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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.05.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1893-05-19
- Erscheinungsdatum
- 19.05.1893
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18930519
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189305196
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1893
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I« 114, IS. Mai 1893. Amtlicher Teil. 3049 zu Zeit einen Band herausgeben will, oder ob man vielleicht allwöchentlich einmal eine Beilage zum Börsenblatt macht, das lasse ich dahingestellt sein, es wird Aufgabe der Kommission sein, das zu untersuchen. Es wird sich vielleicht nicht gut machen lassen, die Beilage immer so abzuschließen, daß sie bis zum Schluß gefüllt ist mit derartigen interessanten Beiträgen; immerhin aber müßte meiner Ansicht nach eine Form gesunden werden können, um das zu erhalten, worauf wir Wert legen. (Mehrfaches Bravo!) Herr A. Francke-Becn; Wer den Verhandlungen über die Frage des Börsenblattes im Laufe der Jahre gefolgt ist, wird wissen, daß die Aeußerungen des Herrn Mühlbrecht mir aus der Seele gesprochen waren. Ich möchte dringend befür worten, daß der Ausschuß sich auch mit dieser Frage beschäftigen möge, und möchte wünschen, daß er eine Lösung dafür findet. Was ich hier Vorbringen möchte, ist ein anderer Wunsch, oder eine Bemerkung zu Händen des neuen Ausschusses. Es betrifft die Anregung, in Zukunft dem Börsenblatt einen Wahlzettel beizugeben. Es wird dafür auf das Beispiel des in Olten erscheinenden „Schweizerischen Buchhändlerblattes" hingewiesen. Ich erlaube mir nun, aus meinen Erfahrungen mit dem Schweizerischen Buchhändlerblatt mitzuteilen, daß ich das für das Börsenblatt nicht wohl für durchführbar halte. Für ein kleines Blatt wie das „Schweizerische Buchhändlerblatt" mit vier, höchstens sechs Seiten, bildet das keine große Schwierigkeit; aber schon da zeigt es sich, daß es nicht möglich ist, die Wahlzettel in gleicher Reihenfolge mit dem Inhalt des Blattes zu bringen, und daß man in Folge dessen eine Menge Zeit verliert, um, wenn man erst den Text gelesen hat, nachher die betreffende Stelle in dem Wahlzettel zu finden, wo das Buch angezeigt ist. Dieser Uebelstand würde bei dem Börsenblatt mit seinem immer wachsenden Umfange unerträglich werden.' Bei einem kleinen Blatt mag es gehen, aber bei dem Börsen blatt sollte man sich wohl überlegen, ob man nicht lieber davon absieht. (Bravo!) Vorsitzender; Wünscht noch Jemand das Wort? Es ist nicht der Fall; dann schreiten wir zur Abstimmung. In Betreff der Fragestellung teile ich Ihnen mit, wie ich abstimmen lassen werde. Ich werde zunächst fragen, ob die Hauptversammlung für den Fall der Annahme des Absatzes 1 die Ziffer 3 durch 5 ersetzen will. Dann würde ich über den Absatz 1 abstimmen lassen. Um aber denen zu ermöglichen, für den Antrag Francks zu stimmen, die dies lieber angenommen haben wollen, als eine Verwerfung des Absatzes 2, würde ich zunächst über den Antrag Francke abstimmen lassen) und erst dann, wenn der abgelehnt werden sollte, die Frage über den Antrag des Vorstandes unter Ziffer 2 stellen. Nachher würde ich über Ziffer 3 abstimmen lassen. — Wünscht in Bezug auf die Fragestellung jemand das Wort? — Es ist nicht der Fall. Ich frage also die Hauptversammlung, ob sie für den Fall der Annahme des Absatzes 1 damit einverstanden ist, den Aus schuß aus fünf statt aus drei Mitgliedern, außer dem Ausschuß für das Börsenblatt zu bilden? — Es ergiebl sich kein Widerspruch. — Einstimmig