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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.04.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-04-18
- Erscheinungsdatum
- 18.04.1887
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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um die böhmische Litteratur, insbesondere die. belletristische, welche ja dem weitesten Publikum zugänglich sei, zu unterstützen. Mindestens der zehnte Teil der böhmischen Nation sei im stände, täglich drei Kreuzer zum Ankauf böhmischer Bücher zu verwenden; würde dies ge schehen, so würde es genügen, damit die böhmische Litteratur erstarke und blühe, und dahin zu wirken sei die Pflicht eines jeden Patrioten. Der Verein »8tLloi« verschaffe seinen Mitgliedern belletristische Zeit schriften und Bücher mit 20 bis 30 Prozent (!) Preisermäßigung; bei der Wahl der Lektüre erteile der Ausschuß gerne jedem, der es wünsche, Rat. Mitglied des Vereins »LtLloi« könne jeder werden, der eine Einschreibegebühr von 20 kr. und vierteljährlich einen Beitrag von 10 kr. zur Gründung von Bibliotheken in von der Germanisation bedrohten(I) Gemeinden entrichtet und außerdem durch Vermittelung des Vereines monatlich mindestens für 1 fl. böhmische Bücher oder Zeitschriften kaust. L. v. Rankes Bibliothek. — Die Herren Mayer L Müller in Berlin teilen uns mit, daß, wie früher die Bibliothek W. Scherers, so jetzt auch diejenige Leopold von Rankes durch ihre Vermittelung in den Besitz einer (welcher?) Universität der Vereinigten Staaten von Nordamerika übergangen ist. Anktionspreis. — Im Lepkeschen Anktionshause in Berlin erzielte ein Exemplar der von Adolf Menzel illustrierten großen Pracht ausgabe der Werke Friedrichs des Großen einen Preis von 1410 Kalender-Nachdruck. — Vom »Verlag des Königlichen statisti schen Bureaus« in Berlin ging uns folgende Bekanntmachung mit dem Ersuchen um redaktionelle Veröffentlichung zu: »Es ist wiederholt vorgckommen, daß Kalenderverleger bei Her stellung von Kalendern die Erlaubnis zum Nachdrucke der »Kalender materialien« einzuholen verabsäumt und sich dadurch den gesetz lichen Folgen der widerrechtlichen Veranstaltung von Nachdrucken ausgesetzt haben. Mit Rücksicht hierauf mache ich die Beteiligten auf Nachstehendes aufmerksam. Nachdem in Ausführung der Allerhöchsten Ordre vom 20. No vember 1871, betreffend die Aufhebung der Kalenderverlegergebühr, der Verlag und Vertrieb der »Kaleudermaterialien«,' welche durch den Unterzeichneten im Vereine mit mehrere» Mitarbeitern herausgegeben werden, dem Verlage des Königlichen statistischen Bureaus übertragen worden ist, werden jene Materialien, schon vom Jahre 1873 ab, seitens der genannten Verlagshandlung au Kalender verleger und sonstige Interessenten lediglich als ein Verlags artikel geliefert, welchem der Schutz des Bundesgesetzes voni 11. Juni 1870, betreffend das Urheberrecht an Schrift werken re. (B.-G.-Bl. S. 339 ff), zur Seite steht. Demgemäß ist jeder ohne Genehmigung erfolgende Nachdruck der »Kalendermaterialien« verboten. Da die Nachdruckserlaubnis durch den Unterzeichneten, zugleich im Namen seiner Mitarbeiter, nur an namentlich bezeichnctc bestimmte Personen oder Firmen für die von ihnen herauszugebenden Kalender erteilt wird und von diesen auf Dritte nicht übertragen werden kann, so verstößt nicht allein der Nachdruck aus den »Kalendermaterialien« selbst gegen das Gesetz vom II. Juni 1870, sondern es ist auch der mittelbare Nachdruck aus solchen Druckschriften, deren Herausgeber oder Ver leger ihrerseits die Nachdruckserlaubnis ordnungsmäßig erworben haben, als ein widerrechtlicher anzusehen. — Die Bedingungen für den Bezug der »Kalendermaterialien« bezw. für Erlangung der Nachdruckserlaubnis werden an Interessenten auf Ersuchen kostenfrei mitgeteilt. — Berlin, den 12. März 1887. — Der Direktor des Königlichen statistischen Bureaus. Blenck.