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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.04.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-04-24
- Erscheinungsdatum
- 24.04.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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X- 94, S4. April 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. DtschnBuchhand«!. Durch Übersicht und Ordnung, durch systematische Gliederung der Gruppen, die in Fächern, aus Büchergestellen oder Tischen wie in einem schönen Wohn- und Biblivtheksraum aufgebaut sind, durch vorhandenes Nachschlagematerial und fachkundige Auskunft wirb allen Besuchern das Zurechtsinden erleichtert. Das ist das, was an dieser Bücherschau rein äußerlich bemerkens wert ist. Die große Bedeutung für den Buchhandel tritt aber vor allem auch in dem, was ausgestellt ist, was damit gewollt wird, zutage. Der Name »Erste Bücherschau der Hitler-Jugend» ist zum Programm geworden. Hierüber lasse- ich Scharführer Rasche selber sprechen: »Was wir mit dieser Bücherschau gewollt und erreicht haben, läßt sich kurz etwa so ausdrücken: Die Bücherschau steht in engster Verbindung mit der Front. Sie ist nicht am Schreibtisch ausge klügelt worben, sondern sie hilft einem oft verspürten Mangel ab. Sie gibt nämlich Antwort aus die vielen Fragen nach ge eignetem Schulungsmaterial und empfehlenswerten Lesestoff. Da zu war nötig, daß jedes Buch auch wirklich zugänglich gemacht wurde. Darum stehen die Bücher nicht in verschlossenen Glas schränken und liegen nicht in Vitrinen, sondern sie sind ausge breitet aus Tafeln und Regalen zur freien Einsichtnahme. Eine solche Möglichkeit des Aussuchens und Stöberns in sechzig geord neten Abteilungen gibt es in diesem Ausmaß in ganz Deutschland noch nirgends! Hier wurde in ernsthafter und verantwortungs bewußter Arbeit ein neuartiger Weg zum deutschen Schrifttum ge baut. Eine Arbeitsgemeinschaft von etwa sllnsundzwanzig Sach kennern hat hier etwas geschaffen, das verbindlich ist. Ein Blick in die Räume genügt, um versichert zu sein, daß dieser Weg zum deutschen Buch auch von Jungens und Mädels und Erwachsenen benutzt wird. Ta sind Bleistifte in Tätigkeit, und das Notizbuch wirb gestillt. Von Weltfremdheit keine Spur! Es ist gerade der große Vorteil der Bücherschau, daß es uns hier möglich ist, ohne dogmatische ausdringliche Pädagogik zu wirken —, daß wir ein fach hingehen und dem Jungen oder Mädel ein spannendes Buch In die Hand drücken können.» Es ist wohl das erstemal, daß eine große Organisation, die gänzlich außerhalb des Buchhandels steht, sich derart und mit ehr licher Hingabe für Buch und Buchhandel einsetzt. Wenn es auch gewiß richtig ist, daß die Bücherschau gewissermaßen aus sich selbst heraus, aus dem Zusammentreffen von Zeit und Umständen gewachsen und so bedeutungsvoll geworden ist, so wäre das doch in diesem Umfange und in einem so kurzen Zeitraum nicht möglich gewesen ohne die Initiative des Oberbannes 1116 NWSachscn und ohne das feine Verständnis und den Weitblick von vr. Vogel, den Schulungs leiter des Oberbannes Is16 NWSachscn, der trotz großer Arbeits überlastung doch immer noch Zeit gesunden hat, sich dieser Aufgabe zu widmen: dem Dienst am Buch, der so überaus wichtig und grund legend für die weitere Entwicklung unseres Volkes ist. Etwas Neues, nicht allein nur für diese Bücherschau, sondern weit darüber hinaus für den bücherkundlichen Unterricht und die buch händlerische Werbearbeit ist der Einblatt-Katalog sEinblatt-Katalog Verlag Leipzig N SS). Zu gelegener Zelt wird auch darüber noch ausführlicher berichtet werden. Hier sei nur kurz bemerkt, daß der Einblatt-Katalog etwas im Grunde ganz Selbstverständliches ist und kaum großer Erklärungen bedarf. Professor vr- I. Nadler sagt darüber: »Der Einblatt-Katalog ist ein so einfacher und schlagender Gedanke, daß man sich über seine Neuheit wundert». Trotzdem hat es achtjähriger Vorarbeit bedurft, um die endgültige Form dafür zu finden und das Interesse in den Kreisen wachzurufen, die es angeht. Bei dieser Bücherschau ist es nun so, daß zu den einzelnen Grup pen Einblatt-Kataloge, gleichsam Führer über