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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.11.1885
- Strukturtyp
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- Band
- 1885-11-16
- Erscheinungsdatum
- 16.11.1885
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- Deutsch
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^ 265, 16. November 1885. 5733 Nichtamtlicher Teil. Diese Verlagsauktion sowohl, als auch die übrigen bekannten großartigen Unternehmungen des Herrn Quaritch zwingen uns entschieden zur Bewunderung tiefes Mannes, welcher bei einem Alter von 64 Jahren die Lebhaftigkeit und Thatkraft eines dreißigjährigen, die Ausdauer eines vierzigjährigen Mannes ent wickelt. Wenn wir stolz sind auf seine Landsmannschaft, so werden es selbst die Engländer natürlich finden: hat er doch verstanden aus den bescheidensten Anfängen heraus sich zur ersten Stellung unter ihnen emporzuarbeiten. Leipzig, November 1885. K. W. Hiersemann. Biicheranzeigcn des fünfzehnten Jahrhunderts. (Fortsetzung aus Nr. 261 des Börsenblattes.) 5) Rom, Sweinheim und Pannartz 1470/71. /I Unter unseren einzelnen Blättern findet sich auch folgendes geschriebene Blatt (Einbl. VIII, 1*): Usgistrum libroruin Imprsksorurn Roms. ^ I-SAS koalierter. ! Zeripsi irartrirairnuL ssbsäsl Xuuo äowini. s A6066I,XX°. § Inbri grri kirnt Roms. luxls, 6am- pum Llors in ckomo pstri s st kranoisei äs maximis psr Na- Aistros Hsruanos Lonraänm ^ (snus^n/lrs^m et rVrnoIänm pannartr sx rseoAnitions Rsusrsnäi s in Obristo putris äomini Io. anärss Lpiseopi ^rslisn. inolroati sub xontikeatn 8. ä. n. äomini karrli Vsnsti paps. II. Dann folgen die Titel von 19 Werken mit beigesetzten Preisen. Es sind von dem unten (Nr. 7) erwähnte» Verzeichnisse Nr. 6. 7. 15. 16. 2. 10—14. 17. 3. 4. 5. 8. 9. 18. 24. 22. Es fehlen also von jenem Verzeichnisse zunächst nur jene »vonati . . unäs imxrimsnäi initinm sumpsimns«, eine 1470 wohl schon vergriffene, auch unseren Bibliographen unbekannte Ausgabe; die Nrn. 2—18 jenes Verzeichnisses sind da; dagegen fehlen die Nrn. 19. 20. 21 (Sue- ton, Leo, Quintilian). Da nun unser Verzeichnis mit 1470 überschrieben ist und die hier fehlenden Nrn. 23. 25 — 28 des späteren Verzeichnisses aus dem Jahre 1471 datiert sind, so scheint alles zu stimmen. Schwierigkeit machen jedoch die beiden letzten Nummern unseres Verzeichnisses; die Oatsna aursa, deren erster Band vom 10. Okt., der zweite vom 7. Dez. 1470 datiert ist, und die Bibel, deren 2. Band von 1471 datiert ist. Der Widerspruch löst sich wohl so: Beide Werke, die Bibel, wie die Catena, sind sehr umfangreich und die teuersten der Liste, und beide umfassen 2 Bünde; ihr Druck muß also schon früh im Jahr 1470 begonnen haben, wie ja auch der 1. Band der Catena vom Oktober 1470 datiert ist. Dagegen Sueton, Leo und Quintilian sind weit weniger umfangreich. Haben nun Schwein heim und Pannartz diese Liste z. B. im Oktober 1470 ausge geben, so wollten sie jene kleineren noch nicht vollendeten Werke nicht darauf setzen; dagegen jene beiden Werke, die größten Er zeugnisse ihrer Presse, auf welche sie gewiß besonders stolz waren, setzten sie darauf, da dieselben im Druck schon weit gefördert waren und ihr Preis sich schon berechnen ließ. Eine andre Frage ist die, ob das Original dieses Ver zeichnisses geschrieben oder gedruckt war. Abgeschriebeu hat es sicher Hartmann Schedel in Nürnberg. Schedel war ein sehr eifriger und gewandter Abschreiber. Die ganze Einrichtung der Abschrift spricht mir dafür, daß er ein gedrucktes Original und nicht einen geschriebenen Zettel vor sich hatte (vgl. unten Nr. 15.) Die beigesetzten Preise brauchen niemand von dieser Annahme abzuhalteu. Denn wer diesen merkwürdigen Fortschritt den beiden Druckern nicht zutrauen mag, der kann sich die Preise im gedruckten Original beigeschrieben denken. Da dieses wichtige Stück noch weiter eingehend besprochen werden wird, so lasse ich davon ab. Vielleicht taucht noch einmal am Deckel eines Schedelschen Buches das Original auf. 6) Straßburg, Mentelin 1471. H Diese wichtige An zeige wurde schon 1807 von I. B. Bernhart im Neuen liter. Anzeiger S. 302 nach dem Originale der Münchener Bibliothek gedruckt; dann faksimiliert in Dibdin asäs8 aUborpianas und in »Vom Fels zum Meer«! 