« Personalnachrichten. Anerkennung. — Dem Expedienten Herrn Carl Hermann Türk in Chemnitz ist in Anerkennung sünfundzwanzigjähriger berusstreuer Thätigkeit in der dortigen Carl Brunnerschen Buchhandlung seitens des Rates der Stadt ei» Ehrendiplom erteilt und solches dem Ge nannten feierlichst überreicht worden. Gestorben: Am 12. d. M. in Darmstadt Herr Joh. Phil. Dich! im drei undsiebzigsten Jahre seines thaterfüllten Lebens. Wie daheim um den Verstorbenen dessen Mitbürger in Stadt und Land aufrichtig trauern und den Verlust eines wackeren Mannes voll Aufopferung und hervorragender Schaffenskraft im Dienste des Gemeinwohls be klagen, so empfindet auch der Deutsche Buchhandel schmerzlich den Verlust eines teuren Genossen, dessen begeisterte Hingabe an den Beruf und hohe Auffassung der Ehrenpflichten desselben im Verein mit einer freudigen Thatkraft ihm neben äußeren Ehren und Erfolgen die allgemeine und vollkommenste Hochachtung der Standesangehörigen gesichert hat. Indem wir uns heute auf die kurze Trauernachricht be schränken, verweisen wir auf die Lebensschilderung des nun Ent schlafenen bei Gelegenheit seines fünfzigjährigen Berufsjubiläums am 20. Juni 1884. (Bbl. 1884. Nr. 198.) Am 13. d. M. in München im Alter von siebenundvierzig Jahren Herr I. B. Obernetter. In dem Verstorbenen verliert der Kunst handel einen hervorragenden Vertreter seiner wissenschaftlichen und praktisch angewendeten Technik. Seine feinen Untersuchungen auf dem Gebiete der photographischen Chemie, seine großen Erfolge mit dem von ihm zur äußersten Vollendung gebrachten Lichtdruck, sowie die neuerdings von ihm zu hoher Bedeutung gebrachte Photogravnre haben seinen Namen zu einem hochgeachteten gemacht. Am 8. d. M. in Oberndorf der Gründer und Redakteur des »Schwarzwälder Boten«, Friedlich Wilhelm Brandccker. Brand ecker ist am 5. November 1814 in Oberndorf als Sohn eines Tuch machers geboren, arbeitete in seiner Jugend in der Druckerei des »Schwäb. Merkurs« und gründete im Jahre 1835 de» »Schwarz wälder Boten«, welcher zuerst in Sulz und erst vom Jahre 1839 ab in Oberndorf erschien. Die heutige Größe und Verbreitung des selben in Deutschland und über dessen Grenzen hinaus sprechen am deutlichsten für die Anerkennung, die der Verstorbene errungen hat. Am 14. d. M. in Leipzig Herr Louis Zander im Alter von achtundsiebzig Jahren. Der Verstorbene, welcher im Jahre 1852 sein Geschäft begründete, ist als der erste zu betrachten, welcher den später so ersolgreichen und so vielfach umgestaltenden Gedanken des Barsortiments praktisch werde» ließ. Er ist der unmittelbare Vor gänger des größten dieser Geschäfte, Friedrich Volckmars, au welchen er diesen Zweig seiner Handlung im Jahre 1861 verkaufte. Anzeigeblatt. (Inserate von Mitgliedern des vörsendereinS, sowie von den vom Vorstand des BorsenvercinS anerkannten Vereinen und Korporationen werden für die dreigespaltene Petit,eile oder deren Raum mit 8 Ps., alle übrigen mit 1« Pf. berechnet.! Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. f19617j ^Vürrburx, äeu 1. Lpril 1887. ?. e. Infolge ckes mir aUerböobst verliebeneu Titels eines könixl. Universität« Luob- äruelrsrs änckert sieb meine seitberiAS Tirwa ,,IIi8iü'8oIis vriioßloroi (8tiiv>2)" unck lautst ckisselbs vom bsutiAön Taxe au K. 81ürt2, köniZI. UllivslVitÄhsäruekerei (vorm. Tbein). .. Incivm ieb böüiobst bitte, von ckieser tlnckerunA zetaUizst Vormerkung rm nsbmen, rsiokno üoobaobtungsvoll llviiirleli 8türtr. (I96l8j Wiesbaden, 12. April 1887. k. ?. Hierdurch erlaube mir die ergebene Mit teilung zu machen, daß ich am i. d. M. die hier unter der Firma: Keppel L Müller bestehende Buch- n. Antiquariatshandlung ohne Außenstände und Schulden käuflich er worben habe und unter derselben Firma in reeller und solider Weise fortführen werde. Herr Wilhelm Opetz in Leipzig hat die Güte auch für mich die Kommission weiter zu übernehmen. Indem ich mir noch erlaube die Herren Verleger um gütige Offenhaltung des Kontos zu bitten, zeichne Mit vorzüglicher Hochachtung I. Bofsong. Verkaufsanträge. f19619j Ich bin beauftragt zu verkaufen: Eine altrenommierte, vorzüglich geleitete und fortwährend im Umsatz steigende Buch- und Musikalienhandlung mit Verlag in einer reichen Industrie- und Handelsstadt Bayerns. Hohe Kontinuationen. Leihbiblio thek und Leihinstitut. Beste Kundschaft in allen Kreisen und Konfessionen. Ansehnliche reale Werte. Umsatz ca. 60 000 Mark. Bei der großen Ausdehnungsfähigkeit des Geschäftes auch für zwei Herren eine sehr günstige und preiswerte Acquisition. Stuttgart. G. Wildt. f19620f Ein gangbarer Musikverlag ist zu verkaufen. Adr. sub N. P, 13716. durch die Exped. d. Bl,
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