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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.12.1888
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1888-12-03
- Erscheinungsdatum
- 03.12.1888
- Sprache
- Deutsch
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6198 Nichtamtlicher Teil. 280, 3. Dezember 1888. stützungs- und evcnt. auch Pensionskassen ins Leben zu rufen. Dabei scheint man aber nicht zu wissen, das; die Gehilfen längst ähnliche Or ganisationen gegründet haben und das; man diese nur recht wirksam zu unterstützen braucht, um denselben Zweck zu erreichen.» Unbefugte Nachbildung. — Die unbefugte Nachbildung von Photographiecn der kaiserlichen Kinder hat Anlaß zu einem Strafverfahren gegen eine Reihe von Berliner Photographen gegeben, welche sich in vergangener Woche vor der ersten Strafkammer dortigen Landgerichts I zu verantworten hatten. Ihre Majestät die Kaiserin Augusta Victoria hatte s. Z. bei den Hofphotographen Scllc «k Kuntze in Potsdam mehrere Originalauf- uahmcu ihrer beiden ältesten Söhne bestellt, »nd da diese Bestellung zur Zufriedenheit erledigt wurde, erhielten Selle L Kuntze auf ihren Antrag auch die kaiserliche Genehmigung, diese Bilder in den Handel bringen zu dürfen. Es handelt sich ganz besonders um die Bilder, welche den Kronprinzen in Husarcnunisorm und dann in Gemeinschaft mit dem man findet die Photographiecn auch zu manchen gewerblichen Zwecken ausgcbcutet, u, a. auch ans Notenblättern. Auf Antrag der Herren Selle L Kuntze ist schließlich gegen die Verbreiter jener Nachbildungen das gcrichilichc Verfahren eingcleitet worden, und eine große Anzahl Vorgefundener Exemplare wurde vernichtet. Dem Strafverfahren stellten sich mehrfache juristische Schwierigkeiten entgegen. Zunächst behauptete in der Verhandlung die Verteidigung, das; die Herren Selle L Kuntze gar nicht befugt seien, den Strafantrag Selle L Kuntze keineswegs vom Hofmarschallamt etwa auf Grund bcson deren Vertrages das ausschließliche Recht der Vervielfältigung erhalten, sondern nur die Genehmigung ausgewirkt haben, die Bilder in den Handel zu bringen. Darnach ist die Kaiserin als Bestellerin der Bilder nach dem Gesetze zum Schutze der Photographiecn allein berechtigt, etwaige Anträge auf Strafverfolgung wegen unbefugter Nachbildung zu stellen. Der vorliegende Strafantrag litt ferner noch an dem besonderen Mangel, das; zwar ein Antrag auf Beschlagnahme und Vernichtung gestellt war, aber ein ausdrücklicher Antrag auf Bestrafung fehlte. Unter diesen Umständen erkannte der Gerichtshof auf Einstellung des Verfahrens und legte die Kosten der Staatskasse zur Last. Der Antrag der Verteidigung, Papiersach Ausstellung. — Der «Mitteldeutsche Papierverein« veranstaltet wie in den Vorjahren in den Tagen vom 2.-5. Mai 1889 in den weiten und sehr geeigneten Räumen des »Eldorado» in Leipzig eine Fachausstellung. Dieselbe soll nicht nur die Papierindustrie im engeren Sinne umfassen, sondern auch buch händlerische und buchgewcrbliche Erzeugnisse, sowie Gegenstände des Schreib- und Zeichcnwarenfachs rc. aufnehmen. Eine Beteiligung dürste für viele Druckereien, litho raphische Anstalten, Verleger rc. von großem Werte sein. Anmeldungsformulare sind vom Vorsteher des Mittel deutschen Papiervereins Herrn Otto Winckler, Papierprüfungsanstalt, Leipzig, Userstr. 