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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.05.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1893-05-19
- Erscheinungsdatum
- 19.05.1893
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
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- SLUB Dresden
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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3048 Amtlicher Teil. ^4 114, IS. Mai 1898. Wochen- und Monatsregister. Der Börsenverein würde für die jetzt notwendigen 3000 Exemplare rund 10 000 Mk. zu zahlen haben. Nun geht meine Meinung dahin, daß, wenn man nur die Hälfte von dieser Offerte acceptiert, wir unmöglich auch so viel oder gar noch mehr Kosten haben; wieso das stattfinden sollte, ist mir unbegreiflich Im Ferneren erlaube ich mir noch die Bemerkung, daß meiner Meinung nach nicht eine Verschiebung um ein ganzes Jahr notwendig ist. Wenn dieser neu zu wählende Ausschuß zur gleichen Ueberzeugung wie der ständige Börsenblatt-Ausschuß gelangt, so ist kein Hindernis da, die Sache sofort in Kraft treten zu lassen; vielleicht am l. August oder September, oder am l. Januar nächsten Jahres. Vorsitzender; Meine Herren! In Bezug auf das letztere muß ich allerdings sagen, daß sich da Herr Francke in einen; Irrtum befindet. Nach dem Wortlaut des Borstandsantrages würde es nicht wohl möglich sein, vor heute über einem Jahr eine wirkliche Aenderung in Bezug aus die Umgestaltung des Börsenblattes zu treffen. Den Satzungen gemäß hat der außerordentliche Ausschuß das Ergebnis seiner Beratungen dem Vorstande mitzuteilsn, und der hat es der nächstjährigen Hauptversammlung zu überreichen. Wäre das der Wunsch, so müßte darüber ein besonderer Antrag gestellt werden; den Vorstand zu ermächtigen, etwaige Beschlüsse des außerordentlichen Ausschusses sofort zur Ausführung zu bringen. Ein solcher Antrag ist aber nicht gestellt worden. Herr Voigtländer; Meine Herren! Nur wenige Worte noch zur Erwiderung. Herr Francke scheint — ich kann es wenigstens nicht anders verstehen — zu glauben, daß die 8000 Mk. Kosten für das Monatsregister künftig forlfallen. Das ist ja nicht der Fall; wenn wir das Monatsregister beibehallen, haben wir 8000 oder 8500 Mk. dafür auszugeben, und dazu treten noch 4000 oder 5000 Mk., die Herr Francke sich berechnet für die dem Monatsverzeichnis von der Hinrichs'schen Buchhandlung zuzufügendsn Sachen. Also wenn Herrn Franckes Ansicht durchginge, so würde der Börsen verein nicht 10 000 Mk. ausgeben, wie wir Vorschlägen, sondern 13—14 000 Mk. Das ist der Unterschied. Herr Ilr. Erich Ehlermann-Dresden; Meine Herren! Der verehrte Vorredner Herr Voigtländer hat bei seinen Ausführungen ziemlich scharf betont, daß in der vorigen Hauptversammlung der Gedanke einer eignen Bibliographie von Seiten des Börsenvereins grundsätzlich fallen gelassen worden sei. Ich möchte nicht unterlassen, dieser Ausführung meiner seits zu widersprechen; ich glaube, daß wir sämtliche Dresdner, die wir seiner Zeit den Vorschlag gebracht haben, diese Auf fassung nicht gewonnen haben. Es wurde damals von dem Herrn Berichterstatter ausgeführt, daß im wesentlichen geschäft liche Gründe zunächst zu einer Ablehnung des Dresdner Antrags führten; die lleberlastung des Börsenvereins mit anderen Geschäften, namentlich die finanzielle Lage, die es ungeraten erscheinen lasse, derzeit ein vielleicht bedeutendes Opfer dem Börsenverein aufzuerlegen für eine eigne Bibliographie Grundsätzliche Bedenken aber gegen eine eigne Bibliographie sind nicht erhoben worden, und das möchte ich nicht unerwähnt lassen Was nun den von Herrn Francke eingebrachten Antrag anlangt, so bin ich persönlich allerdings auch der Meinung, daß wohl manche Bedenken, die Herr Francke geäußert Hai, sich bei näherer Prüfung noch als nicht so durchschlagend erweisen werden, wie das jetzt erschienen ist; aber