1882 I p. 563; abgedruckt ist sie auch bei Kelchner S. 567. Das Original galt für verloren, bis ich es vor etlichen Jahren unter bei Seite gelegten Papieren wiedcrfand (Einbl. VIII, 2"). Da die Drucke Mentelins ohne Namen und ohne Jahr sind, so ist diese Anzeige doppelt wichtig. Denn sie giebt in diesem Meer von Unsicherheit einigen Halt Was hierüber zu sagen ist, hat Bernhart richtig gesagt. Die Anzeige ist offenbar mit der Ausgabe der Briefe des Augustin erschienen; da nun unser Exemplar dieser Briefe 1471 rubriciert ist, so ist die Anzeige spätestens 1471 gedruckt. Damit stimmt, daß von den übrigen, natürlich den Lpistolas Augustins voran gehenden Drucken Nr. 2 und Nr. 7 a. 1471, Nr. 8 und 9 a. 1470, Nr. 3 a. 1469 rubriciert sich finden. Daraus ergiebt sich der ziemlich sichere Schluß, daß auch Nr. 4. 5. 6 in den Jahren 1469 — 1471 gedruckt sind. Die Typen dieser Anzeige stimmen nicht mit denen von Augustins Lpistolas, sondern eher mit denen des Viuesutius 8pee. bist. 1473. (1) Volsutss smsrs Dsästolas ^.urslii ^.UAustini . . (folgt eine Lobpreisung derselben): Hain 1966; bei uns ist ein Exem plar (2° Ins. s. a. 123) a. 1471, ein anderes (2° Ins. s. a. 123^) a. 1475 rubriciert. (2) Lortälieium kiäsi (Llpbonsi äs 8pina): Hain 872; ein Exemplar bei uüs (2° I s. a. 469) ist 1471, ein anderes (2" I s. g.. 468) 1473 rubriciert. (3) Itsin Dpistolas guogus bsati äsronimi: H. 8549 ; ein Exemplar der Pariser Bibliothek ist 1469 gebunden; vgl. Uairs Inä. libr. I p. 41. (4) äosspbum äs autignitatibns st bslio iuäaico: Libliotbsea. 8x,sllosriana VII x. 159. (5) Vii'Ailium. (6) Ns- rsnsinin. (7) 8orutininin seripturaruru (Uauli äs 8. ückaria): Hain 10761; eines unserer Exemplare (2. Ino. 8. a. 856) ist a. 1471 rubriciert. (8) Uibrum eoutsssionuiu bsati ^.uAuotini: Hain 2030; ein Exemplar bei uns (2°. Ine. s. a. 119) a. 1470 rubriciert. (9) Vglsrium Älaximum: nach Frcytag, ^nal. littsr. p. 1017, war in ein Exemplar geschrieben, daß dasselbe 17. Lai. äulü 1470 in Straßburg im Druck vollendet worden sei. Vs- niant aä bospieinm zu dem . . . 7) Rom, Schweinheim und Pannartz, 20. März 1472. H äobairuss Vnäreas spiseopus ^Isrisnsis richtete am 20. März 1472 im Namen der beiden Drucker ein Gesuch an den Papst. Darin werden die von ihnen gedruckten Werke mit Angabe der Zahl der Exemplare aufgeführt; dieselben fänden sehr wenig Absatz, so daß ihr Haus voll Bücher aber leer von Lebensmitteln sei; der Papst möge sie unterstützen und Bücher dafür nehmen. Da dieser Brief mit dem Bücherverzeichnis dem 5. Bande der Postilla des Nicolaus Lyra (Rom 1472) beige druckt, also dem gelehrten Publikum bekannt gegeben wurde, so darf er hier eingereiht werden. Ich benutze dazu den trefflichen Abdruck, welchen G. Reichhart im Serapeum 1852 S. 241 — 249 gab. Das Bücherverzeichnis umfaßt 28 Nummern, 9 mehr als das Verzeichnis von 1470. Diese 9 Nummern sind: der Donat, der älteste und 1470 wohl schon vergriffene Druck dieser Nummer, dann 8 in den Jahren 1470 und 1471 ge druckte Bücher. Die Gesamtzahl der von ihnen gedruckten Exem plare berechnen sie auf 12475. 8) Cöln oder Löwen, 1470—1473. Joh. Veldener. Is Unter unsere Einblattdrucke (Einbl. VIII, 2"*) reihte ich auch ein kleines Blättchen folgenden Inhalts: tzuiägmä nota äiAnurn ex Omnibus bsati auAustini äs siuitats § äsi elsAun (** Lücke von etwa is/y Centimeter) is ooUiZi xotsst iä omns äiuiui iuris
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