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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.06.1888
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1888-06-23
- Erscheinungsdatum
- 23.06.1888
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
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143, 23. Juni 1888. Sprechsaal. — Vermischte Anzeigen 3.8S ^ Sprechsaal. Notwendigkeit von neue» Sortimcntk- grschastrn. Es giebt jetzt eine ganze Reihe von Städten, in denen die Sortimenter keine Nova mehr annehmen, dieselben aber auch, wie dies all gemein bekannt ist, nicht bestellen. Die Ver bindung zwischen Verleger und Sortimenter ist damit abgebrochen und der Absatz hat auf gehört. Die neuen Satzungen des Börsen vereins zum Schutz der Sortimenter stagnieren das Sortimentsgeschäft; denn im Gefühl der Sicherheit vor der Leipziger und Berliner Konkurrenz hört die eigene Bertriebsthätigkeit mehr oder minder auf. Das geschieht nicht bloß in kleinen Land städtchen, sondern in Städten mit Universitäten, Landgerichten, Gymnasien rc. Die Verleger thun ja nun allerdings auch so viel mit An zeigen ihrer Novitäten, die Wochenberichte schwirren massenhaft umher, jede Zeitung bringt eine Rubrik der ihr zugegangenen Nova u. s w., daß Bestellungen genug beim Sortimenter ein- gehen und er sich das Leben dabei gemütlicher gestalten kann, als wenn er sich mit Neuig keiten belastet. Aber für den Verlagshandel fängt diese Gemütlichkeit an doch sehr unbequem zu werden. — Und da möchten wir uns den Vorschlag erlauben, ob nicht von seiten der Verleger in den Städten, wo nichts mehr geschieht, junge, tüchtige Sortimenter eingesetzt werden sollen, die ganz ausschließlich den Verlag erhalten, für den sich die alten Sortimenter nicht mehr verwenden? Diesen müßte das Konto voll und ganz geschlossen werden, auch gegen bar würde nicht mehr geliefert. Der allgemeine freie Verlegerverein oder eine neue Vereinigung von Verlegern würde diese Sache schnell und kräftig durchführen können. — Der Untergang von alten unthätigen Sortimenten schadet nichts, wenn nur das Sortiment erhalten bleibt. Wie es jetzt steht und immer fühlbarer wird, ist die Vermitte lung zwischen Verlag und Publikum, also das selbstthätige Sortiment, an manchen Stellen so wie so nicht mehr vorhanden. Irgend etwas muß geschehen, um die vielen für den Verlag verloren gegangenen Städte, Kreise und Ortschaften sür lmerarischen Absatz wieder zu gewinnen. Und da scheint »frisches Blut§ das beste zu sein. Dann könnte es für das Sortiment (^6. nicht sür die Sorti menter, was so oft verwechselt wird) wohl noch heißen: Und neues Leben blüht ans den Ruinen I ' e. Zolljammcr. Börsenblatte bereits wiederholt darauf hinge wiesen worden, daß die Zollvorschriften für die Büchereinfuhr nach Österreich in neuerer Zeit liegen alle architektonischen und alle Bilder werke, sobald sie aus einer Mappe und lose darin liegenden Tafeln bestehen, jetzt einem ziemlich empfindlichen Eingangszolle, welcher nach dem Gewicht des ganzen Werkes und nach dem Material und der größeren oder ge ringeren Eleganz der dazu gehörigen Mappe bemessen wird. Eigentlich ist ja nur die Mappe zollpflichtig; aber der Beamte ist nach den zollamtlichen Be stimmungen berechtigt, das, was in derselben liegt, mitzuwiegen und, wie schon bemerkt, nach dem Gewicht des Ganzen den Zoll zu berechnen; — daß der Inhalt die Mappe an Gewicht oft tnelmal übertrifft, ist ja jedem Buchhändler bekannt. Es wäre allerdings gewissermaßen eine Anomalie, zu verlangen, daß die zum Schutze des Werkes vorhandenen Mappen allein, und die hineingehörenden Tafeln auch allein ver packt werden sollen; aber wenn namentlich der u cond.-Bezug der in Frage stehenden Werke dem österreichischen Sortimenter nicht ganz un möglich gemacht werden soll, so muß doch von seiten der berufenen Faktoren ein ModuS ge funden werden, wie dieser Zoll ganz oder doch teilweise zu vermelde» ist. Jedeusalls dürste es sich empfehlen, bei Herstellung der Mappen die thuulichstc Einfach heit walten zu lassen und namentlich den Ver brauch von Leder und Leinen und das Anbringen von Verzierungen in Golddruck nach Möglichkeit einzuschränken. Unverlangte Zusendungen. wiederholt darauf HUizuweiseu, daß die unver langte Zusendung namentlich von unzerreiß baren Bilderbüchern, auf Leinen und ui Mappe, von Bilderbüchern ohne Text, überhaupt von allen zollpflichtigen Artikeln, durchaus zu unter lassen ist.^ meiden; jeder mit einem Kalendarium versehene Kalender wird beim Eingang mit sechs Kreuzer Stempelgebühr belastet, was, wie aus den immer noch vorkommenden unverlangten Zusendungen zu schließen ist, manche der Herren Kalender- Der Dorfbarbier Kalenderverleger sollten denselben auf keinen Fall übergehen. Der hohen Auflage wegen bitte ich Beilagen (2VOOV) 14 Tage vor Erscheinen der fälligen Nummer einzusenden. Ich berechne für das Beilegen von 1000 Quartblättern 5 Hochachtungsvoll Berlin 8^V. 48. Wilhelm Jßlcib (Gustav Schuhr). l33l08> VS» Gustav Sock m 5eipfig. Zoktimenl Verlag u. seist.'. . Angebote siocl 8tets willkommen! ! 0. lloexli, llokduokk. io Liütkmä )SSt»^ tiökert ItrUi6ui8vd68 Zortimout. auä H.v1.i<iuLriLt. (33110) Für eine in Süddeutschland seit 2 Jahren erscheinende originelle und besonders für die Lehrerschaft des ganzen Deutschen Reiches bestimmte Wochenschrift werden für alle Provinzen jenseits des Mains tüchtige Reisende gesucht! Dieselben erhalten hohe Provisionen. Der Erfolg in Württemberg beweist, daß sich tüchtige, geschäftsgewandte junge Buch händler eine lohnende und dauernde Existenz damit begründen können. Näheres durch Eßlingen a/N. Wilh. Langguth's Verlagsh. u. Buchdruckerei. Staatswissensch. u. Nationalökonomie. (33111) Um sofortige Zusendung von Preisherab setzungen aus dem Gebiete der StaatSwissenschaft, Nationalökonomie und der Philosophie zur Aufnahme in Kataloge bittet Alfred Lorentz in Leipzig. Lxport-,Iourn>I. Aoimt^vöi'ikl, kör ösv llltsrnLkioiiLlsii dvvödöllälsrisvösll Vsrösör. 4 zädrlied, luLeruts 40 H äis Asils. 6l. lleüeler in HipLiß. Clichös von Humoresken u. 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