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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-05-04
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1887
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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2314 Nichtamtlicher Teil. ^ 101, 4. Mai 188?. Walther K Apolant in Berlin. Palais-Plaudereien ans Berlin. 8". (208 S.) * 3. —; geb. bar * 4. — Woerl'S Sep.-Cto. in Wiirzburg. IVoorl'« Reissbanäbilobsr. I'ülirsr äureli Ilvr- lin. 3. Xull. 16". (50 8. in. ^.nsicwtso, Karten u. klau.) * —. 50 Friedrich Wrcde» in Braunschwcig. Ba^inslix, 4., I^vürOueü äsr Xinävrüranü- bsitsn. 2. -Vuü. Ar. 8". (XIX, 902 8.) * 17. —; xsd. * 18. 60 Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nnmmer zum ersten Male angekündigt find. Carl Graeser in Wien. 22639 Il68k), 6.) einka-elie OHeete 668 La-U- uvcl Ng.ZeliineQi'aodeZ. I. — II. IkoH. 2. ^.uü. Iaeger'sche Bnch- n. Landkartenhandlung in Frankfurt a/M. " 22641 Franck, E., die Kunstbutterfrage. Theodor Kay in Kassel. 2264V Bicrbaum,J., die analytisch-direkteMethode des neusprachlichen Unterrichts. Gustav Schloeszmann in Gotha. 22642 Müller, Chr., evangelisches Hirtenbuch. II. Bd. 2. Ausl. F. Schulthcß in Zürich. SLS14 L^Ii, ü., clls 8t. 6aller ll'üuksr. Nichtamtlicher Teil. Auf nach Leipzig! Wenn die »Geschichte des deutschen Buchhandels« bei der Schilderung unserer Tage angelangt sein wird, dann dürfte sie die Ostermeß-Versammlungen der Jahre 1885, 1886 und 1887 als ebensoviele Merksteine in der Geschichte unseres Standes bezeichnen. Das Jahr 1885 brachte uns die kaum erwartete Thatsache, daß sich der deutsche Buchhandel in überwältigender Ma jorität mit der Reaktion gegen den »freien kaufmännischen Be trieb« (vuIZo »Schleuderei«) solidarisch erklärte, und die Folge war die ION-Konvention und die Siebener-Kommission; das Jahr 1886 brachte uns die Grundsteinlegung des neuen Börsengebäudes und die besonders für uns Provinzialen erfreuliche Thatsache, daß einer der hervorragendsten Vertreter des Leipziger Buchhandels von der Rednerbühne herab erklärte, daß die eben vollzogene Grundsteinlegung der neuen Börse nach seiner und vieler Kollegen Auffassung nicht nur einen Merkstein für die Entwickelung des deutschen Buchhandels, sondern namentlich auch einen Merkstein für die Rückkehr zu den alten bewährten Prinzipien bedeute, die den deutschen Buchhandel groß und mächtig gemacht; die Oster messe 1887 endlich soll die Entscheidung darüber bringen, ob diese Bewegung gegen die traurigen Folgen einer uneingeschränkten und rücksichtslosen Gewerbefreiheit zu einem konsequenten und glück lichen Abschluß gebracht werden soll oder nicht. Der Schreiber dieser Zeilen macht es sich nicht zur Aufgabe, das »warum, wie und wann« dieser Frage zu erörtern; dazu reichen weder seine Kräfte noch der zur Verfügung stehende Raum aus; die gründliche Behandlung dieser Frage wird vielmehr Sache der diesjährigen Leipziger Versammlungen sein. Die Delegierten- Versammlung wird zu entscheiden haben, ob die Anträge des Rheinisch-Westfälischen Kreisvereines die natürlichen Kon sequenzen der von der erdrückenden Majorität des Sortiments buchhandels und weitaus den meisten Verlegern in den Vorjahren bekundeten Anschauungen sind, und ob die sofortige Annahme durch den Gesamtbuchhandel zeitgemäß ist; die Hauptversammlung des Börsenvereins