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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.04.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-04-27
- Erscheinungsdatum
- 27.04.1887
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgeteilt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung.) (* vor dem Titel — Titelauflage, ch ---- wird nur bar gegeben.) Oskar Bondc's Verl.-Eto. in Altenburg. Nunkwitz, K., Kinderschatz f. Schule u. Haus, i. u..2. Stufe, gr. 8°. Geb. * i. 80 ns- 1. Für Elementarklassen. 20. Ausl. (IV, 88 S. m. Jllustr.) * —. 60. — 2. Für Mittelklassen, 13. Ausl. (VIII, 272 S. m. Jllustr.) * 1. 20. Alexander Dunkler in Leipzig. ch Ilaiiäsl88eliaii. Intornationals 2sitA. k. Ilaväsl u. Inäustris, büntubr n. ^.sslubr. Lsä.: A. 8op1sAsl. 1, gaku-A. 1887/88. (52 blrn.) Lr. 1. 4°. (4 8.) Visvtsljäbrliob ^ 1. 50 Dunkler 8 Humblot in Leipzig, vlluäbiiod, s^stsmatiseiiss, äsr äsatsobsll Lssbtsvisssiiseblllt. LrsA. v. L. LiiiäiiiA. 2. ^btb. 1. 1. öä. Ar. 8". * 9. 60; Asp. * 12. 1V Lrun'nsr. 1. Lä. (XII, 412 8.) Eduard Hampe in Bremen. -s Führer durch Nord-Amerika nebst e. Plan v. New-York. 12°. (43 S.) - . 7b L. Heege in Schweidnitz. ^Voi'IInnann, Ii., äi6 ä6ut86li6ii Lolonien in ^V68ta5ri1rL. 40. (42 8. in. 2 Larten.) *1.— Konkordia, Aktiengesellschaft f. Druck u. Verlag in Bühl (Baden). Hoffmann, A., Volksschul-Geographie. 4. Aufl. 8°. (24 S.) * —. 30 Adolph W. Künast (Wallishausser'scher Verlag) in Wien. Laiinäs, 1s,Aäsii in 4 Wvlttlieilsn. VllAS- buob-Llättsr. 2. L.aü. 8". (IV, 226 8.) * 5. — Lipsins 8 Tischer, Derl -Cto. in Kiel. Vvi'reivliniss äsr luukenäsn psrioäisobsii 8oliriltsn äsr Oniversitüts-Iüpliollisü Lisi, ^mtliobs VusA. Ossovlollsii am 31. iilärr 1887. Ar. 8". (VIII, 16 8.) In Lomm. * 1. — Karl Fr. Pfau in Leipzig, p >is<>n!lunil'ii Lilas äsr Lissnbalinsn Uit- tsI-Liiroxas. 1:700 000. 10. Lnü. 6. I-kA. Lol. (5 Kurten.) * 1. 50 Plahn'iche Buchh. (Henri Sauvagc) in Berlin. liiirtiu, I,., prsmisrs exsreioss äs lsoturs st äs räsitation. 8". (VIII, 120 8.) Kart. ** 1. 25 Richard Wilhelm! in Berlin. Saliaß, Graf E. A., e. Million. Aus dem Nuss, übers, von E. v. Glehn. 8". (282 S.) * 3. — Verzeichnis künftig erscheinender I. F. Bergmann in Wiesbaden. 21314 I-siveiilslä, I-ssp., äis moäsrns Hebunä- InnA ä. Dlsrvsnsoliväolis (Disurastlisnis). Lsnmsr, äsr äerrsitiAS 8tanäxunüt äsr 8okiutLimpkunAsn. Ad, Braun L> Co. in Dörnach u. Paris. 21317 Lnrissr 8lllon 1887. I'iiutvArupiiisn in Labinstt-Loi'wat. 1. 8eris. Bücher, welche in dieser Nummer zum ersten Male angekündigt sind. Ad. Braun K Co. in Dörnach u. Paris ferner: 21315 vis kleinüläe äss kviellsinussuins sin Tinslsiäam. F. A. Brockhaus' Sort. in Leipzig- Lrrinrösibvkis VsiiiAlisilsn. 21318 Nichard Eckstein Nachfolger (Hammer K Nnnge) in Berlin. 21319 Hochegger, Rud., über die platonische Liebe. ^ Carl Grill in Budapest. 21312 Asitsvbrikt f. äis AS8Ui>tii>ts OrnitliolSAie. LsrausA.vonIuI.v. Naäs.rüsr:..IliiirA. 1887. W. de Haen'sche Buchh. in Düsseldorf. 21811 81s!ll, kvtsr, Lusivaiii von LkSsänASn kür Asmiselitsn Odor. Richard Wilhelm! in Berlin. 21313 Soeialismus u. Anarchismus in Europa n. Nordamerika während der 1.1883—86. Nichtamtlicher Teil. Friedrich Kapp's Geschichte des deutschen Buchhandels. Von Carl B. Lorck. (Fortsetzung aus Nr. 79. 83. 