ich bedauere, daß wir nicht schon früher in der Lage gewesen sind, über diesen Antrag des Börsenvereins-Vorstandes, jetzt bereits, d. h am 1. Juli, einen Vertrag mit der Hinrichs'schen Buchhandlung abzuschließen, eingehend zu beraten und uns schlüssig zu machen. Ich glaube, hier in der Hauptversammlung in sine solche eingehende Beratung einzutreten, ist nicht gut thunlich, und aus diesem Grunde möchte ich Ihnen, meine Herren, empfehlen, dem Antrag Francke sich zunächst anzuschließen und dem Ausschuß Gelegenheit zu geben, die Sache nochmals zu erwägen und dann eventuell einen bezüglichen Antrag zu stellen. Ob Herr Francke vielleicht geneigt ist, der Anregung unseres ver ehrten Herrn ersten Vorstehers Folge zu geben, und seinen Antrag dahin abzuändern, den Vorstand zu ermächtigen, für den Fall, daß der Ausschuß die Richtigkeit des Vorstandsantrags anerkennt, sich demselben anschließt, dann den betreffenden Vertrag mit der Hinrichs'schen Buchhandlung abzuschließen, schon vor der nächsten Ostermesse, das möchte ich Herrn Francke zur Erwägung geben. (Mehrfaches Bravo.) Vorsitzender; Ich habe mitzuteilen, daß Herr Francke im Anschluß an seinen Antrag, der also lautet; Die Hauptversammlung wolle beschließen, den zweiten Absatz von Punkt 8 der Tagesordnung betr. Vertrag mit der Hinrichs'schen Buchhandlung in gleicher Weise wie den ersten Absatz dem für diese Angelegenheit zu wählenden außerordentlichen Ausschüsse zu überweisen folgenden Zusatz beantragt; den Vorstand aber zu ermächtigen, für den Fall, daß der außerordentliche Ausschuß diesen Vorschlag billigt, ihn sofort zur Ausführung zu bringen. Wird dieser Antrag unterstützt? (Sehr zahlreich) Ich habe zu fragen, ob noch Jemand das Wort wünscht. Herr Aug. Rudolph-Hamburg: Ich möchte eine kurze redaktionelle Bemerkung mir gestatten, ich finde immer noch das häßliche Wort „Neuigkeiten" bei dem bibliographischen Verzeichnis. Ich möchte dieses Wort vermieden wissen. Es hat sich im Sprachgebrauch schon lange ein Unterschied herausgebildet. Unter „Neuigkeiten" verstehen wir Stadtklatsch, während es hier „Neuheiten" heißen müßte. Es ist unbedeutend, aber doch vielleicht in Erwägung zu ziehen, und gerade der deutsche Buchhandel müßte die Reinheit der Sprache Hochhalten. Ich bitte also diesen Vorschlag zu berücksichtigen. (Bravo!) Vorsitzender; In Bezug hierauf ist kein Antrag gestellt worden. Für den Fall, daß wir mit der Hinrichs'schen Buchhandlung einen Vertrag abschiießen, müßten wir uns wohl der Entscheidung der Hinrichs'schen Buchhandlung fügen. Herr Otto Mühlbrecht-Berlin: Unter Nummer 3 des Antrags finde ich den Wunsch geäußert, daß dem Redakteur die Summe erhöht werden möge, die dazu ausgesetzt ist, Beiträge zu honorieren. Das führt mich auf einen Punkt, den ich hier zur Sprache bringen möchte. Ich wünschte wohl, daß es ermöglicht würde, daß diejenigen redaktionellen Beiträge, die in dem sogenannten „nichtamtlichen Teil" stehen, loslösbar wären aus dem Börsenblatt, daß sie nicht begraben würden in dem Wust der geschäftlichen Anzeigen. Unser früherer Vorsteher, Herr Adolf Enslin, hat einmal den Versuch gemacht, und zurückgreifend auf vergangene Jahre in dem Archiv zwei Bände veröffentlicht von wertvollen Beiträgen, die wohl zu allen Zeiten gelesen werden. Es steht so vieles in dem Börsenblatt, was man gewiß gern als Band zusammengebunden von Zeit zu Zeit wieder in die Hand nehmen würde, um Einzelnes nachzulesen. Das Börsenblatt in seiner heutigen Gestalt ist aber so umfangreich geworden, und so schwer zu durchblättern und zu gebrauchen, daß es wohl nicht zu verlangen ist, man solle das in seiner Bibliothek aufstellen. Ich glaube, es wird Schwierigkeiten haben das auszuführen; aber bei gutem Willen müßte es doch möglich sein. Ob man nun auf diesem, von Adolf Enslin eingeschlagenen Weg weitergehen, und von Zeit
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