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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.03.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-03-28
- Erscheinungsdatum
- 28.03.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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3354 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 73, 28. März ISO?. 699 3ro. u. 12 lakslv mit ^.bbiläun^so. — Auktion: Novtax äsn 22. ^.pril unä HisvstaA äsn 23. ^.pril 1907. Vsrreiolinis äsr von äsn 3srrsn NstsoroloZsn Britr Oa-x in Löln, gnintÄtsrnt. 3r. Broioüsr, sbsnäs., öär^srmsistsr Lzrns in Lnäsrnaeb, Oranü Nsrlrsns in üöln, Bkarrsr 3aas in IsliiA unä anäsisn ns.obAöig.sssvön Libliotbstzsn, dsstsbsnä aus: kästsoroloqis, ^aturvisssnsebaktsn, Ossobiebts, Osutsobsr Oits- ratur, Bbiiolox-is, IbsoloKis n. a., ksrnsr äsr volistänäigsn tVc-itsrrvulten-iünrieiitun-r äss vsrstorbsnsn LlstsorolvASn äsr Lölnsr VolirsLsituvA, 3srrn Oritr ?.u Löln. 8". 62 8. 2458 3rn. — VsrstsiAsrunA vorn 2.—7. Lpril äurob N. Osmpsrt^ BuobbanälunK unä Antiquariat (Inb. kstsr 3anstsin) in Bonn. ksvus äss öibliotbsquss st ^.rcdives äs Bel^iqus. Bubiiss par 0. 8tainisr, Oonssrvatsur-^äjoint a ln bibliotbäqus ro^ais äs öslc-iqus avso ln oollaboration äs 0. Orojsan, /tttavbs n ln bibliotbsqus ro^ais äs Lslqiqus, 9. Ouvslisr, 8ous-obsk äs Lsotion aux arobivss Asnsralss äu roxnurns st ls oonvours äss xrinoixaux bibliotbseairss st arobivistss än xn^s. Bruxsllss, Nisob L 1 bron, Läitsurs. 9'oinv V. klo. 1. lanvisr-Bsvrisr 1907. 8«. ?. 1—74. 8ommairs: Oa ksäaotion, Arobivistss, biblioArapbss, biblio- pbilss st bibliotbseairss. — 3. Oonobazq lss arobivss äs Limanoas. — 15. 6o!Ln, rsobsrobss sur lss ori^inss äs l'iwpriinsris ä Oisrrs. — 9. Ouvslisr, l'obituairs äs Ooors- xssls, — ln rnntriss äu svenu äs Bauäouin IV, eornts äs llnnärs (988—1035). 3ots oomplsmsntairs. — 3ansa^, nots sur ls rsZsistrs oo 1 äss rslisks äs ln snlls äs Ouran^s, nux arobivss äs I'stnt ä 3assslt. — BiblioZrapbis I. Oomptss rsnäus. 3. Ksvus äss rsvuss. — Obroniqus äss bibliotbsquss st arobivss. — Kotss st äoeuinsnts. — ^.otss oküoisls. — Bulletin äs l'nssoointion äss arobivistss st bibliotbseairss belass. Os msms. litrs st tabls äss matisrss ä'annss 1906. 8". V3I x. Mitglitdcr-Berzeichnis des Börsenveretns. — Der heutigen Nr. 73 des Börsenblatts ist als besondre Beilage das Verzeichnis der Mitglieder des Börsenvereins beigegeben. (Red.) Personalnachrichten. 0r. Dietrich Kerler, Würzburg s. — Am 3. März 1907 ist in Würzburg der verdiente Oberbibliothekar der dortigen Uni versität, Herr 3r. Dietrich Kerler (geboren am 21. August 1837 in Urach, Württemberg), ein Bruder des Buchhändlers und Anti quars Herrn Heinrich Kerler in Ulm, gestorben. Seine bewährte wohlwollende Gesinnung gegenüber dem Buchhandel und seine engen persönlichen Beziehungen zu vielen der Besten unsers Be rufs machen sein Scheiden zu einem schmerzlichen Verlust auch für den Buchhandel. Bei seiner Bestattung wurden seinem An denken wohlverdiente Ehren erwiesen. Von den an seinem Sarge gesprochenen Abschiedsworten sei die des Rektors der Universität, Professor 3r. F. Oetker, hier wiedergegeben: (Red.) »Der hochverdiente, treffliche Mann, dessen Hinscheiden wir beklagen, hat die Arbeit seines Lebens selbstlos in den Dienst der Wissenschaft gestellt. Der Forschung das literarische Rüstzeug zu schaffen und zu verwalten, war ihm Pflicht und Freude. Uber dreiundoierzig Jahre hat er mit Einsetzung seiner vollen Kraft im Bibliotheksdienste gewirkt, erst in Erlangen, dann drei Dezennien hindurch als Leiter unsrer Universitäts-Bibliothek. »Mit den Kardinal-Tugenden, die jedem Verwalter unent behrlich sind, Ordnung, Pünktlichkeit, Gewissenhaftigkeit, verband er eine ungewöhnliche geschäftliche Umsicht, die Gabe zweckmäßig ster Verwendung der vorhandenen Mittel und ein hervorragendes Organisationstalent. Rastlos war er bemüht um übersichtliche, den Gebrauch erleichternde Ausstellung, um zuverlässige, allen wissenschaftlichen Anforderungen entsprechende Katalogisierung der ihm anoertrauten Bücherschätze. -Schon in Erlangen hatte er eine umfassende Reorganisations- tätigkert entfaltet, der in ehrenvollen von ihm abgelehnten Be rufungen an die Bibliotheken in Freiburg und in Slraßburg ver diente Anerkennung zu Teil geworden war. Der größere Wir kungskreis in Würzburg zog ihn