Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.12.1887

Sprechsaal. Direkte Sendungen. (Vgl. Bbl. 285. 291. 297.) Die Arnoldische Buchhandlung in Leipzig war so freundlich, auf meine Notiz im^Börsen- blatt eine Entgegnung zu bringen. So wenig diese das von mir Gisagte entkräftet resp. ent schuldigt, so sehr ist sie in anderer Hinsicht interessant. Wenn nach der Arnoldischen Buch handlung 20 Prozent der bei ihr bestellenden Firmen nicht gleich, sondern erst nach einigen Wochen eine Barfaktur einlösen, so ist das nicht so schlimm und für die Verleger gewiß keine Ursache, ausschließlich über Leipzig zu senden. Wenn aber die Arnoldische Buch handlung behauptet, von 10 Prozent der Be steller erhalte man bei direkter Sendung den Fakturenbetrag überhaupt nie, so ist dies ein Urteil über die Solidität des deutschen Buch handels, für dessen Richtigkeit ich keine Garantie übernehmen möchte. An Widersprüchen fehlt's auch nicht. Wenn die Arnoldische Buchhandlung »ihre Kunden kennt«, wie konnte sie da überhaupt so traurige Erfahrungen machen?! Glaubt sie übrigens, daß jemand, der bei einer direkten Sendung die Barfaktur oder auch die direkte Postnachnahme nicht bezahlt, ein Barpaket, das verspätet in Leipzig eintrifft, be zahlen wird? Das möchte ich sehr bezweifeln. Es hat also das ausschließliche Uber-Leipzig- Expedicren auch in diesem Falle keineBe^ründung. vr. k. kk. Anfrage. Der Verleger U. in II. kündigt mit Cirku- lar vom November als in einigen Tagen er scheinend eine Jugendschrist an und bietet bei gleichzeitiger Fest- oder Barbestellung direkte Zusendung mit ^ Porto an. Die Ausgabe des Buches erfolgt aber erst am 19. Dezember und zwar in Leipzig, so daß die bestellende Firma, will sie vor dem Fest noch in den Be sitz des Buches gelangen, die Exemplare direkt von Leipzig kommen lassen muß. Kann nun der Verleger gezwungen werden: 1. die durch letztere Versendung entstehen den Mehrspesen dem Sortimenter zu ersetzen; 2. die mit ^ Porto direkt verlangten, aber auf Buchhändlcrweg zu spät eintreffenden Exemplare znrückzunehmen? Karlsruhe. E. Kundt. Warnung.vor H. Jacson, 2, läsleLtroot, VardourLtrest, IV.,London. (Vergl. Nr. 291, 297 d. Bbl.) Von H. Jacson erhielten, wie wir erfahren, noch weitere deutsche Verleger Postkarten mit Be stellungen genau im Stile der früher mit geteilten; auch hier unterblieb natürlich die ge forderte Einsendung des Fakturabetrages. Aus London erhielten wir die Mitteilung, daß der einzige Laden in der angegebenen Adresse von einem Milchhändler und Krämer gehalten werde, welcher auf Befragen erklärte, daß H. Jacson täglich Nachfrage nach Briefen und Paketen bei ihm halte und Eingegangenes mitnehme. Näheres über seine Persönlichkeit und Wohnung sei nicht bekannt. Red. stz7596j Für einen belebten Badeort Süd deutschlands wird ein 'gewandter sprach kundiger Bnchhandlungsgehilfe gesucht, der vollständig selbständig arbeitet. Gef. Offerten mit Gehaltsansprüchen wolle man unter Chiffre Ll. L. gp 521. an Herrn K. F. Koehler in Leipzig einsenden. s67597j In meiner Musikalienhandlung, ver bunden mit Musikalienleihanstalt, Pianoforte magazin und Konzertagentur, kann ich einen Volontär oder Lehrling plazieren. Gute Schulkenntnisse und einige Fertigkeit im Klavier spiel sind unbedingt erforderlich. Offerten direkt. Dresden. F. Ries, König!. Hofmusikalienhandlung. Gesuchte Stellen. s67598j > Für einen 10 Jahre selbständig ge wesenen Sortimenter, der auch im Verlag nicht unbewandert ist, die doppelte Buchführung gründlich versteht, suche ich zu baldigstem An tritt eine Vertrauensstellung. Ich kann Suchenden als tüchtigen Geschäftsmann und als vertrauenswürdig