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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.09.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-09-08
- Erscheinungsdatum
- 08.09.1887
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- Deutsch
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207, 8. September 1887. Anuti-Pel Teil. 43W xr. 8". (IV, 135 8. ra. 3 8elirifdtiif.) * 6. — fische Zeitwörter. 40. (68 S.) In Komm. * 1. 2. öd. Ai-. 8°. (IX, 543 8.) * 12. —; * 25. — xr. 8". (IX, 488^8.^i,u IHugtr.) * 10. 80 öadevvi^. 4°. (8. 81—160.) * 4. — (39 S.) * -. 80 Ziehungen zu Vorarlberg. 8°. (74 S.) *1. 20 Scherer, A, Bibliothek f. Prediger, fortgeführt von Conventualen d. Stiftes Fiecht. Neue Folge. Exempel - Lexikon f. Prediger und Katecheten. 4. Bd. 4. Lfg. gr. 8". (S. 481 —640.) 1. 20 Wagnerische Univ..Ducti»,., Der». (Lto. Seeber, I., Judas. Traaödie in 5 Akten. 12°. (129 S^) * 2. —; geb. ^ 3. 20 133 8. m. 8 Taf. in lüoktdr.) * 6. — — Wandgemälde u. Maler d. Brixner Kreuz ganges. Eine Skizze. 8°. (89 S. m. 15 Lichtdruck-Bildern.) * 2. 40 Bote, der Thüringer. Kalender s. Stadt u. Land auf d. I. 1888 8°. (63 S.) —. 15 Notizen, staatswisfenschaftliche. Hrsg. v. Män nern vom Fache. 1. Nr. gr. 8°. (56 S.) * 1. — Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nnnimer zum ersten Male angcknndigt sind. I. P. Backen, in Köln. 41781 Brockel, Ferd. Freiin von, der Spinn- lehrer von Carrara. Eine Künstler- Novelle. — Prinzeß Ada. Novelle. 2. Aufl. 2. ^uü. Ooutsoli v. öko-ts. A. Deubner i» Berlin. 44788 Garschin, W., Nadeschda Nikolejewna. Eine Künstlernovelle. Autoris. deutsche Ausgabe. Itiiucks« luul. Ilrs^. v ö. LiLkuIokr u. 6. ^Vei^Iö. IV. ckukr^. 1888. Naturwissensch.-technische Rundschau. Hrsg, von A. Rohrbach. IV. Jahrg. Deutsche Heimat. Blätter f. Geist u. Herz. III. Jahrg. Tie Kunst für Alle- Hrsg. v.Friedr.Pecht. III. Jahrg. 1886/87. I. Heft. Meisel, F., populäres Lehrbuch der Optik. (3. Aufl. von Barfuß' Lehrb. der Optik.) Nichtamtlicher Teil. Das deutsche Buchhiindlerhaus in Leipzig. In der festgesetzten, immerhin kurzen Frist seit Beginn des Baues steht das mächtige Gebäude unseres künftigen Heims nun mehr im Rohbau nahezu vollendet da und erfreut mit seinen kräftig gegliederten, ebenso stattlichen wie wechselvoll belebten Fronten das Auge des Beschauers. Scho» von weitem fällt der prächtige Bau wirkungsvoll ins Auge und belebt in freundlicher Weise die äußere Erscheinung der Hospitalstraße und der ganzen Umgebung, welche er mit seinen ragenden Dächern und dem zier lichen Turm aus dem Mittelbau in weiter Runde beherrscht. Noch fehlt zwar die hübsch erfundene Vorhalle mit ihrer viel berufenen Kuppel vor dem Hauptfcuster des Festsaales, dennoch läßt sich schon jetzt ein vollkommener Gesamteindruck sesthalten, und so sei cs erlaubt das Bild in Worte zu fassen und an dieser Stelle eine kurze Schilderung des Baues zu geben, an dessen Gründung und Vollendung eine, so glauben und hoffen wir, recht freundliche Zukunft des deutschen Buchhandels anknüpfen wird. Das, was bei einem Bauwerk, swie bei jedem Dinge, welcher Art immer, dem unbefangenen Beschauer zuerst sich einprägt, seine Aufmerksamkeit fesselt und am sichersten in seinem Gedächtnis hastet, ist die Farbe. Von dieser Äußerlichkeit sei daher zunächst die Rede. Es könnte auffallen, daß in einem Stadtteil, dessen teil weise recht nahe herantretcnde Monumentalbauten (das Johannis hospital, der Eilenburger Bahnhof, das Fahrpostamt) mit ihren gelben Backsteinfronten fast beherrschend wirken, nicht gleichfalls zum Gelb als Grundton der äußeren Erscheinung gegriffen wurde; doch gab es der überwiegenden Gründe genug, daß hiervon abgesehen und das chamottefarbene kräftige Rot des Ziegelrohbaus gewählt wurde Die deutsch-holländische Renaissance, deren zier liche Formen in der gesamten Gliederung schwungvoll durchgeführt sind und dem ganzen Baue sein altväterisches Gepräge geben, hatte keine Verwendung für das matte und leicht etwas ausdruckslose Gelb; während das ihr zukoinmende warme Roth vortrefflich allen Anforderungen des Stiles entspricht und in seinem wohlthuendeu Zusammcnklang mit dem ernsten Schiesergrau der mächtigen Dach flächen den Eindruck der Wohnlichkeit und Behaglichkeit hinterläßt. Ohne sich somit irgendwie aufzudrängen oder von der Umgebung zu leiden, hebt vielmehr das äußere Kleid den Monumentalbau kräftig aus dem Einerlei heraus und giebt ihm im Verein mit seinen wirkungsvollen Formen eine gewisse eigenartige Bestimmtheit. Die Hauptsront nach der Hospitalstrabe beherrscht unter mächtig cmporragenden, Dachfirste, welcher seinerseits durch einen schön gegliederten, bis zu 48 Meter Höhe emporstrebenden Dach reiter gekrönt wird, ein imposanter Mittelbau mit kräftig heraus gebautem dreifachem Giebel von vielfach belebter ornamentaler Gestaltung. In der Gesimslinie klar abschließend, bietet diese obere Partie eine recht wirksame Bekrönung der tiefer liegenden ruhigen Wandflächen mit ihren drei gewaltigen Fenstern, von denen das mittlere, größte, — übrigens wohl unbeschadet des Lichtes im Innern, — von der Kuppel der zur Zeit noch unfertigen Vorhalle teilweise verdeckt werden wird. Diese letztere, in hohem Grade zweckmäßig angeordnet, dürste auch in ihrer äußeren Erscheinung die Front des ganzen Baues in höchst stimmungsvoller und ent schiedener Weise beleben. Zwei Treppentürme, von Helm und Laterne zierlich bekrönt, flankieren den Mittelbau und vermitteln in ungezwungener Weise nach rechts und links den Übergang zu den stark zurückweicheuden anschließenden Teilen der Hauptsront, welche beide kurz vor ihrem Abschluß wiederum je durch einen kräftig heraustretenden gegiebelten Vorbau mit Portal unterbrochen werden und in der Umbiegung nach den Seitenfronten links durch einen niedliche» Erker, rechts durch einen etwas massigen Thurm einen deutlich markierten Ab schluß erfahren. Der Gesamteindrnck dieser Hauptsront ist entschieden großartig, voller Leben und Klarheit und in den schwungvoll aus- KU3*
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