angenommen. — Dann bringe ich den Absatz l mit der eben beschlossenen Abänderung (also in der vierten Zeile zu sagen; „und noch fünf von dem Vorstand im Verein mit dem Wahlausschuß zu wählenden Mit gliedern") zur Abstimmung. Nehmen Sie den Absatz 1 in dieser Fassung an? — Einstimmig angenommen. Der Antrag, den Herr A. Francke gestellt hat, lautet jetzt so; Die Hauptversammlung wolle beschließen, den zweiten Absatz von Punkt 8 der Tagesordnung, betreffend den Vertrag mit der Hinrichs'schen Buchhandlung, in gleicher Weise wie den ersten Absatz dem für diese Ange legenheit zu wählenden außerordentlichen Ausschuß zu überweisen, den Vorstand aber zu ermächtigen, für den Fall, daß der Ausschuß die Ersetzung der bisherigen bibliographischen Verzeichnisse durch das Hinrichs'sche Ver zeichnis zweckmäßig findet, einen bezüglichen Vertrag mit der Hinrichs'schen Buchhandlung zu einem geeigneten Zeitpunkt abzuschließen. Würde dieser Antrag angenommen, so würde der Absatz 2 damit beseitigt sein. Ich frage, ob der Franckesche Antrag zu Absatz 2 Annahme findet, und ersuche diejenigen, die gegen den Antrag sind, die Hände zu erheben. (Geschieht.) Es ist eine so große Mehrheit für den Franckesche» Antrag, daß es nach meiner Ansicht einer Auszählung der Stimmen nicht bedarf; der Franckesche Antrag ist also mit großer Mehrheit angenommen und dadurch der Absatz 2 des Vor standsantrags teilweise abgelehnt und jedenfalls erledigt. Dann frage ich, ob Sie dem Absatz 3 beistimmen, dem weiteren Antrag des Ausschusses gemäß statt 1000 Mk. jährlich die Summe von 2000 Mk. dem Redakteur zur Verfügung zu stellen? — Es erhebt sich kein Widerspruch, er ist einstimmig genehmigt. Wir würden zu Punkt 9 der Tagesordnung kommen; vorher greifen wir aber aus Punkt 4, Neuwahlen, zurück. Ich habe Ihnen in Bezug auf die Neuwahlen mitzuteilen; es wurden im Ganzen abgegeben 203 Stimmzettel mit 596 Stimmen; die absolute Majorität beträgt demnach 299. Das Wahlergebnis ist folgendes: In den Vorstand wurden gewählt als erster Schriftführer Herr Max Niemeyer-Halle, mit 593 Stimmen. Ich richte an Herrn Niemeyer die Frage, ob er bereit ist die Wahl anzunehmen. Herr Max Niemeyer-Halle; Meine Herren! Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen, nehme die Wahl an und werde mich bemühen, meinen Vorgänger nach Kräften zu ersetzen. Hoffentlich gelingt es mir. (Bravo!) Vorsitzender: Zum zweiten Schriftführer ist gewählt Herr Johannes Stettner-Freiberg mit 591 Stimmen. Ich frage Herrn Stetlner, ob er bereit ist die Wahl anzunehmen? Herr Johannes Stettner-Freiberg; Meine Herren! Ich danke Ihnen für das Vertrauen, das Sie mir geschenkt haben, und nehme die Wahl an. (Bravo!) Vorsitzender; In den Rechnungs-Ausschuß sind gewählt; Herr Carl Meißncr-Elbing mit 593 Stimmen, Herr Friedrich Thienemann-Gotha mit 595 Stimmen, Herr Fritz Borstell-Berlin mit 557 Stimmen. (Sämtliche drei Herren erklären auf Befragen des Vorsitzenden, daß sie die Wahl annehmen.) ^ Vorsitzender; In den Wahl-Ausschuß ist Herr Wilhelm Laber-Köln wiedergewählt mit 593 Stimmen und Herr Theodor Fuendeling-Hameln mit 562 Stimmen. (Herr Lader ist nicht anwesend und wird schriftlich wegen Annahme der Wahl befragt werden; Herr Fuendeling nimmt die Wahl dankend an.) Vorsitzender; In den Verwaltungs-Ausschuß sind wiedergewählt Herr Max Cyriacus-Leipzig mit 582 Stimmen, Herr Arthur Georgi-Leipzig mit 588 Stimmen. (Herr Cyriacus ist nicht anwesend und wird schriftlich wegen Annahme der Wahl befragt werden; Herr Georgs nimmt die Wahl dankend an.) 408»
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