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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.05.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-05-08
- Erscheinungsdatum
- 08.05.1934
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- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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106, 8. Mai 1984. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. L-Dtschn.Buchhanbel. Die deutsche Mutter gewährleistet ein gesundes Volkl Ehrt die deutsche Mutter durch Eure Treue. Denkt an Eure Mütter, — sie zogen Euch großl Dank der Mutter, der Schützerin der deutschen Familie! Denke an die Mutter, die Hüterin des deutschen Volkes! Dem Rundfunk ist folgendes Programm gestellt: 1. Tägliche Durchsprüche vom 7. bis 12. Mai 1934. 2. Muttertag «i a) kirchliche Morgenfeier, ^ b) Übertragung einer Ansprache seitens der Reichsregie rung in der Zeit nach der Morgenfeier, o> Übertragung eines Hörspiels (Nnger: Mutterlegende), ä) Übertragung des Konzerts aus der Philharmonie mit der Rede von Pg. Hilgenseldt. 3. Tägliche Durchsprüche für »Mutter und Kind- vom 14. bis 19. Mai 1934. Als Muster für die Durchsprüche führt die NS- Volkswohlfahrt an: 1. Hitler: In meinem Staat ist die Mutter die wichtigste Staatsbürgerin. 2. Hitler: Die Wurzel des Staates sehen wir im natürlichen Gemeinschaftssinn der Familie. 8. Hitler: Die endgültige Zerstörung der Familie würde das Ende jedes höheren Menschentums bedeuten. So groß die Tätigkeitsbereiche gezogen werden können, so must doch das letzte Ziel einer wahrhast organischen und logischen Entwick- lung immer wieder in der Bildung der Familie liegen. Sie ist die kleinste, aber wertvollste Einheit im Aufbau des ganzen StaatSgefllges. Die Arbeit ehrt die Frau wie den Mann. Das Kind aber adelt die Mutter. 4. Hitler: Der nationalsozialistische Staat gliedert die Frau in das staatliche Leben mit besonderen Ausgaben ein, er ver traut ihr seine Zukunst an, denn er überläßt ihr die Jugend und wird ihr deren Charakterpslege und die Übermittlung an deutscher Kultur und Bildung überweisen. 8. Hitler: Das Ziel der Mädchenbildung hat unverrückbar die kommende Mutter zu sein. 5. Hitler: (besonders geeignet zum Thema »Mlltterschulung«) Diese Pflege und Erziehungsarbeit hat schon einzusetzen bei der jungen Mutter. Sowie es möglich wurde, im Lause einer jahrzehntelangen, sorgfältigen Arbeit infektionssreie Rein lichkeit bei der Geburt zu erzielen und das Kindbettsieber aus einige Fälle zu beschränken, so muß es und wird es möglich sein, durch gründliche Ausbildung der Schwestern und der Mütter selber, schon in den ersten Jahren des Kindes eine Behandlung herbeizufllhren, die zur vorzüglichen Grundlage sür die spätere Entwicklung dient. 7. vr. Goebbels: Das, was der Mann mit Umrissen abge steckt hat, erfüllt dis Krau mit Dasein. 8. vr. Goebbels: Schon heute empfindet bald jeder wieder die Krau als Mutter verehrungswllrdig, und es sieht jeder Mann in der Mutter ein Unterpfand für die Verewigung seines Volkes. Er hat das Empfinden, daß die Frau aus ihrem Gebiet eine Schlacht schlägt, genau so wie er auf seinem. S. vr. Goebbels: Mutter und Kind sind das Unterpfand für die Unsterblichkeit eines Volkes. 1V. vr. Fr! ck : Ohne die starke Mitarbeit der Frau an allen ihr eigenwertig zukommenden Aufgaben sind weder die großen bevölkerungspolitischen Zukunftssragen des deutschen Volkes zu lösen, noch der seelische Glelchklang des Volksganzen zu erreichen. 