Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.10.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1893-10-25
- Erscheinungsdatum
- 25.10.1893
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18931025
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189310256
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18931025
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1893
- Monat1893-10
- Tag1893-10-25
- Monat1893-10
- Jahr1893
-
6389
-
6390
-
6391
-
6392
-
6393
-
6394
-
6395
-
6396
-
6397
-
6398
-
6399
-
6400
-
6401
-
6402
-
6403
-
6404
-
6405
-
6406
-
6407
-
6408
-
6409
-
6410
-
6411
-
6412
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
249, 25. Oktober I8S3. Künftig erscheinend« Büch«. 6401 s42949j Das demnächst erscheinende November heft der Preußischen Jahrbücher birgt eine solche Fülle bedeutsamer Publikationen, daß ich nicht unterlassen mag, Sie darauf be sonders aufmerksam zu machen. Der Heraus geber, Professor Delbrück, selbst sagt über dieses Novemberheft in seiner „Politischen Korrespon denz": „Die Aufsätze des vorliegenden Heftes un serer „Jahrbücher" sind so vorwiegend politischer Natur, daß wir uns mit der „Politischen Kor respondenz" um so kürzer fassen können. Der einleitende Aussatz Dorpat-Jurjew zeigt uns in einem anschaulichen Bilde, wie vor unseren Augen ein großes und köstliches Stück deutschen Lebens und deutscher Kulturarbeit von einer barbarischen Macht erwürgt und verschlungen wird. Wir sehen das Russentum an seiner Ar beit und erkennen es in seinem innersten Cha rakter. ... Es ist die größte aller Gefahren, die uns hier droht. Angesichts ihrer ist es nötig, unsere Auffassung der östlichen Verhältnisse von Grund aus einer erneuten und vertieften Prü fung zu unterziehen. Dieser Aufgabe dient ein zweiter Aussatz: „Das deutsche Reich und die Polen." - Die große Sorge im Innern, eine Sorge, gegen die selbst die Sozialdemokratie mit all ihrem Lärm in nichts verschwindet, ist der Geist, der mehr und mehr in der katholischen Kirche und damit auch in unserer katholischen Bevöl kerung, einem Drittel unserer Nation, zur Herr schaft gelangt, ein Glied nach dem anderen er griffen hat und ohne Zweifel in Zukunft in dieser Kirche die Alleinherrschaft ausüben wird. ES ist der Geist des Jesuitenordens, dessen grotesk-schauerliche Idole uns in dem Aufsatz des Grafen HoenSbroech vor Augen treten. Wir würden leichteren Sinnes von ihnen reden, wenn wir nicht mit der traurigen Thatsache zu rechnen hätten, daß ein großer Teil unserer evangelischen Bevölkerung diese Gefahr völlig verkennt und meint, Arm in Arm mit der katholischen „Schwesterkirche" die bösen Geister des Umsturzes bändigen zu müssen." Prof. Delbrück spricht dann von der herrschenden wirtschaftlichen Bedrängnis, hält es aber für verfehlt, daß die agrarische Agitation sich auf den russischen Handelsvertrag geworfen habe. „Das Heilmittel muß an anderer und bedeutenderer Stelle gesucht werden. Es ist der vierte Aufsatz von Professor Adolph Wagner über die Währungsfrage, der diesen Punkt trifft. . . . Wir hoffen, daß die erneute Unter suchung Wagners viele, die noch immer mit eigentümlicher Verblendung vor dieser Frage die Augen verschließen, aufstören und zum Nachdenken zwingen wird. . . . Die genannten vier Aufsätze rühren von selbständigen Persönlichkeiten her und tragen ihr individuelles Gepräge . . . aber die Grund gedanken glaube ich als solche hinstellen zu dürfen, die nicht bloß wert sind, diskutiert zu werden, sondern thatsächlich die wahre und allein heilbringende Richtung deutsch-preußischer Politik angeben." X X Ich will noch hinzufügen, daß in demselben Novemberheft der „Preußischen Jahrbücher" ein Aussatz erscheint: „Das Extrahonorar der Rechtsanwälte", der nicht nur in der gesamten juristischen Welt, sondern bei allen, die je mit Recht und Gericht zu thun haben, eine lebhafte Bewegung Hervorrufen wird. Der Einzelpreis dieses 12 Bogen starken Novemberheftes ist 2 ^ 50 H ord., 1 ^ 90 «Z