3310 F- 93, 23. April 1930, Künftig erscheinende Bücher, Börsenblatt s, d,Dtschn,Buchhand«l, Am 1. Auli 4vsci 3 Monate nach dem Tode von Frau Loflma Wagner, erscheint Richard Wagner an Mathilde Maier (1862-1878) Alle beim Vertage bis 7. Iuni 4930 eingegangenen festen Bestellungen werden mit 40°/° auf die bis 4. Iuni 4930 gültigen Subskriptionspreise lgeh. M. s.—, geb. M. 40.—) rabattiert. Ab 4. Iuni 4930 zs'X, auf Ord.-Preise von M. 40.— geh. und M. 42.— geb. Verlangen Sie Prospekte mit Bestellscheinen. Leipzig S 1 Verlag Theodor weicher Herausgegeben von vr. Sans Schot» Mit bunten und schwarzen Kunstbeilagen Sehestet M. 40.—, geb. Ganzleinen M. 4L. Diese, für die Wagnerforschung höchst bedeutsame Bnefsammlung, ein würdiges Seifenstück zu den Briefen an Mathilde Wesendonk, umfaßt die Liebricher, penziger, Münchener und Triebschener Zahre, sowie die Konzertreisen nach Ungarn und Rußland, also die gesamte musikalische Sntstehungezeit der,Meistersinger", Wagners tiefste Erniedrigung und höchsten Aufschwung. Jleben höchst interessanten Aufschlüssen über des Meisters äußeres Leben sind es namentlich die vertraulichen Beziehungen zur Adressatin, was dem Buche seinen großen Reiz verleiht. Mathilde Maier ist für Wagner viel mehr gewesen als seine Autobiographie erraten läßt, hat er doch, bevor Losima v. Bülow in sein Leben entscheidend eingriff, den Wunsch seiner ehelichen Verbindung mit ihr ernstlich genährt, wie sich aus einem Brief an Mathildens Mutter, der einem förmlichen Aelratsantrage gleichkommt, unzweideutig ergibt. Mathilde Maier stand, noch lange nach Wagners Tod, in engen freundschaftlichen Beziehungen zu Frau Losima, die ihr als Mutter seiner Kinder und Förderin seines Lebenswerkes heilig war. WS