87. u. 93.) V. Luther. Kapitel VII (Seite 405—447). Utn die enorme Bedeutung Luthers für den deutschen Buch handel voll zu würdigen, muß in Betracht gezogen werden, daß wir es nicht allein mit dem kirchlichen Reformator zu thun haben, sondern mit dem Schöpfer der hochdeutschen Litteratur. »Die Buchdrucker bekommen zu thun,« hatte bereits Ulrich von Hutten geäußert, als er von Luthers erstem Auftreten gehört hatte. Als demokratischer Agitator mußte er sich auf das Volt stützen, wenn er siegen wollte; dazu war es aber notwendig, sich der Sprache desselben zu bedienen, und er that dies in einer so fesselnden, ergreifenden und packenden Weise, wie es sonst lein Deutscher gethan. Die Zahl der von Luther selbst verfaßten oder durch ihn hervorgerusenen Flugschriften geht in das vierte Tausend und verteilt sich auf 50 Druckorte. Die allein auf Wittenberg kom mende Zahl.beträgt in den Jahren 1518—1523 an 600. Die großen vornehmen Folianten und Quartbände mußten den dünnen billigen demokratischen Flugheften in breit Oktav (so würden wir wohl dieses Format jetzt bezeichnen) weichen. So gewann Luther einen tausendzüngigen Herold, den keine mündliche Propaganda er setzen konnte. Seine Thätigkeit auf literarischem Gebiete ist eine ebenso staunenswerte, wie deren Erfolg. Eine seiner ersten Flugschriften, die »Ansprache an den Adel Deutscher Nation« wurde am 18. August 1520 ausgegeben, und am 24. August mußte der ersten 4000 Exemplare starken Auflage eine neue folgen. Die »sieben Bnßpsalmen« erlebten 9, die deutsche Aus gabe der »95 Thesen« in zwei Jahren 22 Auflagen. Bon »Eyn Theologie deutsch« kannte man im Jahre 1854 bereits 70 Auf lagen, die Kirchenväter und Klassiker verschwanden vom Markt, selbst die gelesensten Werke des Erasmus lagen fest, und die alten hochstehenden Firmen, wie Froben, Koberger u. a.' traten in den Hintergrund. Kaum war eine Schrift Luthers erschienen, so wurde sie in Basel, Augsburg, Nürnberg und anderen Druck orten oft von einem Dutzend von Nachdruckern zur selben Zeit aufgelegt. Luthers erster Drucker, sagt Kapp, war Joh. Weyßenburger in Landshut; ihm folgte Joh. Grunenberg, der erste ständige Drucker in Wittenberg. Luther war jedoch mit dessen Leistungen nicht zufrieden; seine deutschen Typen waren unschön, und griechische besaß er überhaupt nicht. Sein Druck war unsauber, sein Satz fehlerhaft. Einen Drucker nach seinem Sinn glaubte Luther in Melchior Lotter in Leipzig, bei dem er einiges hatte drucken lassen, gefunden zu haben. Er veranlaßte ihn nach Wittenberg zu kommen, und am 8. Mai 1519 konnte Luther hocherfreut dem Spalatin melden »M. Lotter kommt mit trefflichen Matrizen versehen, die er von Froben erworben hat, und ist bereit, eine Buchdruckerei einzurichten.« Jedoch der alte Lotter kam nicht selbst, sondern sandte seine beiden Söhne Melchior und Michael; als Korrektor folgte der vortreffliche Hermann Tulich, dem bald in Wittenberg eine Professur übertragen wurde. Der erste nachweisbare Wittenberger Druck Lotters stammt aus dem Februar 1520 mit Impressum: Melch. Lotter d. jüng. Aus Gutherzigkeit druckte jedoch Luther auch bei Grunenberg fort, obwohl er im August 1521 an Spalatin schreibt: »Buch drucker Hans bleibt noch ewig ein Hans; daß die Scharrhänse beim Buchdrucken doch weniger um ihren Gewinn, als um den Vortheil der Leser sorgten«. Die eigentliche innere Kraft gewann die informatorische Bewegung durch die Übersetzung des Neuen Testaments und die darauf nach und nach folgende der ganzen Bibel. Die auf
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