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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.05.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1893-05-19
- Erscheinungsdatum
- 19.05.1893
- Sprache
- Deutsch
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^ 114, 19. Mai 1893. Amtlicher Teil. 3041 Folge davon ofl lange verzögert worden. Es sind auch Schwierigkeiten entstanden, es sind Abweichungen zwischen dem Wortlaut der Reden und den gefaßten Beschlüssen vorgekommen, wo" es dann schwer war, das auszugleichen. Der Vorstand hat wie gesagt es für richtiger gehalten, einen Juristen zu veranlassen, ein Protokoll hier zu führen, das sofort nach dem Schluß der Hauptversammlung verlesen werden wird, und hat Herrn vr. Albert Gentzsch ersucht, dieses Protokoll zu führen, der neben Herrn Dr. Paul Schmidt, welcher in erster Linie von uns in allen Rechtsangelegenheiten des Buchhandels konsultiert wird, uns schon öfter mit seinem juristischen Beistand zur Seite gestanden hat. Ich habe nun zu fragen, ob Jemand über die vielen und wichtigen Angelegenheiten, die im Geschäftsberichte be handelt sind, zu sprechen wünscht. Ich bitte dann das Wort zu diesem Zweck zu erbitten. — Es scheint nicht der Fall zu sein; dann habe ich an Sie die Frage zu richten, ob Sie den Geschäftsbericht genehmigen? — Er ist genehmigt. Wir kommen jetzt zu Punkt 2 der Tagesordnung: Bericht des Rechnungs-Ausschusses über die Rechnung 18 92. Der Vorsitzende des Rechnungs-Ausschusses, Herr August Frederking-Hamburg, ist leider durch Krankheit ver- hindert, der heutigen Hauptversammlung beizuwohnen, und hat seinen Stellvertreter, Herrn Carl Meißner-Elbing, ersucht, statt seiner den Rechnungsbericht zu erstatten. Ich gebe also Herrn Meißner das Wort zur Erstattung des Berichtes des Rechnungs-Ausschusses. Herr Carl Meißner-Elbing: Meine Herren! Wenn es auch verlockend erscheinen könnte, durch eine gewisse lakonische Kürze um Ihren Beifall zu werben, dürften in diesem Jahre doch einzelne Posten der Rechnung und namentlich mancherlei Asnderungen in der Buchführung dem Berichterstatter die Pflicht auferlegen, einige erläuternde Worte hinzuzufllgen. Der Kürze werde ich mich immerhin dabei um so mehr befleißigen können, als der Abschluß der Rechnung 1892 und der Vor anschlag für 1893 mit einem seitens des, leider durch Krankheit ferngehaltenen, Vorsitzenden des Rechnungs-Ausschusses erstatteten kurzen Bericht bereits seil Wochen in Ihren Händen ist. Daß der eigentliche Kassenbericht, die Zusammenstellung der Einnahme und Ausgabe, diesesmal aus Anregung des Herrn Schatzmeisters fortgelassen ist, wird von allen denen gebilligt werden, welche sich erinnern, wie häufig in früheren Jahren Mißverständnisse und oft schwer zu beantwortende Anfragen dadurch hervorgerusen wurden, daß manche Kollektiv- Einnahme- oder Ausgabe-Posten in dem Kassenberichte erschienen, welche doch nur auf dem Gewinn- und Verlust-Konto über sichtlich auseinander gelegt werden können. Bei dem letzteren, dem auf Seite 4 und 5 des gedruckten Berichtes aufgestellten Gewinn- und Verlust-Konto, werden Sie eine dankenswerte Spezialisierung des früheren Kollektiv-Postens: „Spesenkonto" finden, welche Ihnen ermöglicht, in die intimsten Finanzverhältnisse Ihres Börsenvereins Einblick zu gewinnen. Die unter den Nummern 13—18 aufgeführten Abschreibungen werden Ihnen durch ihre, die vorjährigen Ansätze um 5700 Mk. übersteigende Höhe die Gewißheit geben daß die Berechnung des unter Nr. 19 aufgeführten Reingewinns auf solidester Unterlage ruht Ist der Abschluß der Rechnung 1892 nun auch mit seinem Reingewinn von 30 938 Mk. 94 Pf., resp. nach Abzug der für den Beamlen-Pensionsfonds bestimmten 5°j„, von 2!» 