wird die Frage zu beantworten haben, ob der Gesamtbuchhqndel die Macht und den Willen hat, die wenigen Widerspenstigen, die seither den Beschlüssen des Börsenvereins geheim und offen Hohn sprachen, zu zwingen, ihre vermeintlichen Interessen denen der Gesamtheit unterznordnen! — Auf also nach Leipzig! Kein Verein soll Zurückbleiben, dem das Wohl des Sortimentsbuchhandels am Herzen liegt, für das der Rheinisch-Westfälische Kreisverein unter schweren Opfern den Ent scheidungskampf gewagt hat! Kein Börsenvereinsmitglied soll fehlen, jetzt, wo es gilt, gründliche Ordnung im eigenen Hause zu schaffen! Wer nicht selbst kommen kann, der sorge für zuverlässige Vertretung*)! Der Schreiber dieser Zeilen richtet seine Mahnung namentlich auch an die Kollegen im österreichischen Buchhandel, dem derselbe jahrelang angehört hat und mit dem er in ständiger Fühlung blieb. Die Herren dort haben keine Ahnung von den Zuständen, unter denen das deutsche Sortiment im letzten Dezennium gelitten; aber sie dürfen sich überzeugt halten, daß der rollende Stein der rücksichtslosen Schleuderei auch über die schwarz-gelben Grenzpfähle vorgedrungen wäre, wenn sich ihm nicht die kraftvolle und entschlossene Gesamtheit des deutschen Buchhandels entgegen geworfen hätte, und daß er dann auch im lieben Österreich eine Menge von Existenzen vernichtet oder doch schwer geschädigt haben würde, wie er es in Deutschland bereits in beklagenswerter Weise gethan hat. LI. ». 8. Musikalien-Kundcn-Rabatt. Die Musikalienhändlervereine zu Berlin und Leipzig haben in ihren beiderseitigen Hauptversammlungen, in Leipzig am 12. Januar und in Berlin am 26. Februar d. I., die Bestim mungen beider Vereine über die Höchstrabatte von Musikalien für den Verkauf an Nichthändler des Platzes mit geringen Ab weichungen gleichförmig gestaltet und sich gegenseitig die Einhaltung für Berlin wie Leipzig zugesagt. Dieses Kartell ist geschlossen worden, um eine Feststellung der Höchstrabatte für den gesamten deutschen Musikalienhandel zu er zielen. Der Verein deutscher Musikalienhändler hatte bereits am 25. Mai 1886 die Verständigung über die Musikrabatte zwischen Berlin und Leipzig angebahnt und die Erklärung beschlossen: »daß die Festsetzungen der Maximalrabatte seitens des Leipziger und Berliner Vereins für den gesamten deutschen Musikalienhandel Geltung haben möchten.« Bei der eigentümlichen geschichtlichen Entwickelung des Musikalienhandels ist es nicht möglich, auf einmal mit den Miß ständen der hohen Rabatte gründlich auszuräumen; doch wird die Thatsache, daß auf diesem schwierigsten Gebiete endlich begonnen wird Wandel zu schaffen, gewiß allseitig mit Freude begrüßt werden. An alle Musikalienhändler, sowie an die Buchhändler, welche Musikalien nebenbei vertreiben, ergeht das Ersuchen, die nachstehend angegebenen Höchstrabatte Berlins und Leipzigs, als alleräußerste Grenze für den Kundenrabatt beachten zu wollen. Mögen die Musikalienhändler in den einzelnen Kreisen und Städten zu Vereinen zusammentreten, um sich durch Aufstellung *) Vollmachten, über die noch nicht verfügt ist, können event. noch jetzt nach Leipzig, Hotel de Prnsse zu Händen des Vorstands des Rheinisch-Westfälischen Kreisvereins eingesandt werden. Die Aus füllung der ersten Rubrik (Name des Bevollmächtigten) hat in dem Fall natürlich zu unterbleiben.
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