11. Karl Beyer: Das Fundament der nationalen und deut schen Erziehung können nur die Mütter legen. Aber das Frauentum und das Muttertum ist heute in schwerster Not und Bedrängnis. Nur eine echte Glaubensbewcgung, wie sie der Nationalsozialismus ist, kann es befreien. In dm Theatern wird zum Muttertag und in der Werbewoche »Mutter und Kind» Ungers »Mutterlegende- auf- gesührt. Die evangelische und katholische Kirche haben sich bereit erklärt, in den vom Rundfunk übertragenen Morgenfeiern das Thema des Muttertages zu behandeln. Gleichzeitig ist an alle Geistlichen die Weisung ergangen, auch bei den übrigen Gottes diensten in der Predigt aus den Muttertag hinzuweisen. Durch Erlaß des Reichsministeriums des Innern und der Kultusministerien der Länder ist an die Schulen Anweisung ergangen, am Sonnabend, dem 12. Mai, kleine Feiern abzuhalten. Gleichzeitig soll in der Zeit vom 7.—12. Mai in Aussätzen das Thema des Muttertages behandelt werden und die Schüler im Zeichnen, in Werkunterricht und Nadelarbcit ungehalten werden, kleine Arbeiten herzustcllen. Die örtlichen Dienststellen des Amtes für Volkswohlsahrt können nach, Übereinkunft mit den Schul leitungen die angefertigten Arbeiten in gemeinsamen Feiern am 12. Mai bedürftigen Müttern übergeben. Alle NS-Volkswohlfahrtsftellen sind besonders unterrichtet, daß der Buchhandel durch Schaufensterwerbung und durch Ver anstaltung von Vorträgen mit dem Thema »Deutsche Mutter- and darüber hinaus bis zum 19. Mai über das Thema »Mutter und Kind- mithilft und sich die einzelnen Buchhändler mit den zuständigen örtlichen Dienststellen der NS-Volkswohl- sahrt rechtzeitig in Verbindung setzen. Zur Förderung des Hilfswerkes »Mutter und Kind- ist vom Amt für Volkswohlfahrt eine Literaturübersichl <s. S. 422 bis 423) aufgestellt worden. Diese Auswahl bedeutet jedoch keine parteiamtliche Empfehlung; sie ist nicht ausschließlich, aber richtungweisend. Rückblick auf Kantate. Die Fahrt zu Kantate nach Leipzig war diesmal eine Reise durch einen märchenhaft schönen deutschen Frühling. Gibt es etwas Schöneres auf dieser Welt als unsere Heimat im grünen mit den Farben der Blütenpracht durchwcbten Zaubermantel des auf keimenden Lebens? Längs aller Bahnstrecken rauschten die Felder, Wälder, Berge und Täler an den Reisenden vorüber wie eine sichtbar gewordene Sinfonie. Blühende Wiesen! Vor dunkelgrünen Tannen- und Kieferwäldern im unglaublich zartgrünem Schmuck die Birke. Dazu die Linden und Buchen mit weit ausgerundeten Kronen; die Eichen in ihrer knorrigen Eigenart noch mit dem Blätterschmuck zurückhaltend — nur ein braungrünes Gewebe um zieht ihre Äste. Um die Dörfer und Städte herum ist die unbe schreibliche Blütenpracht unserer Obstbäume aufgebrochen, und bei den menschlichen Wohnstätten prangt üppig der weiße und violette Flieder... Diesem Wunder geht alljährlich das schwere Wetter des Föhns voraus. Unter dem Andrang des neuen Lebens zerbricht in der Natur, was nicht mehr lebenskräftig ist. Auch Menschen, die ihre irdische Erfüllung erreicht haben, werden gerade um diese Zeit von einem gütigen Geschick zur Ruhe gerufen. — Auch allem Neuen im geistigen und wirtschaftlichen Leben geht immer ein Föhnsturm voraus, dem nur das Gesunde und Wurzelechte standhalten kann. Ungesundes muß in solchen Stunden zerbrechen — das ist Gottes Wille! Vor einem Jahr setzten die ersten Frühlingsstürme auch für unseren Beruf ein. Wer mit offenen Augen und Ohren durch die Leipziger Tagung gegangen ist, wird das neue aufkeimende Leben in unserem Stand erkannt haben. Auch aus dem Rankenwerk, das unsere Arbeits- und Festtage umgab, ließ sich das neue Leben er kennen. Waren die Klänge der Straußschen Oper nicht Musik der Offenbarung des Frühlings? 41g
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