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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.11.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-11-06
- Erscheinungsdatum
- 06.11.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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11844 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. 258, 6. November 1913. Speziell als Weihnachtsgeschenk zu eignet sich für jeöes Haus Nochsiehen-e Urteile zeigen, wie üer neue Roman ües empfehlen, Zreih. /llexanöer v. Gleichen-Rußwurm . Saisonschluß > von öer Presse ausgenommen worüen ist. Post, Berlin: Gleichen-Rußwurm, der Urenkel Schillers, ist uns schon lange als ein vorzüglicher Essayist bekannt. Seine geistreichen kulturhistorischen Betrachtungen zeugen von einem umfangreichen Misten und gutem Verständnis für die Erscheinungen in jenen Kreisen, die wir zu den oberen Zehntausend rechnen. Immer wieder bringt sein flüssiger und klarer Stil unterhaltende Schilderungen des geselligen Lebens. Insbesondere widmet er sich geschichtlich berühmteren, auserlesenen Freundschaften oder den klugen Künstlern der großen Liebe, wie einzig der Adel der Geburt oder des Geistes sie sich schafft. Gleichen-Rußwurm läßt dann mit feiner Meisterschaft in den erwählten Personen und ihren schönen Geschicken die Sonderlage der geselligen Kultur glänzend brillieren. Auch sein diesjähriger Roman „Saiion- schluß" ist im letzten Grunde gleichen Charakters wie die mannigfaltigen kulturhistorischen Arbeiten feinsinnigen Inhalts, die wir von Gleichen-Rußwurm kennen. Magdeburger Zeitung, Magdeburg: Rom, die Stadt der Rosen, über deren antike Erinnerungsstätten alljährlich Tausende von Fremden wandern und buntestes, kosmopolitisches Leben um sich verbreiten, — dies Rom der Gegensätze schildert A. von Gleichen-Rußwurm in seinem neuen Werke „Saisonschluß". Man findet den feinen durchgei stigten Stil des Kulturhistorikers mit der sicheren Technik des Roman schriftstellers vereint. Das Leben der großen Welt, wie es sich in den Salons, auf den Wohltätigkeitsfesten und im Theater abspielt die Wirnis der Leidenschaften, die unter glatter Oberfläche schlummert, gleiten in einer Fülle von Bildern an dem Leser vorüber. Was öer Roman im einzelnen an Feinheiten der Schilderung, an geläutertem Kunstempfinden bietet, läßt ihn als echtes Werk seines bekannten Schöpfers erscheinen. Tägliche Rundschau, Berlin: Gleichen-Rußwurm hat sich durch seine kulturhistorischen Plaudereien, in denen gutverbuchtes Wissen und gesellschaftliche Kultur sich mit einem flüssigen, unterhaltenden Schreibstil paaren, einen bekannten Namen gemacht. Er ist eine angenehme Erscheinung. Das Gebiet, bas er vor allem beherrscht, ist die Geschichte des geselligen Lebens. Auch sein Roman „Saisonschluß" ist inter essant als Schilderung der vornehmen Welt, und zwar jener Kreise des heutigen Rom, in denen alteingesessene Aristokratie und inter nationales Globetrottertum in seinen buntschillernden Schattierungen sich berühren und mischen. Hier ist Gleichen-Rußwurm in seinem Fahrwasser, er schreibt glatt und gut; man geht nicht leer aus, wenn man sich ein paar Stunden in der römischen Gesellschaft mit ihm Herumgetrieben hat. Er beherrscht den Ton und weiß den Leuten manchen hübschen Gedanken und manches kluge Wort zu entlocken. Düsseldorfer General-Anzeiger, Düsseldorf: Alexander von Gleichen-Rußwurm, der Urenkel Schillers, den wir längst als feinsinnigen Aestheten und Kenner der Kulturgeschichte kennen, gibt uns jetzt einen Roman aus der römischen Gesellschaft unter dem Titel „Saison- schluh". Ein intimer Kenner des internationalen, exklusiven Kreises, der sich den Winter über alljährlich in Rom zu bilden pflegt, spricht hier zu uns. Ganz meisterhaft sind all diese bunt zusammengewürfelten Menschen geschildert, Männer und Frauen aus aller Herren Länder, von den verschiedensten Rassen, aber alle auf den gleichen Ton gestimmt; aber nicht bloß öer kluge Beobachter dieses mondänen Kreises spricht hier zu uns, sondern der echte Dichter, der warmherzig mitcmpfindet mit dem Leiden dieser armen Suchenden. Gleichen- Rußwurm ist hier zu Hause wie nur einer. Mit unerreichter Kennerschaft und künstlerischer Anschaulichkeit schildert er uns bald das Leben und Treiben in den alten verschwindenden Stadtteilen am Tiber, bald in den düsterkalten, marmorstarrenden Palästen des römischen Hofadels, einen Oarcksu-part)' in einem verträumten allen Park an der Grenze der Stadt, über dem schon etwas von dem großen Schweigen öer römischen Campagna lagert, dann wieder das glänzende Gesellschastsleben in den internationalen Hotels, in der Oper, beim Korso, auf dem Monte Pincio, kurzum alles, was den Romreisenden entzückt und immer wieder von neuem nach der ewigen Stadt zieht. Und das, was uns so hier gemalt wird, adelt der vornehme Ton der Schilderung zu einem Kunstwerk,, über dem etwas von dem Hauch der klassischen Zeit Weimars schwebt. Deutsche Tageszeitung, Berlin: Als ein sehr fein gezeichnetes Seitenstück etwa zu des Italieners d'Annunzios Roman „Lust" stellt sich der Roman dar. Berliner Börsen-Courier, Berlin: Der Verfasser bietet mit dem „Saisonschluß" eine Lektüre, bei der Leser recht verschiedenen Schlages auf ihre Kosten kommen, durch die zahlreichen guten Beobachtungen, die ihnen ein Kenner italienischen Lebens und der römischen Gesellschaft übermittelt. Berliner Lokal-Anzeiger, Berlin: Unzweifelhaft das Werk eines Kenners, eines Erzählers von Geschmack und Erfahrung. Breslauer Zeitung, Breslau: Gleichen-Rußwurm, der Urenkel Schillers, dessen literarhistorische Veröffentlichungen viele Freunde gefunden haben, gibt hier unter Verzicht auf alle billigen Roman-Effekte einen interessanten Querschnitt unseres modernen Kulturlebens. Darmstädtcr Zeitung, Darmstadt: In feiner Zeichnung nnd ansprechendem Tone löst der Verfasser die Aufgabe, einen Querschnitt der modernsten kosmopolitischen Gesellschaftskreise zu geben. Die Nachfrage wird stärker werden, je mehr wir uns Weihnachten nähern. Ein vorzügliches Weihnachtsgeschenk für jedes Haus. Wir bitten deshalb umgehend zu verlangen. Zeöes Sortiment kann eine Partie von 7/6 mit Leichtigkeit absetzen. - - Preis geheftet LN. 4.- orü., M. 3.— netto, M. 2.70 bar unü 7/6 Preis kn Ganzleinen eleg. geb. M. 5.— orö., M. 3.65 netto, M. 3.35 bar unü 7 6 3n Rommission ausschließlich bei gleichzeitiger Sacbestellung. auch pemischt EindanS d.Zrclrx.HSpf.no. Partien /, franko P. Post hochachtungsvoll Gebrüder Enoch Hamburg, Gr. Reichenstraße 17
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