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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.02.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1934
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
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Nr. 48 (R. 38). Leipzig, Dienstag den 27, Februar 1934, 181. Jahrgang. RÄaktllmeller Tnl Bekanntmachung der Geschäftsstelle. Der Herr Präsident der Reichskulturkammer hat an die Eiu- zelkammcrn folgendes Schreiben gerichtet, das uns von der Reichsschrifttumskammer mit der Bitte um Veröffentlichung über geben worden ist. Es ist öfter vorgekommen, daß nicht nur Landesstelleu der Kammern, sondern auch Fachverbände, sogar Ortsgruppen der Fachverbände sich unter Übergehung der Kammern mit Ein gaben direkt an mich oder mein Ministerium gewandt haben. Das ist unzulässig. Ich bitte, bei den etwaigen Landesstellen und den Fachverbänden Ihrer Kammer darauf hinzuwirken, das; alle Eingaben zunächst an die Fachkammern gerichtet werden. In Vertretung: gez, Funk, Wir bitten, dieser Stellungnahme Rechnung zu tragen und sich in allen Fällen an den Börscnverein zu wenden, der den Buchhandel in der Reichsschrifttumskammer vertritt, Leipzig, den 24, Februar 1934, ^ Or, H e ß, Unterstützungs-DereinDeutscherBuchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. Einladung zur Hauptversammlung am Mittwoch, dem 28, März 1934, abends 71S Uhr in Berlin W 8, Buchhäuksterhof 2, im Buchhändlersaal, Tagesordnung: 1, Bericht des Vorstandes über das Jahr 1933. 2, Bericht des Rcchnungsausschusses und Antrag, dem Vor stand Entsaftung zu erteilen, 3, Wahl eines Vorstandsmitgliedes au Stelle des Herrn vr, Erich Berger, der nach Breslau übersicdclte, für die Amtszeit 1934—1935, 4, Wahl eines Vorstandsmitgliedes an Stelle des satzuugs- gemäß ausschcidcndcn Herrn Fritz Bruse für die Amtszeit 1934—1939, (Herr Fritz Bruse ist satzungsgemäß wieder wählbar.) 5. Wahl eines Rechnungsausschuß-Mitgliedcs an Stelle des satzungsgemäß ausscheidenden Herrn Robert Schultz für die Amtszeit 1934—1937, (Herr Robert Schultz ist satzungsgemäß wieder wählbar.) Berlin, den 23, Februar 1934. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. Friedrich Feddersen, Reinhold Bor stell, Kurt Petters, Fritz Bruse, Bestimmungen für die Ausübung des Leihbüchereigewerbes. (S, Börsenblatt Nr. 35 vom 10, Februar 1934.) Zur Belieferung der Leihbüchereien teilt die Reichs- s ch r i f t t u m s k a m m e r mit: Unter Berücksichtigung der großbuchhändlerischen Betätigung der im »Verein Leipziger Kommissionäre» zusammengeschlossenen Firmen wird in Ergänzung des H 9 der »Rahmenbestimmung für die Ausübung des Leihbüchereigcwerbes» folgendes bekanntge geben: »Als Bezugsquellen für Leihbüchereien sind neben den Mitgliedern der im Z 9 der Rahmenbestimmung für die Aus übung des Leihbüchcreigewerbes vom 7. Februar 1934 genann ten Vereine auch die Mitglieder des Vereins Leipziger Kom missionäre zugclasscn.» Die drei Vereine: »Verein Leipziger Kommissionäre», »Ver band der Kommissions- und Großbuchhändler», »Vereinigung der Großbuchhändler Deutschlands E, V.» werden sich in den näch sten Wochen in zwei Vereine zusammenschließen, deren Mitglie derlisten zur Information der Lcihbüchereiinhaber nach erfolg tem Zusammenschluß in den Fachblättern zur Veröffentlichung kommen. Das politische Buch im nationalsozialistischen Staat.*) Sinn und Aufgabe des politischen Buches sind durch die nationalsozialistische Revolution nicht weniger verändert worden wie alles, was heute mit dem öffentlichen Leben zusammeuhängt. Ja, die Veränderung auf diesem Gebiet ist r a d i k a l c r als aus dem des belletristischen Schrifttums, Denn kam cs bei diesem nur darauf an, den schrankenlosen Individualismus zu brechen und ihm gegenüber die Gebundenheit auch des künstlerischen Schaffens an Blut und Boden wieder zu betonen, während es sonst grundsätzlich frei sein soll, so gilt das alles zwar sinngemäß auch für das politische Schrifttum, aber es hat damit nicht sein Bewenden, Bei dem politischen Buch kommt die Verantwortung hinzu, die der politische und weltanschauliche Cha rakter dieses Schrifttums begründet. Diese aber ist im uational- *) Wir empfehlen diese ausgezeichneten Ausführungen der be sonderen Beachtung unserer Leser, D, SchriftI, sozialistischen Staat in gänzlich anderer und neuer Weise gegeben als in der Zeit des liberalistischcn Parteienstaatcs, Das politische Buch — mehr oder weniger gilt das für das Wcltanschauungsbuch überhaupt — ist seinem innersten Wesen nach Mittel der politischen Willcnsbildung und öffentlichen Ein flußnahme, cs ist Mittel der politischen Erziehung, Es ist darin mehr der Zeitschrift und der Zeitung verwandt als der Belle tristik, Mit ihm wird etwas gewollt, sei es Vorbereitung oder Vertiefung eines politischen Willens, sei es Polemik oder Verteidigung, die damit verknüpft ist, oder sei es auch nur — ein Fall, der ehedem nicht selten war —, um für eine bestimmte Persönlichkeit, wie man damals sagte, »Atmosphäre» zu machen. So war cs jedenfalls in der Regel vor der Revolution. Das ganze Gegeneinander der verschiedenen Interessen, die der da maligen Zeit ihr Gepräge gaben, spiegelt sich in dem politischen Schrifttum jener Zeit getreulich wider. So viel Parteien und Strömungen, so viel Willensrichtungcn hat es auch im politischen Buch gegeben. Es ist selbstverständlich, daß in dieser Beziehung die national sozialistische Revolution einen tiefen Einschnitt bedeutet hat. Die 185
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