besonders deshalb an, weil es hier für den schaffensfrohen Mann Wichtiges und Schwieriges zu tun gab. Was er geleistet hat in fast dreißigjährigem Wirken für die Neueinrichtung, die Hebung und fortschreitende Entwicklung unserer Bibliothek, wird ihm unvergessen sein in den Annalen unserer Hochschule. -Die Büchersammlung der Universität galt ihm nicht als Selbstzweck, sondern als Arbeits-Instrument. Die Arbeitsziele der Dozenten zu fördern durch Bücheranschaffungen nach dem Maße der verfügbaren Mittel, durch Auskunft, Rat, Vermittlung war ihm nobils oküoiuw des Bibliothekars. Seine Hilfsbereitschaft lir unsre wissenschaftlichen Arbeiten kannte nur die Grenzen, die ihr durch die Amtspflicht gezogen sind. »Selbst ein verdienter historischer Forscher, brachte er unfern Wünschen das vollste Verständnis entgegen. Die Stunden, die er für eigne wissenschaftliche Arbeit zu erübrigen wußte bei allen Mühen seines Amtes, haben reiche Frucht ge tragen. Durch geschichtliche und bibliographische Abhandlungen und Artikel, durch seine Mitarbeit bei Herausgabe der Deutschen Reichstagsakten und der Chroniken der Deutschen Städte, durch die Akribie, das reiche Wissen, das gesunde Urteil, die alle seine Arbeiten auszcichnen, hat er sich einen angesehenen Namen in der wissenschaftlichen Welt erworben. Eine Reihe gelehrter Körperschaften, voran die historische Kommission bei der Münchener Akademie, ernannte ihn zu ihrem Mitglied. Noch in den letzten Jahren hat er durch seine Herausgabe der Lebens- Erinnerungen Robert Mohls einen wertvollen Beitrag geliefert zur Geschichte der deutschen Einheits-Bestrebungen, der staats rechtlichen Wissenschaft und zur Entwicklung der deutschen Universitäten. »So rastlos hat er unter uns fortgearbeitet, so lebens kräftig schien der 69jährige, daß wir alle hofften, uns noch lange des lieben Kollegen in rüstigem Schaffen erfreuen zu dürfen. Nun stehen wir in tiefer Trauer an seinem Grabe. Das Bild, des tüchtigen Mannes, ausgezeichnet durch sein Wirken, kernig gerade, zuverlässig in seinem Wesen, erfüllt von tiefer Religiosität und von echtem vaterländischen Sinne, wird in treuer Erinne rung bei uns fortleben. Der Kranz, den ich im Namen des aka- mischen Senats an seinem Grabe niederlege, möge bekunden den Dank, den jeder Einzelne von uns zollt dem treuen unermüdlichen Förderer unserer Arbeit. - (Sprechsaal.) »Ausnahmslos nur gebunden!« Schon vor einigen Jahren habe ich an dieser Stelle an die Verleger besonders wissenschaftlicher Werke das Ersuchen gestellt, daß, wenn die Auflage eines Buches nur gebunden abgegeben wird, doch wenigstens eine kleine Anzahl von Exemplaren für die Bedürfnisse der Bibliotheken im ungebundenen Zustande zur Ver fügung gestellt werden sollten. Viele wissenschaftliche Bibliotheken, deren Bücherbestand zum Ausleihen gelangt, haben für solche Bücher bestimmte Einbände, einesteils wegen der Möglichkeit, einen festeren Band Herstellen zu lassen, andernteils aber — und das ist ein ganz gewichtiger Grund —, um den Verkauf ent wendeter Exemplare unmöglich zu machen. Es ist solchen Bibliotheken natürlich nicht angenehm, wenn sie den manchmal nicht billigen Originaleinband zwecklos bezahlen müssen. Ich habe in letzter Zeit wiederholt für den Verleger wenig schmeichel hafte Bemerkungen zu hören bekommen, wenn ich bei einer solchen wissenschaftlichen Novität die Originalantwort des Verlegers »Ausnahmslos nur gebunden« in Vorlage bringen mußte. München, Ostern 1907. Carl Schöpping, I. Lindauer'sche Buchhandlung. Rabatt-Tabelle. (Vgl. Nr. 66 d. Bl.) Herr A. Seydel in Firma Polytechnische Buchhandlung, Berlin, weist auf die Notwendigkeit einer geeigneten Rabatt-Tabelle hin, um im Rechnungsverkehr mit Bibliotheken, die einen Vermehrungs etat von mindestens 10 000 haben, die etwas schwierige Be rechnung von 7ffz Prozent Rabatt zu vereinfachen. Seit Inkraft treten der neuen Verkaufsbestimmungen ist in meiner Buchhand lung eine Tabelle bearbeitet und in Gebrauch, die sich glänzend bewährt und beim Ausstellen von Bibliotheksrechnungen geradezu unentbehrlich geworden ist. Der Anregung des Herrn Seydel folgend, habe ich diese Tabelle jetzt in Druck gegeben. Inter essenten können sie von mir beziehen (vgl. Anzeige auf Seite 3384 d. Bl. und Bestellzettel). Charlottenburg, 25. März 1907. Buchhandlung H. Golde.
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