bar. Der vierteljährliche Abonnementspreis der „Preußischen Jahrbücher" beträgt 5 ^ ord., 3 75 «Z bar. Die Preußischen Jahrbücher sind somit auch die billigste der deutschen Revüen. Besonders auch süddeutsche und öster reichische Handlungen bitte ich, dieser „Central zeitschrift des gesamten geistigen Lebens in Deutschland" Interesse zuzuwenden. Handlungen, die sich in größerem Maßstabe für die „Preußi schen Jahrbücher" bethätigen wollen, gebe ich auf Wunsch gern Vertrtebsmaterial. Daß litterarische Anzeigen in einer Revue von solcher Bedeutung nicht nutzlos sind, dürfte zugegeben werden. Da ich nur einen beschränkten Raum für Inserate am Schluß jedes Heftes zur Verfügung habe — die Umschlagseiten sind dauernd vergeben — so bitte ich die Annoncen für das Dezemberheft bald auszugeben. Die gespaltene Kleinzeile kostet nur 20 L. Berlin ^V., Kleiststraße 14. Hermann Walther. s43081j Demnächst gebe ich aus: Europäische Höfe und deren Diplomatie seit 1842. Mittheilungen der Baronin Keorgina Wkoomfield. Autorisirte Uebersetzung aus dem Englischen von Zda Hoeken. Zweite Auslage. 5 ^ ord., 3 ^ 75 H no., 3 50H bar. Von dem interessanten Buche ist bei lder Aristokratie Deutschlands, Oesterreichs und Ruß lands sicher Absatz zu erzielen. Die erste Auflage erschien 1892 zum Preise von 8 ^ im Kom missions-Berlage der Stuhr'schen Buchhandlung. Ich bitte zu verlangen. Hochachtend Berlin 8^V. Hugo Stcillitz Verlag. s42958j Im November erscheint in unserm Verlage: Deutscher Schneider-Kalender für das Jahr 1894 enthaltend viele wcrthvollc technische Abhandlungen mit zahlreichen Illustrationen. Preis gebunden 1 Wir können nur mäßig ä cond. liefern und bitten bet Aussicht aus Absatz ges. zu ver langen. Expedition der Europäischen Modenzeitung ! (Klemm L Weiß), DreSden-N. C. H. Beil'schc Berlagsbuchhaudlmig (Osc. Beck) in München. I42K82) München, 25. Oktober 1893. Anfang November erscheint in unserem Verlage: Geschichte deS antiken SoffgllSMS «ui» KMMNlSMS von Robert Pöhlmann, ord. Professor der alten Geschichte an der Universität Erlangen. (In zwei Bänden). — Erster v a » d. ^ 39-/, Bogen. 8". Elcg. geh. 11 50 H ord.; in Halbsrz. geb. 14 ^ 50 H. Das vorliegende Werk dürfen »vir Ihnen als ein ebenso zeitgemäßes als bedeutendes em pfehlen. Man hat bisher zwar der antiken Staats lehre höchste Aufmerksamkeit geschenkt, noch nie mals aber ist versucht worden, der methodischen Ergründung und Darstellung der antiken Ge sellschafts- und Wirtschafts-Theorie näherzu treten. Der Kampf zwischen dem Individualismus und einer streng sozialen Auffassung der Ligen- tumsfrage und des Wirtschaftslebens zieht sich durch die politische Litteratur des ganzen helle nischen Altertums hindurch. Dieser Kampf aber durchkämpft. Die altgriechische Litteratur ist es, die tm 4. Jahrhundert v. Ehr. einen guten Teil der Geisteswaffen geschmiedet hat die heute im 19. Jahrhundert u. Chr. auf sozialpolitischem Gebiete ihre Verwendung finden. Schon aus diesen wenigen Bemerkungen wird die Zeitgemäßheit der litterarischen Aus gabe erkannt werden, die Robert pöhlmaun zu lösen sucht. Aber auch die Art und Weise der Lösung selbst ist eine durch und durch bedeutende, des Gegenstandes würdige. Es ist endlich ein auch in seiner äußeren Gestalt vornehmes Werk, das wir Ihnen hier bieten, und für das »vir Ihr freundliches Interesse erbitten! pöhlmann's Geschichte des antiken Kom munismus und Sozialismus wird nicht nur die wissenschaftlichen Kreise, Nationalökonomen, Wirtschafts- und Sozialpolitiker, Philologen und Historiker in hohem Maße interessieren, sondern es ist dieses Werk so recht eigentlich ein Buch für Höhergebildete überhaupt; zumal für solche, die den sozialen Fragen der Gegenwart ihr Interesse darbringen. Wir sehen gef. umgehenden Bestellungen entgegen. Partieen von 11/10 Exemplaren an liefern wir mit 33'/,"/, gegen bar. Hochachtungsvoll und ergebenst <l H. Leck'sche Verlagsbuchhandlung (Oscar Beck).
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht