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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.06.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-06-29
- Erscheinungsdatum
- 29.06.1887
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18870629
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lichen Bücherkäufer aber für das Aufblühen und Gedeihen solcher Geschäfte, die wir von unserem Standpunkte nur als gemeinschäd lich bezeichnen können, verantwortlich machen zu wollen, kann uns nie beikommen und liegt uns vollkommen fern. Welche Bezeichnung wir aber innerhalb unseres Standes demjenigen geben, dessen rücksichtsloser Egoismus die Ordnung unserer Gemeinschaft in so empfindlicher Weise stört, daß sein gänzlich unbehindertes Treiben den Ruin des deutschen Buch handels zur Folge haben würde, das kann dem außerhalb dieses Kreises Stehenden vollkommen gleichgiltig sein; wir wüßten nicht, woher der »Bücherkäufer« ein Recht nehmen könnte, sich in diesem Sinne über Auffassungen und Ausdrücke zu beklagen, welche ihn selber nicht im mindesten berühren. Im übrigen möchten wir den geehrten Einsender bitten, sich die gänzlich verändertenHandels-,Verkehrs-und Lebensbedingungen gegen das Jahr 18l8 einmal recht lebhaft vor Augen zu halten. Er dürfte danach seines Irrtums schnell inne werden und sich ferner hüten, in Dinge hineinznreden, die er, mit Verlaub, nicht versteht. Wir unsererseits möchten es uns versagen, den Fremdling zu be lehren, müssen wir doch zweifeln, daß er diese Zeilen lesen wird. Nur das wollen wir zu betonen nicht unterlassen, daß auch wir in unserem Kampfe gegen zerstörende Einflüsse zuversichtlich hoffen, von hohen und höchsten Stellen, welchen ein freierer und weiterer Blick zu eigen ist, als engherziger Krämergeist und die kleinen Interessen des Privatmannes ihn ermöglichen, nicht ohne Ermutigung und Hilfe gelassen zu werden. Vermischtes. Vom Postwesen. — Für eine neue postalische Verordnung von einschneidender Bedeutung für die gesamten industriellen und gewerb lichen Kreise wird in der neuesten Nummer der halbamtlichen »Deutschen Verkehrs-Ztg.« Propaganda gemacht. Der Handesstand, so schreibt das genannte Blatt, welcher jede mögliche Rücksichtnahme seitens der Post anstalten beanspruche, übe die Rücksichtslosigkeit, kurz vor Schalterschluß Massenanflieferungen von Paketen zur Aufgabe zu bringen. In münd lichen Besprechungen habe ein Postamt persönlich bekannte Fabrikanten und Grossisten zu bestimmen gesucht, ihre Paketsendungen frühzeitig aufzuliefern. Ans gütlichem Wege sei aber nichts zu erreichen. Es wird daher der Vorschlag gemacht, mit dem Eintritt der Schalter schlußzeit eine ganz kurze Pause in der Paketannahme eintreten zu lassen und dann für jedes noch zur Auslieserung gelangende Paket eine besondere Gebühr von 10 H zu erheben; dann könnte eine rechtzeitige Aufgabe vollständig erreicht werden und die Massenauflieferungen un mittelbar vor Schalterschluß würden in Wegsall kommen. Wir würden nach unseren eigenen Erfahrungen die Verwirklichung dieses Vorschlages entschieden freudig begrüßen. Manchem schon mag es vorgekommen sein, daß er kurz vor Thorschluß eine ihm wichtige Sendung persönlich aufgab und da die unliebsamsten Erfahrungen mit vereint wirkenden Haiidluugsdicncrn gemacht hat, deren Energie es trotz der Menschenmenge in unbegreiflicher Weise gelungen war eine ganze Karrenladung von Paketen vor dem Schalter aufzubauen. Ähnliche Übelstände zeigen sich übrigens (hier in Leipzig) zur lebhaften Geschäftszeit nach Geschäfts- und Postschluß nicht selten vor dem ein zigen äußeren Drucksachen- und Warenprobenkasten des Hauptpostamtes. Auch hier wäre irgend eine Maßregel zur Verhütung der späten Massenauflieferung recht zu wünschen. Nicht im Buchhandel. — Von Herrn Professor Bechstein in Rostock wird uns mitgeteilt, daß dessen am 26. April d. I. gehaltene Festrede »zu Ludwig Uhlands Gedächtnis«, welche in der Rostocker Universitätsdruckerei von Adler's Erben gedruckt worden ist, infolge ihrer nicht beabsichtigten Besprechung in der »Leipziger Zeitung« von Sortimentern vielfach verlangt wird. Alle diese Bestellungen können nicht ansgesührt werden, weil das Merkchen weder im Buchhandel er schienen noch durch ihn zu haben ist, vielmehr vom Verfasser nur an dessen Fachgenossen und persönliche Freunde verschenkt wird. Anzeigeblatt. IJnserate vo» Mitgliedern de» BörscnvereinS, sowie von den vom Vorstand des Börsenvereins anerkannten Vereinen und Korporationen werde» sür die dreigespaltene Petit,eile oder deren Raum mit 8 Pf., alle übrigen mit I« Ps. berechnet.! Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Nur hier angezeigt! s32893j Hierdurch bringen wir zur gef. Kenntnis, daß wir ab 1. Juli er. Stuttgart als Kom- missionsplatz ausgeben und nur mehr über Leipzig verkehren. Herrn Paul Nefs sprechen wir für die prompte Erledigung unserer Aufträge und sorg fältigste Wahrnehmung unserer Interessen unsern besten Dank aus. Indem wir bitten von Obigem ges. Notiz nehmen zu wollen, zeichnen Eichstädt, Juni 1887. PH. Brönncr'sche Buchhandlung (Aug. Hornik). s32894s lluiberstadt, duni 1887. ?. ?. Nierdurek beebre iob mied lbneu mit- nuteilsn, dall iob meine ü'ort.-Lueb- unck lUltEakren/timck/iEA nebst an tlvi ru 8. öiiiillvr -uis llöxtzvr mit den buobbändlerisoben ^etivis unck kas- sivis aus Itsobnung 1887 bäuüiob nbgstre- ton babs. Oie Oisponendon ckor lst/.ten Ostsrmssse, sowie alle in Itsebnuug 1887 eiogsgangonen 8sndungsn übernimmt, Ibrs Oenskwignng voraustetaend, User II. Büttner unä wird solebe in der näobstsn Ostsrmssse mit Ibnsn verrseknen. Meinen Verlag kübre tost unter meinem Flamen (0. Bange) kort unck bebült User Budolpb Oisgler in Bsipsig meine Ver tretung aueb ksrnsr hei. lloobaobtnugsvoll 0. Baiigv. Balberstadt, duni 1887. ?. ?. Bezugnehmend ank vorstehende Mitteilung erlaube illb mir ergebenst mitLuteilen, dall iolr ckis seit demdabrs 1871 liier bestellende ö>ort. - Buch- und dlnsrLakre-i/mnckkuuy nebst «tnirguMiat des Herrn Bange am I. duni d. d. Iräukliob übernommen babs und unter der Birma II. Mittlrer, tjueti-, Xuii8t- unä Uu8>kltliöii- Zkmckltmz Q6t>8t, ^iik,i<ilds.rilth iveiterlübrvn werde. Oie geringen Oisponsndsn aus lteobming 1886 und das venire 1887 in L-soknung rssp. in Kommission Bezogene wollen 8is j gütigst aut mein Konto übertragen; nur Oster messe werde leb pünlctlieb mit lbnsn darüber abrsobnsn. Etwaige 8aldorsste aus trüberen dabren wird mein Herr Vorgänger selbst aus- gleioben. Neins Vertretung kur Bsiprig bat Herr K. l? Kosbier übernommen und wird der selbe bei Kredit-Verweigerung lest Verlangtes bar einlösen. thuskübrliebes Oirlrular wurde beute ver sandt. Nit boobaobtungsvoller Ergebenheit 1l. Büttner. s3289Ss Den Herren Verlegern zur freund lichen Kenntnisnahme, daß die August Ham it rech tsiche Buchhandlung in Bamberg Mitte Mai durch Kauf in meinen Besitz übergegangen ist, und führe ich dieselbe fort unter der neuen Firma: Heinrich Wlenhuth's Suchhandlung, vormals Aug. Hambrecht, wodurch die frühere Firma Aug. Hambrecht's Buchhandlung als erloschen zu betrachten ist. Da ich das Geschäft ohne Aktiva und Passiva übernahm, so bitte ich etwa schwebende Differenzen oder noch unbezahlte Saldi der neuen Firma nicht nachzutragen; meinerseits werde ich unter allen Umständen prompt abrech nen und jederzeit ohne Übertrag ab- schließen. Dies auf Wort und Handschlag ver sprechend, bitte ich mir Konto krenndlichst offen zu halten und mir Jhre^^vitäten, falls ich deren wähle, in gewünschter Anzahl gütigst zu liefern; denn ich gebe mir auch Mühe sür Heide Teile günstige Resultate zu erzielen. Hochachtungsvoll Bamberg, den 15. Juni 1887. Heinrich Uhlcnhuth'S Buchhandlung, vormals Aug. Hambrecht. s32896l sAm 1. Juli a. o. errichte ich auf hie sigem Centralbahnhofe eine Buchhandlung. Die Herren Verleger von Reiselitteratur, Belletristik, Reiseführern, Plänen und Karten ersuche ich daher um gef. Zusendung ihrer Novitäten sofort nach Erscheinen in 1 Exemplar L cond. Hochachtungsvoll Erfurt, den 7. Juni 1887. Keyscr'sche Buchhandlung.
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