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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.05.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1922-05-03
- Erscheinungsdatum
- 03.05.1922
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. X° 102, 3. Mai 1922. stützen, außerdem erhofft man Hilfe aus Deutschland. Einige Moskauer Deutsche sind mit Genehmigung der Sowjetregierung nach Deutschland gereist, um Bücher, ein Laboratorium und ähnliches einzukaufen. Umsatzsteuer. — Vom Umsatzsteueramt wird mitgeteilt: Von vielen Steuerpflichtigen werden die in der Novelle zum Umsatzsteuergesetz vor- geschriebenen Vorauszahlungen geleistet. Es wird darauf hingemiesen, daß bei der Zahlung eine schriftliche Mitteilung über den Umsatz im letzten Kalendervierteljahr mit abzugeben ist, und daß es zur schnellen Auffindung der Steuerpflichtigen in den Listen und damit zur schnel leren Abfertigung überhaupt wesentlich beiträgt, wenn die Quittung über die zuletzt gezahlte Umsatzsteuer mit vargelegt oder bei Einsendung durch die Post die Steucrrollen-Nummer angegeben wird. Wiedereinführung der Briefzensur in Posen. Tie militärische Briefzensur, die zu Beginn vorigen Monats in der ehemaligen Provinz Posen aufgehoben wurde, wird sicherem Vernehmen nach in allernächster Zeit wieder eingeführt werden. Es ist das unter der polnischen Herr schaft das dritte Mal, daß man zur Bricfzensur greift. Karton der Reichspostkartcn. — Der billige Preis des Kartons der Reichspostkarten gab dem Hauptvorstand des Deutschen Buchdrucker- Vereins Veranlassung, das Reichspostministerium zu ersuchen, bei dem nächsten Postgebührentarif entweder den Karton der Postkarte nicht mehr besonders zu berechnen, sondern in den Verkaufspreis einzuschließen, oder aber den tatsächlichen Kostenpreis des Kartons der Postkarte zu berechnen. Als Veranlassung zu dieser Eingabe wird der Umstand angeführt, daß die Besteller von Postkarten den hohen Preis des Kar tons, den die Druckereien auf Grund der hohen Papierpreise verlangen müßten, nicht anerkennen wollen und stets auf den billigen Kartonpreis der Neichspostkarte hinwiesen. Ausgabe von neuen Zweimarkscheinen. — Demnächst wird mit der Ausgabe von neuen Zweimarkscheinen begonnen. Auf der Vorderseite der Scheine erscheint der Textdruck in lebhaftem Rot und der Schutz druck bläulichrosa: der Koutrollstempel im linken Feld und die Nummer sind in brauner Farbe gedruckt. Der bis zum Beschnitt reichende Unter drück aus Linienwerk ist unverändert graubraun geblieben. Auf der Rückseite ist der aus kleinen Wertziffern zusammengesetzte und bis zum Beschnitt reichende Schutzdruck jetzt bräunlichrosa ausgeführt. Der Unterdrück bleibt wie bisher graubraun und der Aufdruck rotbraun. »Skizzen und Phantasien«, von de Lafossette, »Die Unersättlichen«, von Haroldine, »Frivolitäten«, lüsterne Geschichten aus Stadt und Land, »Backfische von heute«, »Der Venustempel«, Nummern von 1919, 1929, 1921, 1922, »Nächte der Venus«, von Cichacker, »Philipp der Einzige«, von Lehfels, »Guck-Guck«, von Baldur, »Die galanten Abenteuer des vr. Ribera«, von Stilgebauer, »Ulla-Ull«, von Stilgebauer, »Ihre galanten Zlbentcuer«, von Gunnar Frank, »Die rote Wanda«, von Schwerin, »Sylvias Liebesleben«, von Edel »Fräulein Sünde«, von Fuchs-Liska. Stuttgart, 19. April 1922. Der U n t e r s u ch u n g - r i ch t e r ' (Deutsches Fahndungsblatt, 24. Jahrg., Stück 6970 vom 27. April 1922^ . In der Strafsache 17 I 444/22 wird Nr. 15 des 4. Jahrgangs de,» periodischen Zeitschrift »Die Freundschaft« auf Grund StGB. §§ 184 fs ^ 10 ff., Strafprozeßordnung §§ 94 ff. beschlagnahmt. 125 O 2407/22» Berlin, 20. April 1922. Das Amtsgericht Berlin-Mitte. In der Strafsache 17 I 450/22 wird Nr. 15 des 4. Jahrgangs der periodischen Zeitschrift »Berliner Nachrichten« nebst Beilage au» Grund StGB. §8 184, 10 ff., Strafprozeßordnung M 91 ff. deschla^ nahmt. 