391 Mk. 99 Pf., nicht ganz so glänzend wie derjenige des Vorjahres, so wäre cs einmal ja sonderbar, wenn in einer Zeit allgemeinen Niedergangs des wirtschaftlichen Lebens der Buchhandel allein eine Ausnahme machen und immer nur steigende Erträgnisse aufweisen sollte. Andererseits ist der Rückgang, welcher, wie Sie auf Seite 5 ersehen wollen, aus einer Mindereinnahme auf dem Börsenblatt-Konto resultiert, doch zu unbedeutend, um irgend welche Besorgnis erwecken zu können. Bei dem Spezial-Konto des Börsenblatts konime ich darauf noch zurück. Auf Seite 6 und 7 bei dem Vermögens-Nachweis wird Ihnen auffallen, daß der Posten Nr. 5 „Buchverlags- Konto" durch einen kräftigen Abstrich auf seinen wahren Wert herabgestimmt wird, so daß wir, wenn im nächsten Jahre ebenso verfahren wird, denselben künftig, gleich dem allerdings bei weitem lukrativeren Posten des Börsenblatts, nur mit 1 Mk. im Vermögens-Nachweis finden dürften. Weiter sind durch veränderte Buchung sowohl das Kautions-Konto, welches in früheren Rechnungen gar nicht zur Erscheinung kam, wie die Brockhaus-Stiftung nunmehr hier aufgeführt, wohin beide Konti auch unzweifelhaft gehören dürften. Es erscheint dadurch die Gesamtsumme des Vermögens sowohl wie der Schulden gegen das Vorjahr um 37 272 Mk. erhöht. Der Nachweis eines reinen Vermögensbestandes von 766,274 Mk. 85 Pf. scheint geeignet, selbst pessimistisch gestimmte Seelen mit einem gewissen Zutrauen auf den Bestand des Börsenvereins zu erfüllen. Bei den Spezialkonlen des Adreßbuches und des Börsenblattes (Seite 8 und 9 des gedruckten Berichts) wäre hervorzuheben, Laß der nicht unbedeutende Mehrbedarf an Papier, welchen beide Unternehmungen erforderten, in Folge der billigeren Papierpreise keinerlei Mehrkosten verursacht hat, daß dagegen für den Druck namentlich des Börsenblattes auch in diesem Jahre erhöhte Ausgaben aufgewendet werden mußten. Der Absatz des letzteren ist übrigens um weitere 88 Exem plare gestiegen, auch weisen die Inserate der Mitglieder eine Mehreinnahme um 2700 Mk. gegen das Vorjahr auf, während der Ertrag aus den Inseraten der Nichlmitglieder um 1300 Mk. zurllckgegangen ist. Bei den Ausgaben für das Börsen blatt ist noch zu erwähnen, daß der Firma Barth. Senfs mit Genehnügung des Vorstandes für das Verzeichnis der Musikalien 200 Mk. mehr gezahlt sind, als im Voranschlag hierfür ausgeworfen waren. Das Grundstück-Konto ist zu seinem wesentlich höheren Ertrage einigermaßen unschuldig gekommen, nämlich nicht durch steigende Einnahmen, sondern lediglich durch, gegen die hohe Veranlagung im Voranschlag herabgeminderle Ausgaben. Mit der im Oktober 1893 beginnenden Abzahlung der Hypothekenschuld und der hieraus resultierenden Verminderung der Zinslast wird ja auch dieses Konto in steigendem Maße ein ertragsreiches werden. Der am 13. März in Leipzig vollzählig versammelte Rechnungs-Ausschuß hat die Buchungen sowohl der Haupt- wie der Nebenbücher betreffs ihrer Richtigkeit ebenso wie ihrer Zweckmäßigkeit einer eingehenden Prüfung unterworfen und muß die nunmehr erreichte Uebersichtlichkeit aller Buchungen vollauf anerkennen. Aus Grund jener Prüfung erklärt der Rech nungs-Ausschuß die vorliegende Rechnung des Jahres 1892 für richtig und beantragt demgemäß, dem Vorstande Entlastung erteilen zu wollen. Derselbe kann indessen seinen Bericht nicht schließen, ohne Sie zu ersuchen, auch Ihrerseits dem Herrn Schatzmeister Anerkennung und Dank aussprechen zu wollen, für die im Interesse des Börsenvereins aufs Neue übernommene umfangreiche Mühewaltung sowie für die dabei nach aller Art bewiesene Sorgfalt und Umsicht. Vorsitzender: Ich frage, ob jemand das Wort zu haben wünscht in Bezug auf den Rechnungsabschluß des ver- gangenen Jahres? Es ist nicht der Fall. — Dann frage ich die Versammlung, ob sie den Antrag des Rechnungs-Ausschusses genehmigt, dem Vorstande Entlastung zu erteilen für den Rechnungsabschluß des vorigen Bereinsjahres und dem Herrn 406»
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