Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.08.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1893-08-24
- Erscheinungsdatum
- 24.08.1893
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18930824
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189308247
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18930824
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1893
- Monat1893-08
- Tag1893-08-24
- Monat1893-08
- Jahr1893
-
4857
-
4858
-
4859
-
4860
-
4861
-
4862
-
4863
-
4864
-
4865
-
4866
-
4867
-
4868
-
4869
-
4870
-
4871
-
4872
-
4873
-
4874
-
4875
-
4876
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
196, 24. August 18g». Nichtamtlicher Teil. 4861 hat. Eine andere Einrichtung von großem Werte ist der im Jahre 1889 mit der Transport-Versicherungsgesellschast »Deutscher Lloyd» abgeschlossene Vertrag, durch den sämtliche Waren der Bestellanstaltsmitglieder auf Eisenbahnen, Fuhren und Posten innerhalb Deutschlands und Oesterreich - Ungarns täglich mit 75 009 ^ versichert sind. Vorsteher der Bestellanstalt ist stets der Schatzmeister der Korporation, z. Z. Friedrich Wrcden; die Aufsicht über das lebende und tote Inventar hat der stellvertretende Schatzmeister Carl Habel. Die Durchführung der großen Reformen im Jahre 1879 belastete namentlich den damaligen Vorsteher B. Brigl und den Schatzmeister Elwin Paetel mit einer ungeheuren Arbeitslast, der sie nur mit voller Hingabe und nicht ohne Aufopferung gerecht werden konnten. — Der Schluß der interessanten Festschrift giebt einige aus führliche Daten über den Bau des Buchhändlerhauses, in das die Bestellanstalt nunmehr eingezogen ist. Es ist an dieser Stelle mehrfach hierüber berichtet worden; wir dürfen uns daher darauf beschränken aus der Vorgeschichte des Baues einiges hervorzuheben. Die erste Anregung zum Bau eines eigenen Hauses, einer »Berliner Buchhändlerbörse-, kam von Otto Jankc im Jahre 1887, der aber keinen fruchtbaren Boden für seinen Vorschlag fand, obwohl er selbst ihn mit einem namhaften finanziellen An gebot verbunden hatte. Sein Gedanke wurde 1872 von dem Korporationsvorsteher Alexander Duncker ausgenommen. Die damaligen besonders für Berlin so außerordentlich günstigen Zeitverhältnisse hatten seinem Vorschläge einen besseren Boden bereitet; Duncker fand lebhaftes Entgegenkommen, und während zweier Jahre haben mit ihm Hermann Kaiser, Adolph Enslin, Rudolf Gaertner, A. Hosmann, Otto Janke, Georg Reimer, Carl Röstell, Julius Springer, H. Schindler, F. Weidling den Plan erwogen; allein im entscheidenden Augenblicke versagte die Mitwirkung der Korporationsgenossen und die Beschaffung der Geldmittel mißlang. 1879 unternahm Otto Janke einen neuen erfolglosen Versuch, und erst 1890 stimmte auf den Bericht ihres Vorstehers Elwin Paetel die Hauptversammlung einem Hausbau im Prinzipe zu und ernannte eine Kommission (Fr. Borstell, E. Paetel, R. L. Prager, E. Schotte, Franz Wahlen und Max Winckelmann) zur Unterstützung des Vorstandes bei der mühsamen Ausgabe der Suche nach einem passenden Grund stück. Ein solches fand sich in der Privatstraße zwischen Wilhelm straße 47 und Maucrstraße 80 für den Preis von 222 000 Am 13. Februar 1892 stimmte die Hauptversammlung dem Vorschläge zu und ermächtigte gleichzeitig den Vorstand zur Aus nahme eines Darlehns bis zu 500 000 Aus den Kreisen des Berliner Buchhandels flössen dem Vorstande hiervon 341 000 ^ zu. Während der an Arbeit und Mühen überreichen Baujahre gehörten dem Vorstande der Korporation an: Herm. Meidinger, Leonhard Simion, Raimund Milscher, Hans Hertz, Otto Mühl brecht, Friedrich Wieden, Carl Habel. Am 25. Juni ersolgtc die Einweihung des Hauses mit einer bescheidenen Feier, über die seiner Zeit hier berichtet worden ist. Vermischte«. Buchhändler-Verband -Kreis Norden». — Die diesjährige ordentliche KreiSvereinS-Verjammlung des Buchhändlerverbandcs -Kreis Norden» wird am Sonntag den 17. September im Waterloo-Hotel zu Hamburg, Dammthorstraße 14, stattfinden. Deutsches Buchgewerbe-Museum. — Neu ausgestellt sind die Taseln des im Verlage von E. Wasmuth ln Berlin erschienenen Pracht werkes -Traute Wohnräume». Glaubte man vor vierzig Jahren sein Haus »ach neuestem Pariser Geschmack, vor dreißig griechisch oder gotisch, vor zwanzig Jahren in italienischer Renaissance, vor zehn Jahren in deutscher Renaissance, vor fünf in Barock oder Rokoko einrichten zu müssen, um höheren Anforderungen zu genügen, so sind wir heute dahin gekommen, daß ein jeder seinem eigenen Geschmacke bei der Wahl des Stiles folgen kann, auch wenn dabei etwas herauskommt, was aus schließlich dem 19. Jahrhundert angehört und bei dem »die Alten- nicht Sechzigster Jahrgang. Pate gestanden haben. Desto leichter aber ist es auch einem Bauherrn gemacht, sich Räume zu schaffen, die völlig seinem Wesen und seinen Lebensgewohnheiten angemessen sind, die in wahrem Sinne des Wortes .traulich, den Bewohner immer wieder von neuem fesseln und sangen. In den ausgestellten Tafeln sind hauptsächlich Räume aus Häusern und Villen Berlins und Umgegend dargestellt. — Wir machen zu gleicher Zeit noch einmal auf die Ausstellung von Arbeiten des Professors H. G. Ströhl in Wien aufmerksam, die durch die' meisterhafte Technik das lebhafteste Aufsehen erregen. Vom Po st wesen. — Die Taxe für Pakete von 1—3 kx nach Canada über Hamburg oder Bremen ist von 5 10 -- auf 5 herabgesetzt worden; die übrigen Taxen bleiben unverändert. Sämt liche Postpakete nach Annam, Cochinchina, französisch Guyana, französi sches Congogebiet, französische Besitzungen der Rivieres du Sud, Guade loupe, Madagaskar. Martinique, Mayotte, Neu-Caledonien, Nossi-Bo, Obok, Pondichery, Reunion, Ste. Marie de Madagaskar, Senegal, Tahiti und Tonkin dürfen fortan keinen größeren Umfang als 25 Kubikdezi meter aufweisen. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschriften, Kataloge rc. für die Hand- u. Hausbibliothek des Buchhändlers. Verlasssverreiokvis von U. Oasrtnsr's Verlag U. Us^ksläsr in Koriin 8^V., LekövsdsrAsr 8tr. 26. luli 1893. 8°. 73 8. tbs Unitsä 8tatss anä 6ao»6s 1892—93. 14. Isar. 8". 639 8. Aew lortc 1893. ^usliskeruvß kür vsutsedlanä bsi 0. Ueäslsr in I^siprix. kreis xob. netto bar 63 1.o äroit ä'^uteur. Organs okLeiol. 6. annes. Ho. 8. 15 Xoüt 1893. föäörales. Iwis 6s 1791 st 1793. Ooneoräat oantonal 6e 1856. I.oi föciersls 6u 23 avril 1883. Iraitö italo-suisss 6u 22 Milet 1868. — ^4vr's et ^enseiA-reme-rts. 5 kar gusl mo^sn un autenr Deutsch und Englisch in französischen Schulen. — In den höheren französischen Schulen war bisher der Unterricht in zwei neueren Sprachen obligatorisch, von denen eine die deutsche sein mußte. Diese Bestimmung hat der Unterrichtöminister neuerdings geändert. Von jetzt an sollen zwar wie zuvor zwei neuere Sprachen obligatorisch sein, der Zwang für das Deutsche aber ist weggefallen; es steht fortan die Wahl zwischen dem Deutschen und Englischen frei. Der deutsche Unterricht ist außerdem um zwei Wochenstunden gekürzt worden, dagegen das Englische durch die Bestimmung bevorzugt worden, daß der Unterricht in dieser Sprache fortan um ein Jahr früher zu beginnen habe. 652
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht