M li>9, 13. Mai 1930. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. Urteile über wai.r>0i.k Linelsir l.eu/ir in »wer ist Hugh walpole^" tvie literarische weltj: „Walpole konnte schon mit 30 Jahren zu den wirklichen literarischen Größen gezählt werden. Er hat sich rasch als Romancier einen Platz neben Wells und Dcnnett und Galsworthy erobert. Aber wie jeder wirklich große Mann ahmt er niemand nach als sich selbst, und seine einzige Botschaft ist die, daß das Leben groß und wundervoll interessant ist. Was die Verehrer walpoles so bewundern, ist sein Stil voll ruhiger Würde und natürlicher Anmut, seine wahrhaft wunderbare Fähigkeit, das Meer und den Himmel und die Großstadtstraßen in einer ganz neuen Schau ihrer unermeßlichen Schönheit darzustellen, eine glühende und unauslöschliche jugendliche Begeisterung für die Probleme des Lebens, ein weites und tiefes Bewußtsein, daß große Bewegungen — nicht nur gerade diese oder jene Frage, sondern sehr viele — wie starker wind durch die menschliche Gesellschaft wehen, eine Vision von Moorland und Meer und dumpfen Stuben, die kein Seewind erreicht, eine haarscharfe und erschreckend wahrheitsgetreue Vision davon, wie Moorland und Meer und Stubenluft auf Menschenleben wirken. walpoles Gestalten sind keinen einzigen Augenblick erdichtete Puppen, sondern eine Gesellschaft lebendiger Persönlichkeiten, die einem Freunde werden können." Prof. 0r. krieetriel, teilet in „Oie englische Literatur der Gegenwart": „In Walpole haben wir eine Synthese von Galsworthy, Bcnnett und Lonrad." krnolel Vennelt in „Ein zwangloser Bericht über Walpole": „Es ist eine feierliche Sache, einen echten Romanschriftsteller zu entdecken. In Walpole entdeckte ich einen, den geborenen und geweihten Romancier." Ksrl Ztrnr in „Jüngstes England": „Englands beliebtester lebender Romanschriftsteller. Lin Rönner und ein Dichter... In seinen köstlichen Ieremy-Geschichten weiß er unvergleichlich schön die Linder- secle zu deuten."