125 0 2406/22. Berlin, 20. April 1922. Das Amtsgericht B e r l i n - M i t t e. 1 (Deutsches Fahndungsblatt, 24. Jahrg., Strick 6971 vom 28. April 1922.» —— »» EpreWsl. Gesetzentwurf über die Ausprägung von Ersatzmünzen. — Dem Reichstag ist nunmehr der bereits vor einiger Zeit vom Neichsfinanz- minister angekttndigte Gesetzentwurf über die Ausprägung von Ersatz münzen im Nennwerte von 1, 2, 3 und 5 Mark zugegangen. Bernfspädagogische Woche vom 3. bis 8. Juli in Leipzig. Dem Beispiel Preußens uud anderer deutschen Länder folgend, plant das sächsische Kultusministerium in Verbindung mit dem Deutschen Verein für Fach- und Fortbildungsschulwesen unter dem Namen »Berufs pädagogische Woche« Veranstaltungen zu treffen, die den Lehr kräften aller Arten von Berufsschulen Gelegenheit geben sollen, sich fort zubilden. Di>e erste Veranstaltung dieser Art soll vom 3.—8. Juli in Leipzig abgehalten werden und sich ausschließlich mit der in Sachsen in der Durchführung begriffenen Mädchen-Berufsschule beschäftigen. Beschlagnahmte Druckschriften. Durch Beschluß des Unter suchungsrichters 4 am Landgericht Stuttgart vom 19. April 1922 wur den in der Voruntersuchung gegen B., H., K. in Stuttgart wegen Ver gehens i. S. ß 184 StGB, als Beweismittel folgende Schriftwerke beschlagnahmt: 2 Hefte »Felicieu Nops<, von Gustave Kahn, Marquardt K Co., Ber lin, uud neue Folge, 1 Heft »Phantasien eines Kunstmalers«, W. H., »Aus den Erinnerungen eines Detektivs«, »Das Schloß der Tugend«, von Friederich Kohlhofs, »Elschen, das Opfer eines Wüstlings«, »Mr. Flags Werdegang«, von vr. Werner, »Komtesse Marga, Roman aus d. Wiener Gesellschaft«, »Die Kallypygen oder die Freuden der Rute«, »Hclcuens Zimmerherr u. a. nette Geschichten«, »Die Geheimnisse des Grafenschlosses«, von Wilhelm Förster, »Madame Dufours Zöglinge«, von Gebaux, »James Grunert , von E. Sartori, »Die Nichten der Frau Oberst«, von Guy de Maupassant, Angebote — Bestellung — Zahlung. Ich gehöre zu den eifrigsten Lesern der Spalten »Gesuchte Bücher« des Börsenblatts und sende täglich Dutzende von Angeboten ab, werd^ aber leider diese Tätigkeit einstellen müsfen. Nicht daß ich keine Be» stellungen erhielte — solche laufen in genügender Anzahl ein —, abeu mit der Zahlung will es nicht stimmen. Obwohl ich in Leipzig Post» scheckkonto habe, dauert es Monate, und es erfordert oft wiederholte» Mahnungen, bis ich zu den Beträgen komme, die ich mitunter dringend! brauchte, um selbst meinen Leipziger Verpflichtungen nachzukommen.» Überdies bringt diese Saumseligkeit für mich arge Kursverluste mit sich.s Nur ein Beispiel: Ich lieferte einer Leipziger Firma Aufaug Januar > ein Werk für 1000 Mark und gedachte dafür nach damaligem Kurs! 36 000 österreichische Kronen einzuwechseln: heute, Ende April, su die 1000 Mark nur mehr 26 000 Kronen wert; ich verliere also iF^ Kronen, ohne daß die Leipziger Firma einen Pfennig erspart, hat sie aber noch immer nicht gezahlt!! Sie läßt mich einfach wa» So geht es mir mit Dutzenden anderer, darunter »erster« Firrm Daher werde ich sehr bald darauf verzichten müssen, Angebote machen. Wien, 20. April 1922. Franz U n g e r. -s- Der Handelsgebrauch ist doch wohl immer noch iu Geltung, Anti- quaria nur gegen Barzahlung (als Barpaket, besonders! an Leipziger Firmen) zu liefern. Red. Lieferungsverpflichtung der Messebestellungen. Die Bugramesse ist längst vorüber, aber kaum ein Viertel der Be stellungen ist avisiert und über kaum ein Achtel sind Vorfakturen ein gelangt. Sind einige Bestellungen schon ausgeführt morden, so kann man sicher sein, daß der unzweckmäßigste und teuerste Weg vom Expedienten gewählt wurde: wissen doch selbst Leipziger Verleger nichts von einer Lieferung via Kommissionär, welcher Weg noch immer der billigste ist. Das Ärgste aber ist, daß die vereinbarten Preise nicht eingehakten werden: da hört doch jeder Kauf auf Treue und Glauben auf. Ja, es entsteht die Frage: soll der Sortimenter auch fernerhin Zeit, Geld und Mühe aufwenden zu einer Reise nach Leipzig, nur um »Luft«geschäfte abzuschließen? Eine Aussprache würde klärend wirken. ^ Prag. Edgar Ta ussit
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