die ausgestellten Bücher, von den jeweiligen Sachbearbeitern zusammengestellt und mit Einleitung versehen, herausgegeben und den Besuchern mitgegeben werden. Bisher sind folgende Blätter erschienen: Reihe der HI. Blatt 1. Adolf Hitler. Bearbeitet von H. Rasche, Blatt 2. Deutsche Volkskunde I. Bearbeitet von vr. G. Drö- scher, Blatt 3. Rassenkunde. Bearbeitet von F. Dittmar. Im Druck sind: Führer der Bewegung, — Nationalsozialismus, — Nassenpflege, — Jndianergeschichten. Reihe Deutsche Dichter. Blatt 1. Hans Friedrich Blunck. Bearbeitet von Karl Friese. Im Druck: Gustav Frenssen. Diese Bücherschau ist ein einzigartiger Beweis für bas Bedürfnis nach Orientierungsmöglichkeiien und dafür, daß Gemeinschaftsarbeit für ein großes Ziel, ohne Rücksicht aus materielle Vorteile, ja sogar unter erheblichen Opsern an Zelt, Arbeit und Geld heute wieder möglich ist. Ein hoffnungsvoller Ausblick in die Zukunft. Der deutsche Büchermarkt im 2ahre 1SSS. Von Ludwig Schönrock. III <1 und II s. Börsenblatt Nr. 86 u. 88). Die Literatur in fremden Sprachen. Neben Verlagswerken in deutscher Sprache verzeichnet die Deutsche Nationalbibliographie noch eine ganze Anzahl fremd sprachiger Bücher. Es sind dies meistens Bücher, die in nicht deutscher Sprache abgefaßt und im Ausland erschienen sind. Da jedoch zum Teil nicht allzu umfangreiche Referate und kleinere Abschnitte in deutscher Sprache gleichzeitig mit abgedruckt sind, er folgt die katalogmäßige Verzeichnung und im Anschluß daran die statistische Auswertung für den alljährlichen Bericht über den deutschen Büchermarkt. Außer diesen Büchertiteln nennt die Deut sche Nationalbibliographie noch regelmäßig Veröffentlichungen fremdländischen Ursprungs, die ausschließlich in nichtdeutscher Sprache hergestellt sind, wie z. B. die zahlreichen sowohl in fran zösischer als auch in englischer Sprache vorliegenden Schriften des Völkerbundes in Genf und seiner verschiedenen Einrichtungen, die regelmäßig zur Katalogisierung nach Leipzig gelangen. Aus diese Weise finden u. a. die beiden ausfallend hohen Produktionszahlen für französische Bücher in der weiter unten abgedruckten Tabelle des vorliegenden statistischen Jahresberichtes über die »Verteilung der Verlagsverösfentlichungen in fremden Sprachen auf die ein zelnen Wissenschaftsgebiete« ihre Erklärung. Denn die in französi scher Sprache geschriebenen 58 Werke aus der Wirtschafts- und Sozialwissenschast (Gruppe 5) und die 48 Veröffentlichungen aus der Nachbargruppe Politik, Verwaltung sind überwiegend Ver öffentlichungen aus der Verlags-Abteilung des Völkerbundes. Nebenbei sei bemerkt, daß derartige Literatur in die jeweiligen Halbjahrskataloge usw. nicht ausgenommen wird. Verteilung der Verlagsveröffentlichungen in deutscher Sprache (einschließlich Mundarten sowie Übersetzungen) und nach Literatur in fremden Sprachen aus die ein zelnen Wissenschaftsgebiete. Wissenschaftsgebiete in deutscher Sprache A (einschl. Mundarten) 28^ 2 ngcn e A Z in deutscher Sprache A (einschl. Mundarten) 2.8« SS« S ' «I in fremden Sprachen L I. Allgemeines, Buch-u. Schristwesen, 423 15 413 11 Hochschulkunde 2. Religion, Theologie 1 866 47 1962 «8 3. Philosophie, Weltanschauung . . . 4. Rechtswissenschaft 430 4 447 5 1 484 19 1 278 9 5. Wirtschasts- u. Sozialwissenschaften, 1280 66 1008 69 Statistik 6. Politik, Verwaltung 1011 163 960 66 7. Sprach- und Literaturwissenschaft - 768 95 686 98 8. Schöne Literatur 3 052 104 3 157 125 9. Jugendschriften 1 219 2 1472 8 10. Pädagogik, Jugendbewegung . . - 597 10 622 2 11. Schulbücher 992 211 1 150 227 12. Bildende Kunst, Kunstgewerbe. . . 346 5 357 5 13. Musik, Theater, Tanz 381 — 457 2 14. Geschichte, Kulturgeschichte, Volkskde. 1058 35 1 233 21 15. Kriegswissenschaft 198 255 1 16./17. Erd- und Völkerkunde, Atlanten 671 10 615 11 18. Medizin 860 16 769 8 19. Mathematik, Naturwissenschaften - - 20. Technik, Handwerk 971 25 1047 23 1 109 6 1 080 4 21. Handel, Verkehr - 614 6 564 4 22. Land-, Forst- und Hauswirtschaft - 625 2 594 13 23. Turnen, Sport, Spiele 193 1 246 24. Verschiedenes 559 3 547 2 Summe 20 607 845 20 819 782 377
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