empfehlen und bin zu jeder weiteren Auskunft gern bereit. Leipzig, Ende Dezember 1887. Franz Wagner. s67599j Ein junger talentvoller Buchhändler mit ausgezeichneten Zeugnissen und einigen Kenntnissen des Französischen und Englischen sucht zu weiterer Ausbildung Stellung im Ver lag oder Sortiment bei bescheidenen Ansprüchen. Offerten sub k. k. 4«96l. durch die Exped. d. Blattes erbeteil. s67K00j Für eineu erfahrenen Sortimenter mit tüchtigen Litleratur- und Sprachkenntnissen suche ich einen entsprechenden Posten in einem größeren Sortiment oder als Leiter einer Filiale mit lebhaftem Fremdenverkehr. Betreffender war in angesehenen Hand lungen des In- und Auslandes thätig und bin ich zu weiterer Auskunft bereit. Eintritt event. nach Wunsch. Leipzig, 15. Dezember 1887. H. Haesscl. s6760lj Wir suche» für eine» jungen Mann, der in nnscrm Hause seine Lehre bestanden, unter bescheidenen Ansprüchen eine Gehilsenstellc Karlsruhe. A. Bielejclv's Hosbuchhandlung, (Lieberniann L Eie.) Vermischte Anzeigen. s67602j Inserate im „Lchulboten für Hessen." Auflage 2600. Organ des hessischen Lehrervereins, der einzigen pädagogischen Zeitung Hessens, von sämtlichen Schulbehörden, Lehrern und der Geistlichkeit gehalten, haben den denkbar günstigsten Erfolg. Der Schulbote erscheint 2mal monatlich und hat wohl mit die größte Auflage von allen derartigen Zeitschriften. Inserate pro Sgespaltcne Pctitzeile nur 20 bei mchrmaligcr Aufnahme auch mit verän dertem Text Rabatt. Beilagen bis zu >/e Bogen in obiger Auflage nur 12 letztere sind franko zu senden: Darmstadt, „Expedition des Schulboten" unter gleichzeitiger An meldung derselben nach hier. Rezensions exemplare stets erbeten. Gießen. Emil Roth. s6760Äj OLillZrä, Kötli^i. IIos-Kui18I L118t3.il. in 6c:r1iu, 8VV. 68, Idndsnstr. 69, oinxtioklt siek den Herren Verlegern unk Orunä seinea ausged,-knien I.etriekes ru «vkneller, guter un<I billiger ^uskäkrung von pkniolzpisvko», antotzpisekvu, pliota- litkogi apliin» Ken ltinek glatte,>, geätzten Brögeplutte» und dergl. krospekts, lleterenron, Cluster und Kalku lationen franko. 8x>6?ÜLli1ä1: Holillvlio, Auto u. ^ussiilii uur; grösster Oillies. Luskükrung von /OlOilltlllt^OII jeder /Vr: kür tiiu kliüuäloi i8vli6 Livooko. lüften! s67604j kür eins ködere 1'öektersekule aoll eins kikliotkek vollständig nsn oingsriektot werden und kitte iek betreffende Herren Vorleger uin direkte Kinsendnng von Katalogen in duplo. iVunsiedel. N. kekriiig. Volapük! s67605j Für die neue Auflage unseres Vtiiapülr-Kataloges erbitten die Titel der erschienenen Werke, welche wir L 20 H per Titel aufnehmen. Der Katalog wird in großer Auflage ausgegeben und steht den Herren Sortimentern (ohne jede Firmeuangabe) zuä 50 H zur Verfügung. Aufträge gef. umgehend. Jacgcr'sche Buch- u. Landkartenhandlung in Franksurt a/M. s67N06j ' ^ ' ' - - KL686VK6 L vevneilt 8 Illdtitllt m l.chl/jff. D ^ fittiogr-aMsotie Anwalt In iliesoi'^dtoiluilA äv8 Iil8titut68 IütIi«»^rapIüoon in iilloii ^lanivrsii, n.nnout- 1!(üi aueb ^ai-donärueks für illustriorts VVvi'ko, IIinstüllr'iAS, 8o^vi6 oiuxolns 'I'a.fsln u. (Isrtz,!. üsr^sLtsIlt. — D!s Luok- unä LullStäruekerei clvs In8t1tut68 listort ülsr- ^ Z auf VVun8eIi in bstviliuittzr tselu^elisr ! VoIIontluilA Ü6ii bstrslfvuäen 'I'sxtllruok. . — krodon 8o^io Ko8tond6r6ellnunA6n , 8tvlisn auf VVuul8ed §sru 2U 1)i6N8t6n. ^67607^> Die häufigen Verwechselungen uns rer Firmen veranlassen uns nm genaue Beachtung derselben zu bitten. H. Sperling, Buchbinderei in Leipzig. Oscar Sperling, Institut für graphische Industrie und Stempelfabrikation in Leipzig. 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