8, oder von Herrn Paul Hu n gar, Leipzig, Markt 8, erhältlich. Der Unkostcnbeitrag beläuft sich für jrden Aussteller auf 5 Angesichts der vielseitigen Beteiligung an den früheren Ausstellungen wurde vom Boi stand des Mitteldeutschen Papiervereins der Beschluß ge faßt, diese Ausstellungen regelmäßig halbjährlich zu veranstalten und zwar im Frühjahr und Herbst jeweilig in der ersten Meßwoche. Als ein Fortschritt im Fack'ausstellungswesen verdient eine Voraus- Geheimmittel und die Berliner Zeitungen. — Die »Rordd. Allg. Zig.« beklagt einen ungewöhnlichen Rechtszustand, der durch eine Berliner Polizei-Verordnung geschaffen worden ist: »bekanntlich hat das erlassen, welches lautet: »Arzneimittel, deren Verkauf gesetzlich untersagt oder beschränkt ist (vergl. kaiserl. Verordnung vom 4. 1 1875), desgleichen <8cheimmitteld dürfen ^zum Verkaufen Berlin, weliec öffentlich ^a>:gek^nl sind selbst nicht in der Lage beurteilen zu können, was chnen nach der Polizeiverordnung erlaubt ist und was nicht. Jedenfalls kann doch 1 wcrdci^ daß er eine ge^aile^Unter^ Anspruch auf Vollständigkeit mache, d. h. daß außer den in demselben aufgeführten Mitteln -eine große Zahl von Ar;nei-(Geheim-)Mitteln vor handen sind, ^deren Ankündchung re., gegen, die ^orgedachre Verordnung sehen, wie der ihnen entgehende Gewinn von anderen Blättern vergnn-l lich eingestrichen wird, wenn sie sich nicht der Gefahr ewiger Konflikte aussetzen wollen.» Wechselprotest durch die Post. Die Handelskammer zu Esten hatte eine Bitte an das Neichspostamt gerichtet, die Bestimmung des äußersten Tages für den Protest eines Wechsels dem Absender des Postauftragcs zu überlassen, ist aber von der genannten obersten Be Hörde abschlägig bcschiedcn worden, da, wie in der Begründung ausge führt wird, durch die Einha'tung von sogenannten Respekttagen leicht die rechtzeitige Protestaufnahmc überhaupt versäumt werden könnte. geschäft wird hiervon nicht berührt. Aus dem Vereinsleben. — Der Leipziger Buchhändler-Gesang verein »Cantate» veranstaltete unter lebhafter Beteiligung am gestrigen Sonntag, d. 2. d. M., im Trietzschler'schen Saale in Leipzig eine sehr beifällig aufgenommene musikalische Abendunterhaltung unter Mitwirkung Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s64372j Von Herrn lulius WaAuer, liier*) -lilolf Mxels ^Möllen viclitlilißM 6 ele§. Rlkiv,. 18 ^ orck., bar 83 */z o/§ u. 5/4; A n z e i g e b l a t t. 6 vio^. OLleiu. w. (-io1ck8ebu. 15 ^ orck., bar 3»-/,»/« u, 5/4! 6 eintaeb 67,Iom. 10^// orck., bar33^/g0/o u. 5/4. Hckolf 8vttger8 I^vri8eb6 u. 6pi8el>6 (leckiebto. drloiu. m. (1oIck8cbn. 3^ orck, bar 33 u. 5/4. kestellunAen mit 500/o Rabatt bar obne Rroioxemplare. Nomen verehrten Ruucken liefere ieb ä eonck. mit 25"/o- DIi. X»»ur. s64373j Aus dem Verlage von F. A. Wiegand in Bremen ging in meinen Verlag über: Klimpert, Tabelle der Münzen, Maße nnd Gewichte sämtlicher Lander der Erde. Hiocholl, Dunkle Bilder aus dem Wander leben. Sammlung Pädagogischer Vorträge. Heraus gegeben vom Bremischen Lehrer-Verein. Band 1. Berlin, den 26. November 1888. H. I. Mcidinger,
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