig sein. Die Zeit für die Ausschreibung der Rechnungen braucht nicht in Betracht gezogen zu werden, denn im Geschäfte werden die Rechnungen nicht halb- oder vierteljährlich versandt. Die Kunden erhalten vielmehr mittels des Billingverfahrens ihre Monatsauszüge. Am Schlüsse des Monats Februar wird mit der Lageraufnahme, der In ventur begonnen. Dabei wird nach folgender Methode ver fahren: Die gesamten Disponenden bleiben nach dem Schlüsse der Remission bis zur Beendigung der Inventur zusammen, sie brauchen für die Inventur nicht einzeln ausgenommen zu werden, da ihre Zahlen in der 'Summe der O.-M- Disponenden enthalten sind. Das ganze übrige Lager, also die festen Bestände und das in neue Rechnung erhaltene Kommissionsgut dagegen werden auf einzelnen Zetteln spezifiziert ausgenommen. Abbildung 1 zeigt ein Muster. Abbildung I. L oouä. I'itlsl: Fe-'Ae»', Oeb. kr6i8: 6.— kabatt: SS*/, """" 7S6S 7S70 Die Zettelaufnahme wird außer für die Inventur auch für die spätere Behandlung der Bücher als Notiz verwandt. Auf ihr notiert man Bemerkungen z. B. über die Möglich keit einer Rücksendung oder eines Umtausches des fest- bezogenen Werkes, über die durch langes Lagern beschädigten Bücher, damit sie später für besondere Verkäufe leichter zu sammenzustellen sind, usw. Die sämtlichen Zettel werden nach der Aufnahme in feste und 4 cond. getrennt, dann kann entweder die Abschreibung bei den festen Büchern von Fall zu Fall geschehen seine sehr große, oft aber nicht unnütze Arbeit), oder aber es wird von der Gesamtsumme des Verkaufswertes ein bestimmter Prozent satz abgeschrieben, der Rest wird dann in dem Jnoenturbuche gebucht. Die Abschreibung im Jnoenturbuche ist dann, wie folgt, vorzunehmen: Festes Lager lt. Zettelkatalog 3267,85 ^ 55°/, Abschreibung 1797,31 Auszuwersen in der Gesamtspalte der Aktiva 1470,54 Die O.-M.-Disponenden und die Zettel der Kom- misstonssendungen des neuen Jahres werden zum Fakturen werte gebucht, da bei ihnen eine Abschrift falsch wäre. An dieser Stelle sei betont, daß es für die Ergebnisse einer praktischen Buchsührung meiner Ansicht nach nicht notwendig ist, einen Unterschied zwischen festen und 4 eouä.-Sendungen zu machen. Die Theorie der Buchführung würde hier aller dings zu einem anderen Standpunkte kommen, doch ist ein Eingehen auf diese theoretische Frage nicht möglich, da ich mich hier nur mit der Praxis beschäftigen möchte. Die be sondere Verbuchung und Verrechnung des Kommissionsgutes macht nur mehr Arbeit. Eine Statistik des Absatzes des Kommissionsgutes ist auch bei einer richtig geleiteten An- stchtsversendung leichter möglich als durch dis buchfiihrerische Trennung von festem und 4 eouä.-Warenbestand. Nach der Aufnahme des Warenlagerbestandes geschieht die des Inventars nach der gleichen Zettelmethode, die gerade hier wieder ihre Vorteile erweist, weil sie gestattet, die Inventur früherer Jahre stets wieder zu einem großen Teile zu verwerten. Die Gesamtsumme des Inventars wird wie der Lagerbestand gewertet, denn das Bestreben nach einer Vereinfachung soll das Zeichen einer modernen Buch führung sein. Das Inventar hat für den Abschluß den gleichen Wert wie das Lager selbst. Die Inventur der übrigen Aktiva, also der Außenstände, geschieht durch die Addition der sämtlichen Kontokorrent- Saldi der Debitoren schnell, wenn die Rcchnungsstellung nach dem bereits oben erwähnten System der Monats- auszüge erfolgt und am Schluffe des Monats die einzelnen Saldi, wie Muster 2 zeigt, notiert werden. Die Summe in der Monatsrubrik zeigt stets das Guthaben des Geschäfts bei dem links bezcichneten Kunden am Schluffe des Monats an. Für die Inventur müssen die tatsächlichen Werte der einzelnen Außenstände durch Zeichen näher gekennzeichnet werden, da bei faulen Kunden immer eine entsprechende Abschreibung zu erfolgen hat. Lieber etwas mehr als zu wenig abschrciben, ist immer noch ein guter Grundsatz, der für alle Systeme der Buchführung gilt. Die Feststellung der Passiva wird leichter sein, meist werden nur das Guthaben des Kommissionärs, die Summe der Konten der Verleger und anderer Lieferanten und die O.-M.-Zahlung in Frage kommen. Von dem Kommissionär erhält man auf jeden Fall monatliche Abrechnung, auch die Summe der übrigen Fest- und Barkonten wird mit dem Schluß des Monats abzuschließen sein. Die Ostermeß zahlungsliste muß gleich nach der Beendigung der Remission aufgestellt und abgeschlossen werden, wobei als erste Voraus setzung eine sehr genaue Erledigung der Remission Bedingung Abbildung 2. dlams: launur ksbr. Närr Lxril Illui 3u1i Lux. Lsptdr. Oktdr. Ilovbr. vsrdr. OesLmt: 69 60 L^-Euu^.^uerL 8 23786 2406 760 89136 3160 360 924«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder